Das Treffen war sehr interessant, auch wenn sich mein Bezug zum QFRAT eigentlich sehr stark in Grenzen hält, zumindestens bis dato.

Gut, wir saßen erstmal in Sceddars Wohnung und ließen Lelle ein paar Rollenspiele testen. Sceddar war so besorgt um Lelle's Geldbeutel, dass er ihm nur jeweils 3-4 Minuten die Chance gab, Wild Arms 3 und Arc: Twilights of the Spirits anzutesten. Danach haben wir zu meinem derzeitigen Arbeitstitel The Nightmare Project noch den aktuellen Trailer runtergeladen. SOM und Lelle haben zaghaft mal auf den Bildschirm geblinzelt, der Rest resignierte. Foglich wurde dieser ausgestellt.

Sceddar hält übrigens einen sehr treuen Hund. Dieser verfügt über ausgelernte Breakdance-Techniken, mit Sidesteps und alles was das Herz begehrt. Und treu - auf jeden Fall, sobald er die Chance mal kriegt, flüchtet er und sucht den Weg ins Weite.

Wäre ich nicht mal auf einem CT in Leipzig gewesen, dann hätte ich mit den Bewohnern tieftes Mitleid. Sceddar hat ja wirklich ein schönes Häuschen, mit ausgeklügeltem Weg zur Toilette. Aber ansonsten trifft man auf umgekippte Schilder, größtensteils alte Menschen und einem phänomenalen Naturpark, bei dem jeder Stein seine eigene Geschichte hat. Bewunderswert sind die vielen Tier- und Insektenarten - denn außer kronenlose Bäume gibts dort nichts. Nach 5 Jahren hat Sceddar auch seinen "germanischen See" (so heißt er, ohne Witz) wieder gefunden. Bach wäre hier das höchste der Gefühle, ansonsten wäre Pfütze nicht falsch.

Die Reise zum Jippi war auch sehr interessant. Sceddar machte sich sich sofort auf die neue (?) Bravo Girl. Er fand u.a. endlich heraus, dass das Jungfernhäutchen nicht nachwächst. Warum jedoch Männer nach dem Sex so schnell einschlafen ist bisweilen immer noch ein gutes Rätsel. Lelle steht bereits mit seinem Film "Bandana-Kid" in den Startlöchern. Die Brillen im Jippi sind zudem auch sehr stylisch - darf man nicht vergessen.

Auf dem Rückweg haben wir noch gegen kleine Kinder Fußball gespielt. Trotz 0:2 Rückstand konnten wir in leichter Überzahl (8:4 ) den Spieß umdrehen und gewannen letztendlich 7:2. Stan machte das erste Tor für unser Team und brachte uns wieder ran. So begann die Aufholjagt. Dabei hätte ich fast ein Kind erschossen (ich hab nichts gegen Kinder ) - auch wenn sie danach ohne Torwart spielten, meckerten sie darüber, dass ihr Ball nicht hart genug ist. Verlierer haben immer gute Ausreden. SOM macht mit dem 7:2 nach direktabgenommener Flanke dann alles klar. Miaka hatte Ballangst nach eigenen Aussagen, dementsprechend stellte sie sich ins Tor. Dabei kollidierten ihr Pass mit DrunkenMaster.

Nach dem sensationellen Erfolg stürmenten wir nach Sceddar und spielten eine aufregende Partie Federball. Die Bälle aus dem Jippie hielten leider nur wenige Schläge aus und so hatten alle Akteure große Performence-Probleme. Wären die Schläger jemals im Fernsehen gewesen, wäre der Schiefe Turm von Pisa Schnee von gestern. Am Ende haben SOM und ausführlich die Schläger unter Sonnenbelastung getestet. Ich denke "ungenügend" wäre hier das angemessene Ergebnis.

Als Kino-Geheimtipp empfehle ich übringes die Reise vom Kamel. Der Film läuft aktuell in Hasbergen. Sicher ein Hit, doch leider hatte das Kino eine Auszeit.

Fast am Ende angekommen machten wir uns zu einer Pizzaria. Die war ausnahmsweise mal nicht italienischer Abstammung sondern hat ihren Ursprung aus den vereinigten Staaten. Jemand mal den Fettgehalt kontrolliert? Abgesehen von einer Person, dessen Namen ich nicht nennen will, ging das Essen schnell über die Bühne.

Am Ende schauten wir uns Final Fantasy II (PlayStation) und Unlimited Saga an. Bei diesen beiden Games kannte die Begeisterung natürlich keine Grenzen.

Auf dem Rückweg ging die gesamte Truppe noch zum Bahnhof und brachten Lelle und mich weg. Auf dem Weg machte SOM oder mich (ungeklärt) Bandana-Papa an. Ein Straßenpenner, ebenfalls wie Lelle mit einem Badana gekleidet, musste mangels sozialer Kompetenzen den Großen raushängen lassen und drohte: "Hat da jemand gelacht? Wer? Wer lacht da? Den mach ich kalt. Ja du, du mit dem Rucksack." Wie stark man sich mit einem großen schwarzen Hund doch fühlt.

In Osnabrück angekommen traffen Lelle und ich auf eine Reihe Bahnhofspenner. Einer sprang dumm herum, wirkte völlig verwirrt und wollte wie die anderen Geld haben.

So, dass wars. War insgesamt ein lustiges, wenn auch sehr kurzes Treffen. Teilweise war es schwierig den Dialogen zu folgen, da ich wie gesagt überhaupt keine Ahnung hatte, worum es bei den QFRAT Geschichten ging. Danke an Sceddar, dass er dies organisiert hat.

Über Soheil weiß ich in Zukunft jedoch trotz seiner Abwesenheit bescheid.

@Rick Dangerous:

Vielleicht wird es ja mal ein Treffen geben, wo man sich sieht. An den letzten beiden waren wir zumindestens beide angemeldet.

@Fotos:

Wenns geht Bilder, auf denen ich zu sehen bin, zensieren oder gar löschen. Danke.