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Original geschrieben von Strife
Das ist ein verzwicktes Thema. Ich will es mal so sagen: Ohne Sex mit Liebe ist nur halb so schön wie Sex mit Liebe. Sex ohne Liebe ist auch schön, jedoch nicht so schön wie Liebe ohne Sex. Dann gibt es noch die Variante ohne Sex ohne Liebe (kennen sicher viele ). Das ist weniger schön als Sex ohne Liebe.
Daraus leite ich folgende Rangordnung ab:
1. Liebe mit Sex
2. Liebe ohne Sex
3. Sex ohne Liebe
4. Ohne Sex, ohne Liebe

Ich halte diese Skala für durchaus repräsentativ, natürlich gibt es immer Ausnahmen.
Leute die auf Rang 1 stehen sind meist rundum versorgt und glücklich. Die Leute auf Rang 2 sind glücklich, jedoch vermissen sie das Ausleben ihrer Sexualität. Rang 3 ist typisch für die Leute, die es zwar schaffen mit anderen Sex zu haben, aber diesen Leuten fehlt die Liebe. Weder können sie es bekommen, noch geben. Rang 4 ist ein Zeichen für Unzufriedenheit, seelisches Leiden und meist zwanghafte Monogamie.
Ich bin leider nicht ganz deiner Meinung. IMHO kann eine platonische Liebe viel schöner sein als Liebe mit Sex, zumal Sex eine heikle Komponente innerhalb einer Beziehung ist, die das labile Sein der Liebe selbst ziemlich schnell zerstören kann... Will heissen: Sex verursacht manchmal mehr Probleme als er Freuden bringt. Leider... ALs Beispiel: Ich höre oft Frauen (nja, ich war früher mal Kummerkastenonkel für einige meiner Kolleginnen), die sich darüber beschweren, dass sie sich zum Sex genötigt fühlten. Oder man kann Sex als Druckmittel gebrauchen ect. Versteh mich jetzt nicht falsch: an Sex ist im Grunde nichts falsches (und das er nur zu biologischen Zwecken gebraucht werden soll ist bei den sozialen Strukturen der Menschen einfach unmöglich), aber er wird nur allzuoft als "Gegenstand" missbraucht.

@Boo2k: Ich denke auch, dass die Behauptung, Liebe sei eine Art Sinnestäuschung bzw. nur eine Erfindung, von fehlender Erfahrung zeugt. Sex selbst wurde gerade durch unsere Gesellschaft (IMHO vor allem in den 60ern) zu einem Symbol der Liebe. Früher war es dies weitaus weniger (man denke an Sex erst nach der Eheschliessung (wie im 18./19. Jhd), weil dadurch für eine Familie gesichtert wäre -> Zweck der Fortpflanzung), nun leben wir alle in einer Zeit, in der Sex kein Tabu mehr ist...