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Original geschrieben von Kenichi
keine angst, die (inhaltliche) qualität dieses spoilers ist imo bestensfalls drittklassig.
Ich will ihm nicht den Spaß am Manga verderben. Manche Dinge sollten Praynor doch noch überraschen. Im Falle von Griffith kann ich allerdings kein höheres Ziel oder altruistisches Motiv erkennen. Er handelt um sein Ziel zu erreichen und ohne edleres Motiv. Zu bewundern ist nicht seine hochstehende Ethik, sondern sein Durchhaltewille und seine Opferbereitschaft. Schlussendlich gibt er schließlich sogar sich selbst auf, um seinem Ziel näher zu kommen.

Berserk für einen besonders philosophischen Manga zu halten ist IMO eine Missinterpretation. Das interessanteste an der Story ist wie Menschen trotz ihrer ziemlich abgefu**ten Biographie einen neuen Sinn im Leben finden. Natürlich könnte man noch eine ernsthafte Diskussion über das "Mandat des Himmels" einfließen lassen, und erläutern ob das Volk denn richtig handelt, wenn es einen Ursupator anstelle der etablierten Adeligen unterstützt und ob diese denn nicht mit dem König zusammen das Mandat verloren haben...blablabla. "Berserk" ist IMHO kein Lehrstück für irgendetwas, IMO. Es erzählt die Entstehung eines Mythos und die Moralische Lehre von Mythen ist immer eher einfach gestrickt und steigt maximal bis zu: "Wenn du Mist baust, sei darauf gefasst, dass irgendjemand deinen Kopf abhacken will.", auf.

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Der Tag an dem Guts für immer aufhört zu kämpfen bedeutet auch das Ende der Serie
Dem Tag, an dem Guts das Kämpfen aufgibt wird ein wundervolles Gemetzel vorausgegangen sein, in dem sich die Armeen eines gewissen Feldherren und eines gewissen Kriegers gegenseitig aufgerieben haben. So zumindest meine Erwartung.