Dipl. User mit summa cum laude
Das mit allen moeglichen stellungen zu programmeiren ist schwachsinn, da das was du ausgerechnet hast nur die anzahl an moeglichen unterschiedlichen stellungen angibt, nicht aber die anzahl an moeglichen zuegen und zudem hast du nicht beruecksichtigt, das figuren geschlagen wurden sein koentnen, oder das nicht mehere figuren auf einem feld stehen koennen. Zudem ist die anzahl von moeglichen schachposotionen vereits groesser, als die Anzahl an Atomen im Universum ... soviel dazu, so vorzugehen ...
Eine Schach KI funktioniert aber gaenzlich anders ... und kommt zur Not auch komplett ohne Stellungstabelle aus ... und zwar geht das folgendermassen ...
A) Die KI muss ein Regelwerk haben, um gueltige von ungueltigen Zuegen zu unterscheiden.
B) Allen Figuren wird eine Wertigkeit zugeordnet. Bauer=1, Springer=3, Laeufer=3.2, Turm=6, Dame=9, Koenig keine Wertung, aber absolute Prioritaet (wegen den Regeln von A).
C) Nun Addiert die KI diese Wertigkeiten aller ihrer Figuren zusammen.
D) Bestimmte elementare Figurengruppierungen (Stellungen aus 2 bis 5 Figuren) bekommen ebenfalls Wertungen, sowohl positive (gute Stellung) als auch negative (schlechte Stellung). Diese Werte werden mit den Werten von C verrechnet. (Dieser Punkt ist nicht zwingend Notwendig, erhoeht die Geschwindigkeit und Spielqualitaet jedoch enorm)
E) Die KI probiert nun (mehr oder weniger) wahllos eine bestimmte Anzahl nach A moeglicher Zuege aus (abwechselnd fuer sich und den Gegenspieler ziehend bis maximal zu einer Tiefe von etwa 5 Halbzuegen) und bewertet die errechneten Stellungen nach dem Schema B bis D und waehlt am Ende den Zug aus, der ihr die groessten Vorteile brachte.
F) Die KI wartet auf den Zug des Gegenueber und faehrt danach mit E fort.
Eine wirklich gute KI ist meiner Meinung nach mit dem Maker nicht zu machen, da er einfach zu wenig Variablen hat und der Aufwand exorbitant ist, aber theoretisch ist es in der Tat moeglich, mit dem Maker einen Schachcomputer zu bauen.
Gruss Ineluki