"Die Kristallsonne" von Robert Temple, ein Buch für all jene, die ein Liebes/Hass-Verhältnis mit Erich von Dänkien unterhalten, wie ich selbst. Der Autor beschreib darin eine Reihe von Funden optischer Linsen aus einer Reihe antiker Hochkulturen, wie der Griechen, Ägypter, Römer und Kartharger.
Eigentlich kaufte ich mir das Buch nur, um wieder mal ein bischen idiotische Theorien über irgendwelche Alieneingriffe in die menschliche Entwicklung zu lesen, wurde aber positiv überrascht. Der Autor geht äußerst wissenschaftlich vor, konsultiert Experten und lässt seine Beweisstücke allesamt überprüfen, bzw. macht sie durch genaue Angaben für den geneigten Leser selbst überprüfbar.
Seine Literaturangaben sind weder so schwammig, noch so repetiv wie jene Dänikens, oft hat sich der Autor sogar die Mühe gemacht mehr als eine Auflage einer Übersetzung zu konsultieren und seine Quellenangaben dazu sind genau.

Ich war sehr positiv überrascht von dem Buch, vor allem weil einige seiner Quellenzitate eine interessante neue Theorie bezüglich der wahrscheinlichsten Beschaffenheit des alchemistischen "Stein der Weisen" ermöglicht. Mir wird das Buch als neuer Verständisansatz sowohl für die Alchemie, als auch für das Himmelskapitel von Dante's Göttlicher Komödie dienlich sein, die ich mir wieder ein mal reinziehen werden, sobald ich mehr über alchemische Philosophie gelesen habe.