... doch ändern sich manche Dinge nie.

Man blättert das Buch seines Lebens durch, da stößt man immer wieder auf Wiederholungen, Kopien, Ähnlichkeiten und Parallelen.

Man sieht:
Kapitel 3, 7, 19 und 48 sind im Prinzip gleiche Geschehnisse nur mit anderen Menschen.
Kapitel 5, 17, 34 und 42 sind sich wiederholende Situationen, in denen man immer wieder gleich reagiert.
Kapitel 11, 15, 21, 25, 31, 36, 40, 45 sind der immer wiederkehrende selbige Reaktionen auf die vorhergegangene Geschichte.
Kapitel 10, 20, 30, 40 und 50 sind die in regelmäßigen Abständen folgenen "Höhepunkte", welche in ihrer Art und Aussehen unterschiedlich, in ihrer Auswirkung aber das selbe bewirken.

Manche Menschen nennen es, auf "Erfahrungen" zurückgreifen.
Andere nennen es die "Laufbahn" des Lebens, eine ewiges Auf und Ab, eine Wiedererlebung von verschieden lang dauernden, sich immer wieder wiederholenen Perioden.

Doch blicke ich auf dieses Buch, und spiele mit dem Gedanken, es ins Feuer zu werfen. Wieso es weiter lesen? Nur um bei Kapitel 721 das zu lesen, was man schon bei x anderen gelesen hat? Wieso?
Dieses Buch ist grauenhaft schlecht, einfallslos, einfältig und trist.

Warum muss alles in einem bestimmten Rahmen laufen?
Sind wir beschrenkt, oder unterbewusst gewillt, immer und immer wieder das Selbe durchzumachen, um wieder das Selbe zu erleben, weil wir nicht dazu in der Lage sind, uns "mehr" einfallen zu lassen?
Gehen uns einfach die Ideen aus, ist unser Repertoire an Innovation und Kreativität erschöpft und begrenzt?
Warum kann man nicht über die "Grenze" ausbrechen? Haben wir uns diese Grenzen selbst gemacht?