Diese Aussage finde ich ganz interessant, da man sie metaphorisch auf meine Erziehung übertragen könnte (und Virchowa möge mir verzeihen, dass ich das tue. Ist mir klar, dass du es anders gemeint hast): Von allen Unbilden der Welt abgekapselt aufgewachsen, bin ich oft nicht in der Lage, Situationen realistisch einzuschätzen (oder sollte ich sagen: reif einzuschätzen), so dass ich aus einer Mücke einen emotionalen Elephanten mache, von dem ich mich dann in den Boden trampeln lasse.Zitat
Eigentlich kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen. Zuviel Kümmern ist wohl nicht das richtige. Tatsache ist eben, dass deine Tochter irgendwann in dieser Welt bestehen muss und sich nicht regelmäßig überfordert und ausgeliefert fühlten soll.
Bisher habe ich immer gedacht, es reicht aus, in einem bestimmten Alter loszulassen. Aber wenn ich das hier so lese, bin ich mir nicht mehr so sicher. Vielleicht sollte man sich konstant sorgen, von Anfang an. Und nicht (wie es bei mir war) zuerst zuviel und dann irgendwann damit aufhören. So bekommt man zwar viel Liebe, aber keine Kraft. Und ich hab irgendwo gelesen, dass die Charakterstruktur eines Menschen sich in den ersten vier Jahren bildet. Aber das ist nur sekundäres Wissen.
Übrigens finde ich es toll, dass du trotz deiner Bedenken hier deine Gedanken postest.
EDIT @Inv: Wieso soll ich was dagegen haben? Meine Erfahrungen können zumindest anderen helfen (hoffe ich).