Bin gerade mit dem autobiographischen Roman "Der Yakuza" von Saga Jun'ìchi fertig geworden. Ein guter Roman, vor allem wenn man sich für Lebensbilder in historischen Umbruchzeiten interessiert. Ein ungenügender Roman allerdings, wenn man ausschließlich Information über Yakuza sucht.
Nebenbei lese ich auch noch "China - A global Studies Handbook" von Robert Andre LaFleur, das auf knapp 300 Seiten gebündelt eine sehr gute Einführung in Chinas Geschichte, Geselschaft und Kultur bietet.
Durch einen glücklichen Zufall fiel mir auch noch "The Japanese Experience - Inevitable" von Hatje Cantz in die Hände, ein relativ kurzes Buch, das sich mit der "New Pop" und "Super Flat Art"-Bewegung in Japan befasst. Material für den nächsten Artikel, würde ich sagen.![]()
Und wohl noch eine Buchempfehlung für Zareen: "Geschichte des Taoismus" von Isabelle Robinet. Eine sehr gute Zusammenfassung der historischen Entwicklung, die unter anderem endlich klar darlegt, wie es dazu kam, das aus der politischen Philosophie des "Dao de jing" die heutige Volksreligion mit ihrer himmlischen und höllischen Bürokratie und ihrem eher lächerlichem Ritus wurde.
Ergänzend dazu wäre "Das Alte China - Menschen und Götter im Reich der Mitte" zu empfehlen, da es die shangzeitlichen Anfänge des Konfuzianismus im Lichte neuer archäologischer Funde beleuchtet.
Wenn man sich als Christ dann einmal dem ach-so-friedlichen Buddhismus unterlegen fühlt, wäre "Zen, Nationalismus und Krieg : eine unheimliche Allianz" zu empfehlen, beschäftigt sich aber fast ausschließlich mit der Situation etwa von Meiji bis Heute. Und wenn man sich wieder mal die Nase voll hat von den ständigen Zölibat-Diskussion und der Streitigkeiten zwischen Klerus und Laien: "Lust und Erleuchtung. Sexualität im Buddhismus", es gibt dort ähnlich gelagerte Konflikte.![]()