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Original geschrieben von Surface Dweller
Ich wollte auch mal Japanologie studieren.
Aber ich frage mich, lohnt sich das?

Lernt man dort wirklich viel, oder kann man sich das Wissen auch mit Büchern/Reisen aneignen (mal abgesehen von der Sprache)?
Wie sieht's mit den Berufschancen aus?
Ich frage, weil ich momentan an meinem Ingenieur-Titel (IT) arbeite und später gerne eine Zeit lang in Japan arbeiten/leben möchte. Japan ansich interessiert mich schon sehr, habe ich mich auch schon etwas intensiver mit der Sprache beschäftigt, aber 9-10 Semester Extrazeit ist schon recht heftig.
Was ist jetzt DAS Argument wo man sagt "Ja, dafür lohnt sich das Studium!". Die Sprache? Ich glaube ich würde es auch schaffen, ohne dem Studium gut japanisch sprechen zu können.
Nein, die Sprache ist nicht das Hauptargument. Japanisch ist von der grammatikalischen Struktur her betrachtet eine sehr einfache Sprache. Die Probleme treten beim Lernen der Schrift (drei Schriftsätze) und beim Treffen des richtigen Tones (Höflichkeitsstufen) im Umgang mit Japanern auf.

Das historische und kulturelle Wissen kann man sich über die Literatur selbst aneignen (aus diesem Grund langweile ich mich momentan in den meisten Vorlesungen - ich habe viele Standartwerke schon gelesen). Der Vorteil am Studium der Japanologie ist, dass einem gesagt wird, welches Buch nützlich und welches einfach nur überflüssig ist.

Berufschancen hat man mit Japanologie allein keine. Jeder einzelne Vorlesende empfielt uns, ein zweites Fach dazuzunehmen. Ich glaube deshalb, dass ich ab dem Wintersemester Japanologie im Nebenfach nehmen und mich darin auf die Sprache allein konzentrieren werde.