Hmm... ich biete hier mal einen Teil aus einem Gemeinschaftsprojekt an, an dem ich mitarbeite (der Teil ist von mir Geschrieben).

Trigaram und Dagor hatten ein immenses Problem: die Harpyien, die Trigaram mit Hilfe des Auges Silva beschworen hatte, waren ihnen zwar eine Hilfe gewesen, jedoch fielen sie viel zu schnell, was, ohne Zweifel, nicht nur an der Schwäche der Harpyien, sondern auch an der unerwarteten Verstärkung der Barbaren, nämlich auf insektenähnlichen Tieren reitenden Amazonen, lag. Zu allen Überfluss tauchte kurz nach Eintreffen der Amazonen auch noch ein Heer auf, dass aus auf Greifen reitenden, in Kapuzen gehüllte Reiter bestand.
„Was bei allen Göttern ist das nur für eine Schlacht? Da wünsche ich mir fast, der Elementargeist, der hinter meinem Auge her ist, hätte mich geschnappt und ich hätte alles hinter mir.“ rief Dagor Trigaram zu, während er drei Barbaren gleichzeitig den Bauch aufschlitzte. „Meint ihr wirklich?“ rief Trigaram. Die Klauen an seinen Handschuhen glühten gelblich und schossen dem Gegner bei Berührung magische Blitze in den Körper. „Hab ihr eine Ahnung, was dies für Monstrositäten sind, die in der Luft kämpfen?“ rief Dagor und ließ einige Barbaren von Erdspitzen aufspießen. „Von den Reitern auf den Insektenmonstern kann ich mit Sicherheit sagen, dass es Menschen sind. Von den Reitern auf den Greifen geht eine merkwürdige, dunkle Aura aus. Sie erinnert mich an die Aura vom Exodus. Vielleicht...“ sagte Trigaram und wäre um ein Haar von einem Barbaren enthauptet worden, hätte Dagor nicht eine Erdspitze durch diesen hindurch rasen lassen. „Habt Dank, Dagor. Damit habt ihr was gut bei mir!“ rief Trigaram und schlitzte zwei weiteren Barbaren die Kehlen durch. „Ich werde euch bei Zeiten daran erinnern, Trigaram!“ brüllte Dagor seine Antwort und schlug seine Axt kraftvoll in den Brustkorb eines heranstürmenden Gegners.

Ihr Kampf zog sich einige Zeit hin und obwohl sie alle herannahenden Gegner sofort töteten, schien die Gegnerschar nicht ab zu nehmen. „Lange halten wir das nicht mehr durch!“ rief Trigaram dem Zwerg zu. „Da muss ich euch zustimmen. Diese Barbaren trumpfen zwar nicht mit großer Geschicklichkeit auf, jedoch ist ihre Masse überwältigend.“ antwortete der Zwerg. Beide standen Rücken an Rücken, um den Gegnern eine geringe Angriffsfläche zu bieten. Plötzlich stürzte ein Schatten herab, mit einem ohrenbetäubenden Gekreische. Trigaram sah nach oben und erblickte einen Greifen, der sich ihnen nährte und plötzlich streckte sich ihm eine Hand entgegen. „Greift zu, wenn ihr leben wollt!“ hörte er eine Stimme rufen und ohne zu zögern krallte Trigaram seine Linke am Mantel von Dagor fest und ergriff mit der Rechten die dargebotene Hand. „Waaaas?“ rief Dagor vor Verwunderung, als sich seine Füße vom Erdboden erhoben. „Bleibt ruhig, es ist alles in Ordnung.“ antwortete Trigaram und blickte den Reiter des Greifen an. Er hatte seine Kapuze ins Gesicht gezogen, jedoch konnte Trigaram die Gelben Augen erkennen. „Eure Aura ähnelt einem, den ich kenne.“ rief Trigaram, während der Greif sich auf dem Weg zur Burg machte. „Ach ja? Dann müsst ihr Exodus kennen.“ antwortete der Fremde und ließ seinen Greifen auf einem der Türme landen. Dagor, der zuerst den steinernen Boden des Turmes berührte, sprach ein leises „Gelobet seien alle Götter der Erde. Auf dass ich nie wieder in die Lüfte entführt werde.“. Trigaram ließ die Hand des Reiters los und landete sanft auf dem Boden des Turmes. „Habt Dank für unsere Rettung.“ sagte Trigaram und Dagor verbeugte sich als Zeichen seiner Dankbarkeit. „Schon gut. Ihr habt Glück, dass mir eure Aura aufgefallen ist, Dunkelelf. Ansonsten wäret ihr wohl gefallen.“ entgegnete der Fremde und sagte: „Mein Name ist Inodus und ich bin der Anführer der Geifenreiter.“ „Inodus? Euer Name kommt mir bekannt vor. Seid ihr vielleicht verwand mit Exodus? Eure Namen klingen ähnlich.“ sagte Trigaram, woraufhin Inodus sein Gesicht verzog. „Ihr seid sehr spitzfindig, Herr Dunkelelf.“, sagte Inodus. „Hoffentlich seid auch noch so spitzfindig, wenn das alles hier vorbei ist.“. Trigaram fuhr ein Grinsen über das Gesicht. „Denn bis zum Ende werden meine Brüder und ich nicht bleiben. Ihr wisst sicher von der Schwäche meines Volkes gegenüber Sonnenlicht.“ fügte Inodus hinzu und ließ seinen Greifen wieder abheben. „Doch bis dahin dauert es noch zwei Stunden, bis wir uns auf in unsere Gefilde machen, ein Weg von zwei Flugstunden.“ rief Inodus noch kurz bevor er kehrt machte und sich wieder in den Kampf stürzte. „Viel Glück, edler Anführer der Vampire.“, murmelte Trigaram und wandte sich Dagor zu. Dieser erwiderte den Blick des Dunkelelfen kurz und suchte nach einem Weg, der sie von diesen Turm bringen würde.
Trigaram sah sich ebenfalls um, als er plötzlich Kampflärm hörte, jedoch lauter, als vom Schlachtfeld unter ihm. Von wo aus genau der Lärm kam, konnte Trigaram nicht genau sagen, denn er war sehr erschöpft vom andauernden Kampf und daher hatten seine Sinne einiges von ihrer Schärfe eingebüßt. Plötzlich hörte er Dagor rufen: „Trigaram! Seht! Dort drüben! Steel van Holten und der Frevler, Xanatos! Sie kämpfen gegeneinander!“
Trigaram wirbelte herum und sah in die Richtung, in die Dagor blickte und tatsächlich: van Holten und Xanatos kämpften!


DJ n