Geduldig folgte Thominiel den anderen die Serpentine hinauf. Bleiche Wölkchen flogen von seinem Mund und der Nase weg, die Luft war bissig kalt geworden. Und den ganzen Weg lang beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Vielleicht war es noch die Blutspur, welcher sie folgten. Vielleicht war es der Wald, welchen sie bald hinter sich ließen. Sie waren immer noch eventuelle leichte Beute für wildes Getier, welches das Blut gerochen hatte.

Langsam setzte der Frostelf einen Fuß vor den anderen, sein Blick fuhr von einem Begleiter zum anderen. Da war der Medicus, dieser Menschenheiler. Der glamog ging etwas voraus, und zog seine schweren Stiefel durch den Schnee. Einige Meter hinter Thominiel schlenderten der Hüne mit der Axt am Rücken und die hochgewachsene Menschenfrau einher. Sie lud ihn zum Essen ein... knapp hinter ihnen marschierte die junge Frau zum gleichen Ziel. Sie trug in diesem Gasthaus etwas vor. "Sie muss so etwas wie eine glîr-laer sein" dachte der Frostelf bei sich und warf den Blick zur nächsten Person. Eine kurze Person war sie, wahrscheinlich noch jung im Menschenalter, aber er erkannte sie wieder. Im Gasthaus versuchte sie, dem Elfen heimlich zu seinem Gemach zu folgen, doch ihr Schweißgeruch verriet sie in den schwach beleuchteten Ecken des Ganges. Sie musste aufgeregt gewesen sein. Kurz schmunzelte Thominiel und schüttelte den Kopf. Einher mit der kurzen Person ging eine andere Frau einher, aber er kannte sie nicht [ooc: Wir wollen Chrissi ja nicht vergessen ;_;]. Kurz schenkte der Elf ihr Beachtung, denn sie war die Einzige, die ihm nicht aufgefallen war während seinem Aufenthalt im Gasthaus...

Beim nächsten Schritt hielt Thominiel kurz inne und musste innerlich würgen. Der Verwesungsgeruch, der Gestank nach Blut, totem Fleisch, Erbrochenem und Exkrementen überfiel ihn plötzlich wie ein Schatten. Er musste sich abwenden und beugte sich zur Seite, sich dabei eine Hand vor den Mund haltend. Wohin gingen sie bloß? In ihr eigenes Grab? Bei allen Geistern!
Kurz darauf wurde die Gruppe von dem Menschen, der im Gasthaus den Ausruf tat, von dem mit Tod und Qual gesäten Hof weggebracht. Er erklärte ihnen, weswegen sie gekomen waren. Den Grund des Ganzen. Und Thominiel hörte ihm beinahe nicht zu, als er aufgeblasene Luft von sich gab. Nur bei den Worten, die von bösen Geistern und Dämonen handelten, lauschte er interessiert auf..

Eine Eskorte suchten sie also, diese Menschen. Vielleicht würde Thominiel das weiterbringen, vielleicht könnte er das finden, wonach er suchte. Kurz betastete er mit seiner Linken seinen Beutel, welcher zur Seite hing, dann griff er kurz nach dem Gegenstand, welcher in Leinen eingewickelt an seinem Rücken hing, und nickte leicht.

Er willigte ein.