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Original geschrieben von Ifrit Schon bemerkenswert.
Kaum betont einer, dass der Status Nichtraucher ansich nichts Besonderes ist (sofern man nicht die wahrlich anstrengende Tortur des Aufhörens hinter sich hat) - schon sind alle nicht mehr stolz darauf oder behaupten dies wenigstens nicht. Wirklich bemerkenswert wie leicht sich Wege und Kommentare formen und führen lassen.
Haha, das ist mir auch aufgefallen.

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Mittlerweile wird man als Raucher beinahe wie ein Aussätziger behandelt. An einem Bahnhof mit Raucherzone (ca. 5x3 Meter pro Bahnsteig) steht man da abgegrenzt mit einigen anderen Rauchern und wird so schon in dieses Gruppenzugehörigkeits-Ding hineingedrängt. .....Der Trend geht ganz klar zum militanten Nichtraucher und das finde ich ziemlich erbärmlich wo doch sonst immer auf Toleranz gepocht wird.
Ansichtssache. Es geht um die Gesundheit der Nichtraucher, nicht darum, Raucher als schlechte Menschen zu deklarieren oder in eine untere Klasse zu drängen. Aber man kann natürlich alles schlecht interpretieren. Und bloss nicht den Fehler bei sich, sondern bei den bösen Anderen suchen.

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Dein Vergleich, Sephren, ist einfach nur arm und übertrieben. Niemand zwingt dich in die Gesellschaft oder gar Nähe eines Rauchers und somit auch nicht zum Passiv-Rauchen.
Mwahahahhahahahaha, selten so gelacht. Wenn du mal die polemische und provokative Decke zur Seite streifst, findest du bestimmt noch ein Körnchen Wahrheit darin, soviel trau ich dir aber auch so zu. Der Vergleich ist absichtlich übertrieben, arm aber keinesfalls (sagt auch wirklich das Unschuldslamm). Und hast du eine Ahnung: Ich rede nicht von einem freien Gebiet, da ist es mir wirklich scheissegal. Ich bin scho klug genug, um mich 2m wegzustellen oder so, dass ich zumindest aber keinen Rauch abbekomme. Wenn du dir aber mit einem UltraHardcoreRaucher Wohnung und Leben teilen musst, der dich schon 5 Min nach dem Aufstehen mit Dunst zumüllt (der dir die Augen tränen lässt und Halsschmerzen macht) und dem es darüber hinaus noch scheissegal ist, denkst du da sicher anders. Und stell nicht die Raucher als das supertolerante Völkchen hin, das über jeden Zweifel erhaben ist. Das ist auch nur pauschalisieren in eine andere Richtung, genauso wie bei den Nichtrauchern.

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Warum sollte jeder Raucher einen mindestabstand zu anderen Menschen einhalten, nur weil diese Nichtraucher sein könnten und sich vom Rauch belästigt fühlen könnten? Der Raucher kann doch in dem Wissen dem Ganzen ausweichen, wegen mir ein, zwei Meter zur Seite treten und die Frischluft abseits des Qualmes genießen.
Das ist wie oben gesagt nicht überall möglich. Ausserdem ist es was anderes, jemanden zu stören als ihn krank zu machen. Oder bist du etwa anderer Meinung?

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Weiter, ich hasse, wirklich hasse, die Nichtraucher, die sich für ach so allwissend halten. Diejenigen, die nie im Leben geraucht haben, nie im Leben die Abhängigkeit erfahren haben und die demnach auch nie im Leben haben dagegen ankämpfen müssen.
Schön, da zähle ich mich nicht dazu. Ich war auch schon nach diversen Dingen süchtig und weiss wie schnell es gehen kann. Und wie einfach auch, wenn man es wirklich schaffen will. Wenn natürlich der unabdingbare Wille dazu fehlt, ist die Anstrengung umsonst. Ich weiss echt wovon ich spreche, würd es aber begrüßen wenn wir darüber hier nicht näher eingehen würden, nicht in einem öffentlichen Forum.

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Es ist einfach, wenn man nie damit in Kontakt gekommen ist, über andere Menschen und ihre Laster zu urteilen.
Altkluge Sprüche wie "wie kann man nur so dumm sein,...Abhängigkeit für ach soviel besser hält, obwohl es meist nur die falschen Umstände oder eine Verkettung von negativen Vorfällen ist, die die Menschen in ihrer Jugend zum Raucher machte.
Würd' ich mir auch nicht anmaßen. Aber ich habe sowas schon erlebt, sehe es immernoch oft genug. Und mir kommts ehrlich so vor, als würden die Raucher hier das als Argument bringen: "Heul, heul, ich bin so süchtig, habt ihr dafür kein Verständnis?!" Mir ist wirklich so scheissegal nach was jemand süchtig ist, solange er mich damit in Ruhe lässt und mich nicht schädigt.

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eventuelle Erleichterung der Diät (lieber 5 Kippen rauchen und so das Hungergefühl unterdrücken statt einer Mahlzeit und xxxx Kalorien) der Grund sein.
Anmerkung: Soweit ich weiss, steigert Rauchen (ähnlich wie 2-3 Liter kaltes Wasser am Tag trinken) den Kalorienbedarf.

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Dass das aber nur anfangs so ist, und später einzig die Sucht (psychischer Natur wohlbemerkt) und die Gewohnheit dafür verantwortlich zeichnen, dass "man" nicht mehr mit dem Rauchen aufhören kann, sehen die Meisten nicht.
Die meisten wissen es doch, 9 von 10 Rauchern die ich kenne (Schätzwert, aufgerundet. ) "wollen" auch aufhören, aber siehe dazu unten.

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Es braucht große innere Stärke, einschneidende Erfahrungen oder Schock-Erlebnisse um aufhören zu können, das schaffen die Wenigsten und die sind es, die stolz auf sich sein können. Jemand der nie in die Verlegenheit kam, nie den ganzen Fokus der Probleme und mit der Sucht verbundene Gewohnheiten kennenlernte hat auch keinen Grund auf etwas stolz zu sein, dass er nie anders kannte.
Große innere Stärke... tut mir leid, ich kann nur die meine wirklich beurteilen, und ich würde sagen die ist enorm. Kann aber auch nicht verstehen, wie Menschen so schwach sein können, entzieht sich meinem Wissen und Einsicht (fehlen wohl die Vergleichsmöglichkeiten, höhö).

Zu deinem zweiten Punkt: Bullshit. Wenn du mal bspw. liest, auf was die Leute im Da Poser QFRAT stolz sind und sich dafür gegenseitig noch loben, kann man wirklich stolz auf sich sein, den Versuchungen und Verlockungen unserer Gesellschaft, den Mitmenschen und dem Tabak zu widerstehen. Das, mein lieber Ifrit, ist nämlich auch eine Leistung.
Und nehmen wir mal an, es schaffen nur die Leute, die auch wirklich aufhören wollen und dazu die innere Stärke besitzen. Worauf sollen sie stolz sein? Auf den Beleg ihrer Vermutung, es zu schaffen? Höhö, wirklich, alle Achtung.

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Mag sein, dass manche darauf stolz sind "damals" nein gesagt zu haben, jedoch fällt das je nach Umfeld, Schule, Freundeskreis, Clique, zuhause auch entsprechend leichter oder schwerer, so what.
Wird wohl auch an den Präferenzen liegen, aber da Tabaksucht ein Phänomen aller Gesellschaftsschichten ist, würd ich einen Teil deiner Beispiele ausschliessen...

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Scheiße, ich weiß nicht, wie oft ich das Thema schon hatte..
Och, armes Tuck-Tuck. Schreib halt nicht dazu.

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naja wie gesagt, komisch komisch, DENN es gibt wirklich beim besten willen nicht soviele nichtraucher in deutschland, wo 1 raucher auf 40 nichtraucher kommt -.- jedenfalls nicht in dem durchschnittlichen alter des forums, das ich höher einschätze als es wohl ist.
Statistiken ergeben, das ca. 37% der Frauen und ein etwas geringerer %satz der Männer Raucher sind. Sind Werte aus dem Kopf, aber die liegen da etwa. Und wer einen Beleg will -> kriech mir da rein wo die Sonne nicht scheint.

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achja @warnung auf den schachteln

also auf meiner steht "seid dem die warnhinweise auf den schachteln stehen, sind die zigaretten wirklich gefährlicher geworden" nja eine kleine selbstgebastelte verarschung gegen den gesundheits hammel ähh minister
Ja, netter Versuch. Aber das bringt wohl etwa soviel wie einen Waldbrand mit 'nem Reaganzglas voll Wasser löschen zu wollen. Die Raucher, die sich dieser Gesundheitsgefährdung aussetzen, wissen das sowieso. Gibt ja genug MILITANTE Nichtraucher, die ihnen das täglich unter die Nase reiben. Höhö. Wie gesagt, das es auch irgendwen davon abhält, bezweifle ich... da fänd ich die Methode mit den Bildern doch um einiges interessanter. Haha.

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Du jedoch stellst das ganze so hin, als wüssten Nichtraucher nicht, wovon Raucher reden, wenn sie sich mühen aufzuhören. Und da hast du recht.
Nö, Sucht = Sucht. Nur weil einer nicht raucht, heisst das nicht, das er nicht schon von Etwas abhängig war. Und angeblich ist wohl keine Sucht leicht zu besiegen.

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An jedem halbwegs größeren Bahnhof (Hintertupfingen und andere Zwergbahnhöfe mal ausgeschlossen ) gibt es mittlerweile Raucherzonen (exakt das was ich in meinem vorigen Post beschrieben habe) die nur einen winzigen Teil des Bahnsteigs einnehmen (5x3 Meter pro Bahnsteig ca.) - wenn man sich als Nichtraucher dort immer noch in seiner Freihheit eingeschränkt fühlt muss man wirklich einen an der Waffel haben.
Da hast du allerdings Recht. Ich find das allerdings richtig so.
Zu den mit den Abteilen: Och, mein Beileid. Du störst damit halt andere Fahrgäste. Wenn ein Besoffener andere belästigt, schmeisst ihn der Schaffner auch heraus. Also sei froh das du dein Abteil zum Rauchen überhaupt hast. (Nimm's nich so ernst.)

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Die heutige Lage bevorteilt so gut wie immer die Nichtraucher. In Amerika ist es ja fast gänzlich verboten, auf offener Straße zu rauchen, die Kippen einfach irgendwo hin zu werfen ganz zu schweigen. Auch in deutschen Großstädten bürgert sich das jetzt ein, 10 oder 15 Euro für eine unsachgemäß weggeworfene Kippe etc.
In Flugzeugen ist eigentlich meist komplett Nichtraucher angesagt, den Spruch mit dem "Rauchen einstellen" gibt's mittlerweile fast gar nicht mehr.
Sag mal ehrlich: Ist das schlecht? Was ist denn die Norm? Zu Rauchen oder Nichtraucher sein? Es schädigt andere Leute, wenn man raucht. Stummel auf dem Boden sind Dreck. Übrigens gibts die Strafen für jede Art von wegschmeissen. Das sollte, wie ich finde, in Betracht bezogen werden.

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Wie ich bereits im meinem vorigen Post auf diese Thematik einging - es kommt doch auch ganz klar auf das Umfeld an. Meine Eltern rauchen beide, in meiner Schulklasse rauchten ca. 60%, in meiner Clique/Freundes- und Bekanntenkreis rauchten 80% ...es ist einfach immer situationsabhängig. Wer im richtigen sozialen Umfeld groß wird und eine bessere Ausgangsposition hat, der hat es auch leichter, sich gegen das Rauchen zu entscheiden.
Kommt eigtl. nur auf das Individuum an. Und das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. So what?

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Klar, beschissener Vergleich, sagte ich ja bereits vorher, aber so kann mir keiner vorwerfen, ich wäre nicht auf deinen Vergleich eingegangen.
Ich hätte es geschickter gefunden, ihn einfach zu ignorieren. Mein Beispiel damals mit der •••• und dem Zuhälter war da noch um Welten besser.

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Lobhuldigungen verdienst du dir damit jedenfalls von mir keine.
Nebenbei bemerkt ist das Schlimmste überwunden, wenn man erst einmal 18-20 Jahre alt ist, die Hoch-Zeit beginnt mit 14 und endet etwa in dem Alter, danach fangen nicht mehr viele Leute an, das war eher früher der Trend.
Würd ich gar nicht mal so sagen, es gibt eben nur keine Erwachsenen, die dann noch wirklich so blöd sind (doch - halt, ich kenne einen. Haha, meinen Erzeuger.)
Ich finde das verdient Lobhuldigungen. Genauso wie die, die aufgehört haben, welche bekommen in deinen großartigen Appellen an die Militanten Nichtrauchern.

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Was ein Thema... *sigh*
Du bist sogar zu schwach, um einfach hier nicht zu posten. Wie soll das mit den Kippen dann aussehen?

btw: Ich mag Insane.

Weiter im Text:

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Daher denke ich, dass man sich ins eigene Beine schiesst, wenn man Raucher derart diskriminiert oder verunglimpft, den letztendlich müssen auch wir Nichtraucher für ihre Kranken-Kosten aufkommen.
Den Preis würde ich zahlen, wenn mir nichtmehr Ärzte raten würden, aufhören zu rauchen (hehe, yo klar, hab ich nie getan), ich tränende Augen bekomme, Husten muss, nicht mehr richtig atmen kann von dem Dreck und meine Gesundheit leidet. Ausserdem werden die Gardinen schrecklich gelb (Tatsache!!!).

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Und zu deinem letzten Absatz: Niemand zwingt dich in die Gesellschaft eines Rauchers. Und wenn du doch mal aus Versehen ein Bisschen Rauch einatmest, so wirst du das schon überleben, eventuell. *tätschel*
Und wie... .sigh. Habe ich ja aber dazu schon was geschrieben. Man kann nicht immer dem aus dem Weg gehen, und selbst wenn: ich bin hier nicht derjenige, der Rücksicht auf andere nehmen sollte.

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Ich muss mal ehrlich sagen, dass ich hier nen dicken Lachkrampf habe. Ich habe den satz ja erwartet mit "Ich bin Nichtraucher und stolz darauf.", aber sich so extrem damit zu brüsten. Wirklich niedlich. Wie schon basi sagte (von dem ich das jetzt ehrlich mit dem rauchen nicht gedacht hätte), man kann immer den Status haben Nichtraucher, der ist einem angeboren. Und da fällt mir auch immer mein Lieblingsgegenbeispiel ein. Diesen Satz habe ich dabei noch nie von einem Raucher gehört: "Ich bin Raucher und stolz darauf". Ich denke mal, nicht weil wir ein Problem damit haben, sondern einfach, weil es uns egal ist.
Mwahaha, ich auch. Die Raucher, das ultimative zusammenhaltende Kollektiv, jawoll. Und was ist mit den Babys, deren Müttern in der Schwangerschaft geraucht haben? (Das ist eigtl. nicht so ernst gemeint, bevor du es quotest und irgendeinen Unsinn dazuschreibst.) Aber man kann stolz drauf sein, dem zu widerstehen, aber s. o. Und warum sollte man das von einem Raucher hören? Huaha, wer ist schon stolz auf eine Sucht, ein Laster? Ich wäre es nicht...

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Scheiss auf Giftig oder nicht, die menschen haben vor Jahrhunderten schon geraucht und die Zivilisation existerit immernoch. Das macht es nicht weniger gefährlich, aber wenn wir auf alles verzichten würden was nur halbwegs Genuss-Stimulierend ist, dürften wir nur noch Grass essen... und selbst davon würden wir durch den Sauren Regen früher verrecken.
Du bist so böse. Darf ich dein Freund sein und mit dir rumhängen?
Deine Beispiele sind übrigens für den Arsch. Nehmen wir mal #3: Schonmal was von Kopfhörern gehört? Solange jemand keine Epilepsieanfälle bekommt wenn er sich ein Spiel anguckt, ist das doch wurst. Und du willst mir nicht erzählen, das man zuwenig Bewegung (Verfettung der Bevölkerung ist eh offtopic) gleichsetzen kann mit dem Inhalieren von Giftstoffen.

Naja, aber auch wahr ist es, was jemand für eine Einstellung zum Rauchen hat... und was für eine Gegenüber den Mitmenschen. Doch mir geht das alltägliche Geheule wegen der Sucht langsam schon auf den Keks.

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An die, die es interessiert, hab' mal nachgeschaut.


Hnh...interesting.

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Hey nice. Gehört auch was dazu, so einige der eigenen Argumente zu zerstören. Nice one bro.

@ WC
Einige deiner Vergleiche sind ja wirklich gut, aber seien wir doch mal ehrlich: Wieviele von den Rauchern sind reine Genußraucher? Nicht viele, oder? Und du kannst die dann auch nicht mit Leuten vergleichen, die öfter's mal 'n Bier trinken...

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Ich möchte sicherlich nicht abstreiten, dass der Konsum von Tabak gesundheitsschädigend ist, aber ich wehre mich dagegen, diese Substanz zu verteufeln, wärend ähnlich schädliche Substanzen wie Alkohol nicht kritisiert werden, und es regelrechte "Alkoholfeste" gibt, auf denen die "Massenschädigung" durch Alkohol zelebriert wird (siehe hier z.B. das Oktoberfest in München).
Heisse ich auch nicht gut. Find ich eigtl. sogar noch beschissener, aber das wird wohl durch private Dinge so sein.

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Wenn euch der Geruch von Tabak dermaßen stört oder abstößt, dann vermeidet einfach den Kontakt mit Rauchern. Aber sprecht ihnen nicht den Genuss ab, nur weil ihr ihn nicht nachvollziehen könnt. Die Raucher sprechen euch ja auch nicht eure Genussmittel (welche das auch immer sein mögen) ab.
Nicht jeder ist purer Genußraucher... und sicher keiner missgönnt ihnen dennoch diesen. Aber schonmal an den wirtschaftl. Schaden gedacht? () Und fang doch nicht wieder an zu pauschalisieren, grade weil JEDER Raucher der Inbegriff der Toleranz ist... das ist nämlich auch von Mensch zu Mensch anders.

Hmmm

Blaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah.