Zitat Zitat
Original geschrieben von Chopper
Ich würde es als eine Entwicklung des Menschen als "Herdentier" sehen, weil die Menschen früher die Sozialität und ihre Wichtigkeit erlernten und wir, wenn wir nur unsere Wünsche erfüllen würden, keinen Bezug zur Welt hätten.
Der Satz ist etwas seltsam aufgebaut, aber es stimmt, der Mensch ist ein Herdentier. Er stammt bekanntlich vom Affen ab und auch sie sind zumeist Herdentiere. Das Soziale Gefüge bei den Affen ist mit unseren Vergleichbar: Man ordent sich unter, oder steht über anderen. Um die soziale Bindungen aufrecht zu erhalten geht man auf den anderen zu, sodass vermieden werden soll, dass es Konflikte gibt.
In einer Gruppe zu leben heißt immer, sich mit den anderen arrangieren zu können. Man kann nicht immer man selbst sein. Sich hier zu verstellen ist eine Möglichkeit das soziale Netz der Gruppe in einer gewissen Weise aufrecht zu erhalten.
Bei den Affen wäre es fatal, wenn einer nach seinen Wesen und Gedanken allein handeln würde: Ausschluss, der mit dem Hungertod oder als Futter anderer enden könnte. genau so ist es auch bei dem Menschen. Solange er sich durch sein Verhalten und sei es nur geheuchelt, in eine Gruppe integrieren kann, solange ist er auch ein Teil davon. Verhält er sich nach seinen "wahren Wesen", so kann es zum Ausschluss,zur Ausgrenzung kommen.
Also spielt man lieber eine Rolle und versucht, nach außen hin ,den anderen immer alles recht zu machen.