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Und gerade solche Menschen wie Prayor sind am Ende das einzige Problem bei der Sache. Leute die meinen für die gesamte Menschheit moralische Entscheidungen treffen zu können. Nur welche Meinung hat wohl das größere Gewicht? Die eines einzelnen, oder die der Allgemeinheit?
Also nach den Worten muss ich dich schon ein wenig rügen, Kelven. Prayor hat tatsächlich nur seine Meinung gemacht und wird seitdem konsequent von diversen Seiten gedisst. Sein Argumentationsstil mag sehr danach klingen, dass er euch seine Moral wiederspruchslos auszwingen will, doch tut er das nicht. Er äußert seine Meinung und wir können dagegen argumentieren, oder ihn ignorieren, aber ihn gleich ein "Problem" zu nennen, ist ziemlich übel, wenn du mich fragst. Zu dem Argument, dass die Mehrheit immer recht hat, will ich jetzt mal nichts sagen, hab mich ja jetzt schon weit genug aus dem Topicfenster hinausgelehnt.

Es wäre mir um einiges wohler wenn die folgende Diskussion stattfinden könnte ohne Leute die anders denken zu diffamieren. Hitziges Debatieren ist erlaubt und gibt der Sache Würze, aber bitte nicht persönlich werden, okay? Das musste ich einfach gerade los werden, weil ich fürchte, dass auf grund der Ausgangssituation viele denken könnten es handelt sich hier um einen Alle-gegen-Prayor-thread.

@topic:
Ich stimme folgendem zu: nämlich dass der biologische Zweck von Sex zu allererst auf Fortpflanzung abzielt. Ich denke das wird wohl außer Frage stehen. Und ich stimme Kelven zu, der sagt, dass Sex sich auf das soziale Zusammenleben auswirkt. Zu leugnen dass Menschen jenseits der Fortpflanzung ein Bedürfnis nach sexuellem Kontakt haben ignoriert die Tatsachen. Wenn man mal schaut, wohin unterdrückte Sexualität führen kann, dann finde ich das alles andere als lustig. Das Bedürfnis ist da, nicht nur 2mal im Jahr an den heiligen Feiertagen. Und gäbe es nicht die Option auf Verhütung würde es mit unserer Weltbevölkerung noch übler aussehen. Ich finde ohnehin jede Diskussion um die Natürlichkeit des Menschen etwas befremdlich. Das Argument dass geschützter Sex widernatürlich ist, tangiert mich so was von peripher, weil es die Realität vollkommen außer acht lässt; aus den oben genannten Gründen, dass geschlechtlicher Kontakt ein Bedürfnis ist und eben bzgl der Überbevölkerung.

Natürlich sollte der Wunsch danach nicht das Denken überstimmen können, doch vermute ich, dass diese Gefahr größer wird, desto mehr man den Menschen Sex verbietet. Ich frage mich manchmal, ob nicht die jahrhunderte lange Ignoranz bezüglich der Sexualität zu der heutigen Hardcore Pornographie geführt hat. Eine Gesellschaft die tatsächlich offen bezüglich ihrer Sexualität ist, und sie ehrlich und gesund ausleben kann, ist weniger Anfällig gegenüber menschenverachtenden Perversionen. Ist nur ne Theorie, aber ich will sie mal zur Diskussion stellen.