Ich bin nicht sonderlich gut über die einzelnen Phasen des Schlafes im Bilde, aber ich erinnere mich meist nur an jene Träume, die ich kurz vor dem aufwachen hatte. Es sind auch diese Träume, bei welchen meine unbewusste Wahrnehmung mit dem Traum verwoben wird.

Bemerkenswert ist, das sich fast ausschließlich gehörtes in unsere Träume einschleicht. Bei wenigen scheinen Gerüche einen Einfluss zu nehmen, und das obwohl die Nase am Morgen am empfindlichsten ist. Noch seltener schleicht sich der Tastsinn in den Traum ein (ist mir bisher einmal passiert, das war vielleicht witzig!).

Wieso ist das Gehör so dominant? Vielleicht weil wir gängigerweise in einem weichen Bett liegen, das unserem Tastsinn wenig Reize bietet und gängigerweise der ganze Raum am Morgen nur nach einem riecht: uns selbst.

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Schläft man zu tief und vergisst deshalb die Inhalte der Träume oder erachtet das Gehirn einige Informationen als nicht „wiederverwertbar“ und löscht diese deshalb?!
Ich bin eher der Meinung, das das Gehirn - oder wir selbst - entscheiden, das die Träume es nicht wert sind unser Bewusstsein ihnen wegen aufzuwecken und sie deshalb unterschwellig verarbeitet. Die Wissenschaft misst ja nur was sie wahrnehmen kann und stellt fest, das gewisse Phasen des Schlafes oft mit Träumen zusammenfallen. Ob wir wirklich jedesmal Träumen wenn wir in diese Phase kommen ließe sich feststellen, indem man jemanden ständig an eines der Geräte anschließt, das Ströme im Gehirn misst, unter Mithilfe der Versuchsperson die Zeiten herausfilter, bei welchen sie sich an Träume erinnern kann und dann nachmisst, ob ein vergleichbares Muster auch in anderen Phasen des Schlafes auftritt.
Bis jemand sich die Mühe macht, dieses Experiment durchzuführen stehen wir vor einem "Baum fällt im Walde um, macht er ein Geräusch?"-Problem, das wir nicht lösen können, da man es vielen nicht ansieht, wenn sie träumen. Natürlich gibt es dabei einige Ausnahmen, wie z.B. jene die im Schlaf reden. Bei denen müsste man nur schnell mal nachsehen, in welcher Schlafphase sie sich befinden und schon hätte man einen Anfang gemacht.