Zitat
Original geschrieben von JAPAN LINK
Japan 2001; R: YUKISADA Isao; OmdtU; 120 min.
D: KUBOZAKA Yôsuke (Sugihara), SHIBASAKI Kô (Sakurai), YAMAZAKI Tsutomu (Hideyoshi, der Vater) , OTAKE Shinobu (Michiko, die Mutter), HOSOYAMADA Takato (Jongil)
Politik, Sport, Action, Liebe, Revolte, Erziehung - alles ist in "Go": der Junge Sugihara ist ein Basketball-Crack, ein cooler Draufgänger, der sich überall durchsetzt, bloß gegen seinen Vater zieht er den Kürzeren. Denn der war mal Amateurboxer, und als erfährt, dass sein Sohn mit Freunden den "Super Chicken Run" probt, bei der sich der Kandidat mit heranbrausenden U-Bahn-Zügen Wettläufe auf den Schienen liefert, ist er so empört, dass er als einzige Erziehungsmaßnahme die heftige Prügelstrafe anwendet. Das wirft Sugihara natürlich in seiner Liebesgeschichte mit einem japanischen Mädchen zurück, das er gerade auf einer Party kennen gelernt hat. Doch als einander endlich wieder näher kommen, taucht ein anderes Problem auf: Sugihara ist zwar in Japan geboren, aber von seinen Eltern koreanisch erzogen worden. Anfangs hat er eine patriotischkommunistische Schule für Einwanderer besucht, dann wechselt er zu einer japanischen Oberschule, dort holt ihn seine Vergangenheit wieder ein. Und damit gerät er mitten hinein in die gegenseitigen Antipathien zwischen Korea und Japan, die sich offensichtlich auch immer noch in die sportlichen Wettkämpfe hinein fortsetzen.
Schnelles rhythmisches Kino, voll von blitzartig erhellten Szenen im Stenogramm-Stil, Rückblenden und Vorausschauen, eine Erzählweise voller Virtuosität und einer gewissen selbstverliebten Ornamentalität, eine atemlose Jagd durch verschiedene Genres, mit dekorativer Gewalt und voller Romantik.
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