Also ich denke es ist nicht schlimm, wenn man Stolz ist Deutscher zu sein. NUR sollte man es einfach nicht übertreiben. Ich fand es mal total beeindruckend, das Deutschland - Land der Dichter und Denker - soviele weltweit anerkannte Leute hervor gebracht hat. Aber im Moment habe ich das Gefühl, das Deutschland noch mehr von seinem Ruhm und Glanz vergangener Tage zehrt, als heute wirklich beeindruckendes zu tun. Deshalb bin ich im Moment nicht so sonderlich stolz auf Deutschland. Ich wäre stolz, wenn wir es schaffen unsere zahlreichen Probleme zu meistern. Deutschland ist auf dem absteigenden Ast, zumindest wirtschaftlich und sozial, weil die positiven Folgen des Nachkriegswirtschaftsboom der 60er Jahre, aus denen ja auch unsere Sozialgesetze entstanden sind (Anfang der 60er) langsam abebbt. Genau deshalb findet auch ständig immer mehr Sozialabbau statt, weil wir einfach nicht mehr wirtschatlich so stark sind wie damals.
Nichts destotrotz geht es uns aber immer noch sehr gut, im Vergleich zu anderen Ländern. Nicht das da ein falscher Eindruck entsteht und mir jemand vorwirft, ich würde mir wiedersprechen. Vielleicht sind in den "fetten Jahren" unsere Ansprüche auch einfach auf ein Maß angeschwollen, dass einfach nicht mehr realistisch ist? Wer weiß, jedenfalls sollte ein Umdenken in unserem Anspruchsdenken stattfinden, denn wir haben das Wesentliche IMO schon viel zu lange aus den Augen verloren...