Hm, lustig, dass du von einer Nackenstarre redest, genau das hatte ich bis vor zwei Tagen auch. ^^ (wohl unter PC-Junkiesrelativ verbreitet)
Bei mir war es ebenfalls die linke Richtung und es schmerzte doch ziemlich. Auch wenn es sich unrealistisch anhören mag, aber mir ging der Schmerz so sehr auf den Geist (nicht weil es "weh tat" sondern weil er mich ablenkte und schlicht nervte), dass ich es mal ausreizen wollte. Ich drehte den Kopf so weit nach links wie es ging und..naja, tat eigentlich höllisch weh, war aber schon erträglich, weil ich a) wusste was ich tat und b) konzentriert darauf war und es auch erwartet hatte, schließlich war es durch mein Tun erst geschehen.
Nach kurzer Zeit musste ich die Haltung allerdings lösen, weil meine Muskeln verkrampften, dies geschah jedoch unabhängig von den Nackenschmerzen.
Ein anderer Aspekt der mir hier direkt einfiel, ist der des 'Schocks'.
Durch "schockierende" Ereignisse wird der Mensch (relativ) unempfindlich, gegenüber physischen Schmerzen. Hierzu gibt es massenweise Tatsachenberichte und ich denke auch das allgemeine Wissen eines jeden Laien reicht hier aus um zu wissen, worum es geht.
Beispielsweise fiel ein Bergsteiger in eine Gletscherspalte und blieb dort stecken. Er stand unter Schock, spürte seinen (vermutlich gebrochenen) Arm und die damit verbundenen Schmerzen gar nicht mehr. Er konnte sich nicht befreien, da sein Arm ihn behinderte und dort feststeckte. Nachdem er vergebens um Hilfe rief, trennte er sich den Arm (IIRC mit einem Taschenmesser) ab - natürlich ohne Narkose. Dann lief/ging/krabbelte er noch ungefähr 8 Kilometer, bis er schließlich Hilfe in Form von anderen Menschen (Bergwacht?) fand. Er lebt, nur ohne Arm.
Nur ein Beispiel einer Extremsituation, in der Schmerzen nebensächlich werden oder gar total vergessen werden (können). Für einen normalen Menschen undenkbar und er würde eher verhungern als sich seinen Arm eigenhändig abzuschneiden, dazu noch unbetäubt.
Daraus lässt schließen, dass der menschliche Körper, und die Schmerzen die er erleidet, kontrollierbar sind. Eine weiterer Punkt ist Meditation. Wie kann ein ausgebildeter Kampfsportler einen Betonblock mit seiner bloßen Hand(kante) durchtrenen, ohne dabei Knochenbrüche zu erleiden, wohlgemerkt? Durch Kontrolle und Selbstdisziplin, wie auch sonst.
Deinen Fragen genau und vor allem korrekt zu beantworten dürfte sich als schwierig gestalten, ich denke ich konnte ein Wenig meine Sicht darstellen.
Was mir außerdem noch aufgefallen ist, ist das in Situationen der Wut kaum Schmerzempfinden vorhanden zu sein scheint. Der Mensch ist in diesem Moment auf andere Dinge konzentriert und (eigene Erfahrungmerkt erst hinterher, wie weh etwas tut (Beispiel Faust) in dem Moment des Zuschlagens oder die Minuten danach nicht.
Nuja, erstmal schaun' was sonst so kommt - interessantes Thema.
Puh..ich glaube das spielt sich wieder auf einer ganz anderen Ebene ab, auch wenn Psyche und Körper klar miteinander verwoben sind.Zitat
Man kann wohl durch Einstellungen wie Gleichgültigkeit die Schmerzen reduzieren. Ob das besonders wirkungsvoll und wenn, nicht nur temporärer Natur ist kann ich nicht sagen, da ich selbst ein sehr emotionaler Mensch bin und mich fast nie von Gleichgültigkeit leiten lasse.