Was man beim Training nicht vergessen sollte ist, nicht zuviel zu trainieren. Drei Mal in der Woche ein bis zwei Stunden sollten absolut ausreichen. Tägliches Training sollte man eher vermeiden, da es den Muskelaufbau eher verlangsamt als fördert, da es sehr leicht zu einer Art "Übertraining" kommen kann.
Krafttraining für die Frau:
Es gibt Schönheitsinstitute die etwa nach dem Slogan werben "Nehmen sie dort ab, wo Sie wollen, und dort zu, wo Sie es wünschen". Die Idee, an bestimmten Körperstellen abzunehmen, indem man diese speziell trainiert, ist ein Unsinn, der seinen Vertretern, die es eigentlich besser wissen sollten, ein schlechtes Zeugnis ausstellt. Beinübungen beispielsweise reduzieren das Fett in der Bauchgegend gleichermaßen wie Bauchübungen, vorausgesetzt die Energieausgabe ist die gleiche. Der Körper mobilisiert seine Fettreserven nach einem bestimmten Vorgehensmuster am ganzen Körper, unabhängig vom lokalen Einwirkungsbereich der angewandten Übungen. Was alleine zählt, ist der verausgabte Energiebetrag, die Kalorien.
Zum Übertraining:
Das Phänomen des Übertrainings kennt man auch im Krafttraining. Wie schon erwähnt, hat es immer dieselben Ursachen: zu viele wöchentliche Trainingseinheiten, zu viele Übungen und oder Serien. Insbesondere die Sportler, die neben dem Kraftrainig noch ein aufwendiges Konditionstraining betraiben, sind gefährdet. Beim Auftreten von Übertraining schlagen alle positiven Erscheinungen, die den Trainingsprozess begleiten in ihr Gegenteil um. Die Sympthome sind: Leistungsabfall, Gewichtsverlust, Gefühl des "Erschlagnseins" beim Aufwachen am Morgen, Verdauungsstörungen, Nachlassen des Appetits bei Eiweißhaltigen Speisen wie Fleisch, Fisch und Eier, Trainingsunlust und Nervosität.
Dem Betreffenden ist dies oft unverständlich, hatte er doch regelmäßig trainiert und sich nie "überanstrengt". Gerade dies sind aber die besten Bedingungen für das Auftreten von Übertraining, Regelmäßigkeit im Sinne einer Täglichen Routine senkt zwangsläufig die Übungsintensität und auf lange Sicht gesehen die wiederherstellungsreserven des Organismus als Ganzem.
(Kiesler, Werner; Leistungsfähiger durch Krafttraining , Falken Verlag Seite, S. 26 und 44)
Dies sollte zeigen und erklären, dass gewisse Pausen im Trainingsplan sehr wichtig sind, da der Körper auch Zeit braucht um sich zu regenerieren. Wie gesagt dreimal pro Woche zu trainieren ist vollkommen ausreichend.