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  1. #11
    [edit]
    Hier könnt ihr ab jetzt die zip's zum CART-Special finden, nachdem mein HP-Platz etwas knapp wurde und ich die JPEG's zusammenzippen musste ^^***
    Die datei-namen der jeweiligen Seite werden weiter unten in eckigen Klammern angezeigt, einfach die DAtei öffnen und voilá, dayago ^^



    ooookay, lang genug hat's gedauert!!!
    mit Berserk-Musik im Ohr und genug verpflegung im Cockpit (ich sag nur Trinkflasche im Teekannen-format) und angenehmen Temperaturen (keine Sonne, bewölkt) sind für das folgende vio81 CART Saison 1999-Special die besten Vorraussetzungen, weswegen ich JETZT loslege - green flag, green flag, go go go!!! ^^
    p.s.: die links sind bilder mit Höhe=750 pixel, also warten bis sie geladen sind und dann vergrößern mit dem symbol rechts unten im bild das erscheint wenn man mit der Maus auf dem Bild verharrt - sonst sind die Bilder schwer bis nicht lesbar ^^*

    p.s.2: ich werde größtenteils absichtlich nicht in der vergangenheitsform schreiben da es klar sein sollte das es nicht aktuell ist - so ists für mich einfacher zu schreiben ^^




    So, beginnen will ich mit dem [page01.jpg] Punktestand 1998 , denn ein Blick zurück kann auch den Blick nach vorne schärfen, was z.B. Rookies betrifft oder seinen Favorit-Driver

    Zur Fahrer-Weltmeisterschaft:
    Der klare Meister der Saison 1998 war Alex Zanardi, der einem Katastrophenjahr in der F1 entgegen gehen sollte. Sein Teamkollege Jimmy Vasser auf Platz 2. dahinter aber keinerlei Chance den kongenialen Zanardi einzuholen - jedoch ist zu beachten dass Zanardi die meisten Punkte auf Roadcourses holen konnte und auf Ovalen Jimmy Vasser sowie Greg Moore mehr Punkte einfahren konnte als Alex Zanardi. Dario Franchitti auf Platz 3. hat seinen Teamkollegen Paul Tracy klar in den Schatten gestellt, gefolgt von Adrian Fernandez, der immer wieder ganz oben zu finden ist, nur zum Champcar-Titel hat es ihm bisher immer noch nicht gereicht.
    Greg Moore auf Platz 5. war der Oval-König der Saison, überraschend für mich Scott Pruett auf Platz 6. noch vor Michael Andretti, wobei Newman Haas mit dem Swift unterwegs war, was doch einiges erklärt...
    Die Top10 komplettieren Bryan Hearta, Tony Kanaan und Bobby Rahal in seiner letzten Saison auf Platz 10., was doch ein guter Abschluss für ihn gewesen sein dürfte.

    Nun noch zu diversen Fahrern ein paar Anmerkungen von mir ^^
    Helio Castro-Neves hat auf Platz 17. der Tabelle sein erstes CART-Jahr beendet, allerdings hat Tony Kanaan sich vor ihm den "Rookie of the Year"-Titel gesichert mit seinem 9. Platz in seiner ersten Saison, was angesichts des späteren Karriere-Verlaufs der beiden schon zu beachten ist.
    JJ Lehto hat es in seiner einzigen CART-Saison auf Platz 20 geschafft und sich beachtlich geschlagen, leider hat er kein Cockpit mehr gefunden und ist jetzt in die offenen Sportprototypen gewechselt, wo er bereits einige Erfolge vorzuweisen hat - aber er ist ein "CART-Boy" was man nicht vergessen sollte
    Michel Jourdain Jr. auf Platz 24. im Niemandsland und auch nur mit dürftigen Ergebnissen, wiederum angesichts seines Karriere-Verlaufs ein wichtiger Mosaikstein für die Zukunft
    Alex Barron auf Platz 27. gar nur als Rookie mit zwei Punkten - jeweils einen auf Roadcourses und einen auf Ovalen - aber dafür im Eagle schon beachtlich, hat mich gefreut dass zu lesen als ich die AAR-Eagles ins Herz geschlossen habe ^^

    Zur Hersteller-Weltmeisterschaft:
    Honda hat sich mit dem "Turbo V8" vor Ford und seinem "Cosworth XD" (nein, das XD ist kein smiley sondern die Typenbezeichnung, ab nu hab ich eine Ausrede dafür XD <-- ^^)) sowie dem Mercedes-Benz "IC 108E" den Titel gesichert - Toyota ist mit 41 Punkten derweilen noch weit abgeschlagen und kein ernstzunehmender Gegner zu diesem Zeitpunkt.

    Zur Konstrukteurs-Weltmeisterschaft:
    Reynard hat mit 408 Punkten vor dem Swift "009.c" mit 167 Punkten eindeutig die Spitzenposition inne, allerdings werden das Penske- und Eagle Chassis nicht angeführt, was mich doch wundert o_O


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    So, im zweiten Teil des Specials zu den Fahrern und Teams:
    Den Anfang bildet das Team [page02.jpg] Target/Chip Ganassi Racing.
    Der Hauptsponsor Target ist eine Supermarkt-Kette in der USA, ähnlich dem Aldi oder Penny hierzulande, und ein fester Bestandteil der Rennsport-Serien, vor allem aber des Ganassi-Teams geworden.
    Chip Ganassi, der Teambesitzer, ist berühmt berüchtigt für seinen Erfolgsdruck und feuert ziemlich schnell schon mal einen Fahrer wenn ihm der Geduldsfaden reißt. Er hat allerdings ein Händchen dafür, schnelle Talente zu verpflichten, die den Erfolg mit sich bringen, Juan Pablo Montoya, zwei-facher CART-Champion ist der beste Beweis dafür
    Mit der Honda/Firestone/Reynard-Kombination, die schon im Vorfeld die 1999er Meister-kombination darstellt, ist er auf der sicheren Seite vom Material her und kein Risiko eingegangen.
    Seine Fahrer sind Juan Pablo Montoya, ein Rookie (=Neuling) und Jimmy Vasser, ein erfahrener Haudege mit Meisterschafts-Erfahrung.


    Das [page02.jpg] Team KOOL Green ging als zweiter potentieller Meisterschafts-Anwärter in die Saison 1999. Barry und Kim Green, beide Teambesitzer sind vor allem durch ihre Loyalität gegenüber ihren Fahrern bekannt und haben mit ihren Fahrern des öfteren alle Geduld der Welt aufbringen müssen, was letztendlich Respekt abnötigen muss, wenn man bedenkt dass beide Teamkollegen pro Jahr 3-4 mal sich gegenseitig rausgeschossen haben...
    Wiederum mit der Meister-kombination Honda/Firestone/Reynard ein Titelanwärter in Spe, der Hauptsponsor ist die Werkzeug-Firma Klein Tools, die sich hinter dem Kürzel "KOOL" versteckt.
    Die Fahrer-besetzung setzt sich aus Dario Franchitti und Paul Tracy zusammen, Franchitti als eher besonnener Fahrer mit Meisterschaftschancen, Paul Tracy als etwas impulsiver Fahrer wegen seiner Unbeherrschtheit meistens nur Mittelmaß im Jahre 1999.



    Das [page03.jpg] Patrick Racing Team tritt mit der Kombination Ford/Firestone/Reynard an, wobei die Fahrer-paarung mit Adrian Fernandez, einem erfahrenen Fahrer der immer unter den Top5 zu erwarten ist, und PJ Jones, einem eher schwächer einzuschätzendem Fahrer nicht so stark ist wie in den Top-Teams.
    Nichtdestotrotz wohl eines der oder gar das stärkste Ford-Team des Feldes, der Hauptsponsor ist Tecate, eine Bier-brauerei aus Mexiko, wohl mit z.b. Klaustaler zu vergleichen.




    Das [page03.jpg] Player's Forsythe Racing Team ist wieder ein Team mit viel Historie in der CART-Serie. Der Besitzer Gerald Forsythe ist mit der Energie-Firma Indeck eng in Verbindung, die alternative Energieformen für das 21. Jahrhundert nutzbar machen will. Inzwischen ist Gerald Forsythe Mit-besitzer der meisten CART-Aktien und im Leaderbord vertreten und lenkt die Geschicke CART's wieder auf erfolgreichere Zeiten hin.
    Der Name "Team Player's" überhaupt steht für eine lange und erfolgreiche Geschichte eines Motorsport-Projekts das Kanadische Rennfahrer und Weltmeister hervorgebracht hat, u.a. den berühmten Jacques Villeneuve - schaut mal vorbei, ist sehr interessant zu sehen
    Der Hauptsponsor "Player's", eine Zigarettenmarke, ist im Verlauf der Saison durch ein Tabakgesetz, dass die Werbung für Zigarettenmarken beschränkte, fast gänzlich verschwunden. Der Grund lag soweit ich weiß dass Marlboro bereits Werbung machen durfte/sollte und deswegen Player's deswegen einen Schritt kürzer treten musste.
    Die Kombination Mercedes/Firestone/Reynard ist mit dem Mercedes-Motor der Schwachpunkt des Teams dass wohl einen möglichen Erfolg immer verhindert hat, was zwar hart ist aber nur die Wahrheit wiederspiegelt ^^
    Die Fahrer sind der unvergessene Greg Moore, der kommende Star der CART-Serie (und ich denke in der F1 wäre für ihn auch sehr viel möglich gewesen!!) und Patrick Carpentier, der zwar für Siege, aber nicht die Meisterschaft gut ist.



    Mit dem Namen [page04.jpg] Newman/Haas Racing verbindet man ebenfalls viel Geschichte in der CART-Serie. Nicht umsonst steht der Name des Teambesitzers Paul Newman für den Hollywood-Glamour und auch eigene Rennerfahrung, und Carl Haas ist auch ein berühmtes Gesicht in CART, vor allem mit seiner Zigarre, die er IMMER im Mund hat, wenn er sie auch wegen Herz-infarkt-risikos nichtmehr anzünden darf. Ebenfalls berühmt ist seine "Segnung" der Autos vor jedem Rennen, er spricht mit den Autos und "segnet" sie dann mit seiner Zigarre, was Glück bringen soll
    Der Hauptsponsor Havoline ist mit inzwischen ChevronTexaco einer der führenden Ölkonzerne in den USA und ganz groß im Geschäft.
    Die Kombination Ford/Goodyear/Swift ist dabei eine ganz vertrackte Kombination, die auch für den langen Misserfolg (gemessen an früheren und späteren Erfolgen) des Teams verantwortlich ist.
    Die Fahrer-Kombination mit Michael Andretti und Christian Fittipaldi bietet zwei sehr erfahrene Haudegen im Rennsport, beide sogar mit F1-Erfahrung und Andretti darüber hinaus mit dem CART-Meistertitel 1991.



    Das [page04.jpg] Team Rahal hat da weitaus weniger Anekdoten zu bieten, dafür aber einen Teamchef der bis 1998 auch noch gleichzeitig Fahrer ist und einen ganz berühmten TV-Star als Mitbesitzer im Team hat - David Letterman, das Amerikanische Vorbild eines Harald Schmidt's könnte man auch sagen ^^
    An Sponsoren hat man zwei ganz große Firmen an Bord, für das #7-Auto die Bier-Brauerei Miller, die auch in Europa ziemlich berühmt ist und in Milwaukee auf ein großes Stück Geschichte zurückschauen kann sowie für die #8 Shell, den Öl-Riesen der Weltweit keine Einführung braucht, der Name spricht für sich ^^
    Mit der Kombination Ford/Firestone/Reynard ist man auch ein Sieganwärter, aber zur Meisterschaft reicht das bei weitem nicht.
    Die Fahrer sind Max Papis, der lebensfrohe Italiener der einen Charakter besitzt und das Gegenteil, der eher unauffällige Bryan Herta, der jedoch im Auto ganz schön aufdrehen kann und nicht umsonst als "Mr. Laguna Seca" bekannt ist



    Neu dazu gekommen ist 1999 das [page05.jpg] McDonald's Champoinship Racing Team, mit Forsythe-Unterstützung aus dem Vorjahresteam "Tasman" einfach eine neue Truppe zusammengewürfelt, die auch nur ein Jahr halten sollte...
    Die Kombination Honda/Firestone/Reynard auch Meister-verdächtig aber das Team noch zu jung um solch Erfolg zu garantieren.
    Dafür einen Sponsor an Bord der berühmt und in aller Munde ist - McDonald's ^^
    Tony Kanaan tritt als alleiniger Fahrer an und hatte den Erwartungsdruck des Vorjahres auf seinen Schultern lasten, jedoch auch ein unglaubliches Selbstvertrauen und das ewige Grinsen auf dem Gesicht, egal was kommen sollte



    Das Erfolgreichste Open-Wheel-Team der USA, das [page05.jpg]Marlboro Team Penske tritt zum letzten Mal mit einem kompletten Eigenbau-Chassis an und wechselt noch unter der Saison die Chassis durch um 2000 einen Neuanfang mit Reynard zu liefern, und 2-mal in Folge die Meisterschaft einzufahren. Zuvor jedoch muss noch 1 Jahr Lehrgeld gezahlt werden...
    Für den Erfolgsverwöhnten Roger Penske sowieso drei Jahre zum wegwerfen, nachdem er ja schon als Fahrer selbst u.a. einen der wenigen Corvette Stingray-Rennwagen pilotieren durfte und ein besonderer bzw. auserwählter Fahrer für GM war. 13 "Indianapolis 500" Siege konnte sein Team einfahren, bei ihm sind fast alle großen Namen gefahren, Mears, die Familie Unser, Emmerson Fittipaldi und und und.
    Und nebenbei betreibt Penske auch eine der größten Lastwagenverleih-unternehmen Amerikas und mit Autoverkauf und und und ist er auch neben der Rennstrecke eine Größe in Amerika!! Er hatte sogar einige Superspeedways in besitz, die er jedoch verkauft hat und sein Geld wieder auf die "wichtigen" Dinge konzentrierte
    Die Kombination Mercedes/Goodyear/Penske lies nicht unbedingt auf große Erfolgstaten hoffen, und das sollte auch so eintreffen ^^*
    Von der Fahrer-Seite her kam nach der Verletzun des Stammfahrers Al Unser Jr. als Ersatz Tarso Marques, der 2001 im Minardi auftauchen sollte und von mir frenetisch bejubelt wurde wann immer er mal etwas weiter vorstoßen konnte, aber das ist ne andere geschichte
    Der Sponsor jedoch ist eine bekannte größe seit jahren und Penske und Marlboro gehören einfach zusammen wie Ying und Yang, kaum vorzustellen die Penskes nichtmehr in rot-weiß zu sehen, diese Farben sind im Motorsport mit Geschichte verbunden und nicht wegzudenken


    Das
    [page06.jpg] Walker Racing Team mit Derrick Walker ist eines der seltenen Teams das Jahr für Jahr aus fast Nichts das Maximum herausholt. Walker selber hat sogar anfang der 90er Jahre das Porsche-Indycar-projekt selber geführt mit Manfred Jahntke zusammen - ja, mit <dem> We are the guys-Mitkommentator auf Eurosport ^^. Jahntke war seitens Porsche in das Projekt involviert und der einzige Sieg fiel in Surfers Paradise ab, Fahrer war John Andretti (einer meiner Fav's in NASCAR ^^).
    Das Walker Racing Team jedoch hat mit Gil de Ferran als Fahrer ein As das 2000 und 2001 zweimal Meister im Penske werden sollte und mit der Honda/Goodyear/Reynard-Kombination sehr viel erreichen konnte!!
    Naoki Hattori hingegen war nicht so der Bringer, jedoch lies Walker ihm wirklich viel Zeit, was bei Chip Ganassi z.B. nicht unbedingt sooo lange gedauert hätte (nach 2,3 Rennen wär er weg vom Fenster gewesen )
    Hattori brachte Sponsorengelder mit (Alpin) und hatte am Heckspoiler diese gelben Streifen die mir damals unerklärlich waren, jetzt weiß ich dass es die Kennzeichnung für "Rookie" ist ^^
    Nichtdestotrotz ein kleines Team das Salz in der Suppe darstellt ^^
    Der Hauptsponsor Valvoline war Walker auch Jahrelang treu und ist eine bekannte Größe in Schmiermitteln und Öl-Angelegenheiten ^^




    Die [page06.jpg] PacWest Racing Group ist ein Kapitel für sich...
    Kein anderes Team hat so lange sowenig Erfolg eingefahren und an der Fahrerbesetzung nichts geändert ^^
    Die Mercedes/Firestone/Reynard-Kombination hat auch nicht für absolute Meisterschafts-Chancen im Vorfeld hoffen lassen, aber vom Aufwand und Einsatz her hätte viel mehr drinnen sein >müssen<.
    Die Fahrer-besetzung mit Mauricio Gugelmin und Mark Blundell sind sicherlich erfahren, aber schnell waren sie beide nichtmehr
    Der Hauptsponsor Motorola auf der #18 und die Zigaretten-Marke Hollywood auf der #17 waren auch zahl-kräftige Sponsoren, also von der Seite her wäre einem Erfolg nichts im Wege gestanden



    Ein Team das inzwischen nichtmehr besteht ist [page07.jpg]Della Penna Motorsports, eines der wenigen Toyota-Teams 1999
    Die Kombi Toyota/Firestone/Swift ist nicht gerade erfolgs-prädestiniert gewesen und wiederum eher ein kleines Team mit wenigen finanziellen Mittel, dafür umso mehr Einsatz.
    Sponsor ist Budweiser, wiederum eine Brauerei die sich größter Beliebtheit erfreut.
    Als alleiniger Fahrer tritt Richie Hearn an, der mit dem Swift eine schwere Aufgabe vor sich hatte...



    [page07.jpg] Bettenhausen Motorsports ist ebenfalls ein Teamname der für Einsatz ohne große Mittel steht - einfach hatte es Bettenhausen selten...
    Tony Bettenhausen starb erst letztes Jahr in einem Flugzeugunglück, was die CART-Serie insgesammt betraf und wieder ein großer Name der sich Beliebtheit erfreut hatte ist aus CART verschwunden
    Die Kombination Mercedes/Goodyear/Reynard (ein vorjahres-Chassis darüber hinaus noch) ist auch nicht besonders Erfolgsversprechend, einzig der Sponsor Epson hat von dieser Seite aus das Überleben des Teams einfacher gemacht ^^
    Fahrer war Shigeaki Hattori, der nach 1999 bis 2003 in der IRL gefahren ist.



    [page08.jpg] Hogan Racing ist ebenfalls ein Team das inzwischen aus der CART-Serie verschwunden ist, nach dem Tod des Teambesitzers Carl Hogan auch nicht unbedingt verwunderlich...
    Die Kombination Mercedes/Firestone/Lola stellte das beste Lola-Team in der Saison 1999 und sie machten Lola wieder konkurrenzfähig, nicht umsonst fuhren sie die einzige Pole ein und die Führungsrunden für Lola kamen auch nur aus diesem Team ^^
    Erschwerend kam dazu, dass Hogan >ohne< Sponsor fuhr und das Auto das ganze Jahr hauptsächlich ohne Unterstützung nahezu privat fuhr, also ein extra- dafür ^^
    Der Fahrer war Helio Castro-Neves, mein Favorit 1999 (^^) der ein Feuerwerk an Leistung abgeliefert hat und nur deswegen den freien Platz bei Roger Penske bekommen hat, schließlich seine durch Pech verlorenen Siege nachholen durfte und zweimaliger Indy500-Sieger geworden ist
    Seine Nummer ist die #9 (yeeeha, eine meiner lieblingsnummern ^^) und er wird eine Pech&Pannen-Saison erleben, mit vielen Rückschlägen von denen er sich jedoch nicht runterziehen lässt und 2000 dafür die Zäune erklettern darf, was inzwischen KULT geworden ist ^^



    Ein weiteres interessantes Team ist [page08.jpg] Arciero-Wells Racing. Sonst eher unscheinbar machten sie dieses Jahr als Topteam mit Toyota-Power von sich reden, nachdem sie 1996 mit einem tödlichen Unfall des Fahrers Jeff Krosnoff in Toronto in die Schlagzeilen gerieten...
    Als Sponsoren sind bei der #24 Pioneer an Bord, bei der #25 der Internet-Riese MCI - Zahlungskräftige Sponsoren, die zumindest etwas Erfolg versprachen, aber letztlich nicht ganz erhielten.
    Die Fahrer-besetzung ist Scott Pruett, ein Erfahrener Mann und der Rookie - *tusch* Christiano "daman" da Matta mit dem h nach dem C ^^ ganz gut besetzt und birgt jetzt schon KULT-Status in sich mit dem kommenden Meister Daman Da Matta der im F1-Toyota auftauchen wird ^^



    Beim Team-Namen [page09.jpg] Payton/Coyne Racing wird heute einer die Hände über den Kopf zusammenschlagen, steht schließlich dieser Teamname bzw. was davon noch übrig ist für Fahrerwechsel am Laufenden Band...
    1999 auf jedenfall traten sie mit Ford/Firestone/Lola-Combination an und wechselten unter der Saison einmal sogar zu Reynard, was aber auch nicht zu mehr Erfolg führte. Mit Herdez an Bord als Sponsor war da auch für die Saison genug Cashflow da dass sie sie zu Ende führen konnten.
    Fahrer sind Michel Jourdain Jr., der diese Saison sogar einen 7. Platz herausfahren sollte, und Dennis Vitolo, der ziemlich schnell wieder von der Bildfläche verschwand, trotz seiner CART-Erfahrung seit seinem Einstiegsjahr 1988(!!).



    Das [page09.jpg] All American Racers-team hingegen ist ein ganz besonderer Name in CART gewesen, ist es doch eine grund-amerikanische Erscheinung in der Serie gewesen:
    Dan Gurney, Teambesitzer und Gründer, verbindet schon selber Rennsportgeschichte mit seinem Namen. Er schaffte es als einziger Amerikaner mit einem selbstgebauten Rennwagen ein F1-Rennen zu gewinnen, in Spa Franchorchamps (1967), mehr Siege waren dem F1-projekt von 1966-1968 nicht gegönnt. Das sollte jedoch nicht der einzige Erfolg bleiben; als Teamchef und Chassis-Konstrukteur hat er im Rennsport weiter geschichte geschrieben:
    Toyota hat mit Dan Gurney in den 80ern einen Vertrag abgeschlossen der Toyota in Amerika berühmt gemacht hat, erst durch Rally-Toyota's dann durch die IMSA-Wagen (vergleichbar mit den LeMans-Bentleys) die alles in Grund und Boden fuhren) und schließlich wieder im CART-Team dass seit 1996 wieder dabei war. Immer loyal Toyota ergeben, auch Goodyear die mit AAR seit 1966 zusammengearbeitet haben, dauerte die Rennsport-Periode bis 1999, als am Ende der CART-Saison Dan Gurney den Ausstieg aus dem Rennsport bekannt gab
    Seine "Eagles" haben viele Fans gewonnen, auch mich, gebe ich offen zu ^^, und für Rennsportgeschichte gesorgt, zeitweise stellten seine CART-Autos fast die Hälfte aller Starter bei den Indy500 in den 1960er Jahren - die Bilanz seines Teams ist da nicht verwunderlich:
    Zitat Zitat
    All American Racers employed 66 drivers who won 8 Championships, gathering 78 overall victories in races as varied as the Indy 500 (1975) and the Daytona 24 Hour endurance classic (1993) plus 83 pole positions.
    Die 1999er CART-Kombination für dieses Team war Toyota/Goodyear/Eagle, mit Castrol und Denso als Sponsoren das Team auch gut finanziert, wenn auch nicht siegesprädestiniert.
    Fahrer ist Alex Barron, der sich als Punktesammler etablieren wird und zwar wenige Punkte einfuhr dafür aber in den nächsten zwei Jahren für seine Leistungen Anerkennung und 2002 in der IRL auch endlich seinen lange überfälligen Sieg erhalten sollte, der ihm allzuoft wegen Defekten durch die Finger geglitten ist. Später übernahm dann Gualter Salles die Entwicklungsarbeit im Eagle.



    Das Team [page10.jpg] Gordon war nur eine 1-jährige Erscheinung am Rande der CART-Serie, mit der Kombi Toyota/Firestone/Swift gestartet ist Robby unter dem Jahr auf das Eagles-Chassis von AAR umgestiegen und hat damit auch keine weiteren Erfolge erzielen können, diese Team fiel eigentlich nur dadurch auf dass es nicht auffiel.
    Mit Menards-Sponsorship und Johns Manville-Werbung hat das Team das Jahr absolvieren können, Fahrer war Robby Gordon, der sein Glück im Folgenden in der NASCAR-Serie versucht hat und inzwischen auch Siege einfahren konnte.


    Zuletzt zu den Autos der Teams noch ein Hinweis auf dieses [page98.jpg] Werbefaltblatt und die
    [page99.jpg] Rückseite davon. Es gab zur Saison 1999 von Action Modells hergestellt und Minichamps importiert einige Wägen der Saison käuflich zu erwerben, u.a. auch die Spezial-Lackierungen einzelner Wagen wie z.b. Max Papis spezielle "Miller-Harley Davidson"-Version oder Jimmy Vassers "Superman"-Target-Auto. Der #99 Wagen von Greg Moore ist inzwischen ein gesuchtes Sammlerstück und ich darf mit Stolz auf mein Exemplar schauen ^^ - es gibt Weltweit pro Modell etwa 3000-3500 Stück, was den Exklusivitätsanspruch noch erhöht ^^

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    Im dritten Teil des Specials zu den Herstellern:
    Bei den Chassis ist Reynard das Team, dass es 1999 zu schlagen gilt, sie steuern wieder einer Meisterschaft entgegen, es stellte sich nur die Frage, welcher Fahrer der Meister sein würde, wobei das auch motorenseitig gesehen aus der Honda-Ecke zu erwarten war. Das neue Chassis "991" wurde größtenteils eingesetzt, lediglich Bettenhausen trat noch mit dem "981" Vorjahres-Chassis an.
    Swift stellte noch den größten Konkurrenten zu Saisonbeginn dar, wobei man diesen Chassis aufgrund der Diffizilen Aerodynamik und sehr heiklen Abstimmung der Autos auch keine Meisterschaftschancen erwarten konnte. Nachträglich sollte sich herausstellen, dass der Windkanal falsch geeicht war, weswegen das Jaguar F1-Team auch lange Zeit große Probleme mit ihrem Auto hatte da sie den Swift-Windkanal übernommen hatten, so schließt sich der Kreis zwischen den Rennserien was man so eigentlich nicht erwarten würde.
    Lola war eigentlich erledigt und nahezu gänzlich aus dem Rennen, bis Hogan das "B99/00"-Chassis wieder konkurrenzfähig machte und Lola dank seiner Treue, da er zu dem Chassis-hersteller hielt, wieder zurück zu Siegen führte. Das Chassis erwies sich als sehr gutmütig abzustimmen, kleine Veränderungen schon bewirkten schnell und unkompliziert hinreichende Ergebnisse, weswegen es auch wegen seiner Kundenfreundlichkeit Ansehen gewann.
    Eagle, als letztes Chassis privat von Dan Gurney produziert war kein Meisterschafts-Contender, und auch für Siege eigentlich nicht zu haben, bis auf die Superspeedways, dort gingen die Eagles ganz gehörig und waren immer gut unterwegs, zu großen Erfolgen reichte es leider nicht.
    Penske stellte sein letztes Chassis das er selbst produzieren sollte schnell in die Garage, der "PC27B" war eine unzureichende Konstruktion und für den Siegverwöhnten Roger Penske war es bald genug, er probierte einzelne Chassis durch, u.a. ein Lola-Chassis in Portland, und sollte 2000 mit Reynard antreten und wiederum zu siegen finden.

    Motorenseitig war Honda als der Motor bekannt, den's zu schlagen galt, der "HRS" ist ein Steher und sehr zuverlässig gewesen, was den trend der letzten jahre vor 1999 nur bestätigte.
    Ford's Cosworth war zwar teilweise sehr konkurrenzfähig, aber von der haltbarkeit war klar dass sie mit Honda nicht mithalten konnten, die zweite Kraft waren sie nichtdestotrotz unangefochten.
    Mercedes lieferte im Abschlussjahr ihres CART-Engagements den relativ guten "IC108E"-Motor ab, der haltbar, aber leider nicht schnell genug war.
    Toyota's RV8D/E war auch nicht der Knaller der Saison aber wenigstens langsam haltbar und konkurrenzfähig, 2000 sollte endlich der erste Sieg für Toyota drinnen sein und sie stiegen zu einem sehr ernstzunehmenden Gegner für Honda auf.

    Die Reifen-Situation gestaltete sich relativ einfach, Firestone war der Reifen der die Meisterschaft gewinnen sollte, er war im Trockenen einfach unschlagbar und fuhr die meisten Siege ein.
    Goodyear hatte keinerlei Chancen einen Erfolg einzufahren - außer es war Regen angesagt, dann geigten die Goodyear-fahrer, vor allem Gil de Ferran im Walker-Auto, groß auf und liesen die großen Firestone-Teams weit hinter sich, de Ferran gewann dieses Jahr auch schließlich ein Rennen dank dem Goodyear-Vorteil im Regen.




    Nächster Part des Specials, nicht zu vergessen die Strecken der 1999er Saison:
    [page20.jpg] Strecken 1-2
    Homestead sollte sein letztes Jahr in der CART-Serie erleben, der Kurs wurde danach gestrichen und fiel NASCAR und der IRL zu, es war kein richtiger Beginn für die CART-Serie und fand nur wenig Besucher-anklang.
    Der "Twin Ring Motegi" mit seinen beiden unterschiedlichen Kurvenradien in Turn 1-2 und 3-4 ist ein Oval das in Japan ein Exoten-Espirit versprüht und bei den Japanischen Fans zwar Anklang fand, aber die Riesenbegeisterung stellte sich für die CART-Serie nicht ein. Nichtdestotrotz ein sehr wichtiges Rennen für Honda und Toyota, schließlich gilt es sich im "Daheim" zu beweisen.

    [page21.jpg] Strecken 3-4
    Der "richtige" Saisonstart war eigentlich das Long Beach-Rennen, Monaco-Feeling kam dank guter Organisation seitens Chris Pook's auf, der inzwischen zum CART-Präsidenten aufgestiegen ist und die Serie wieder Hof-fähig gemacht hat. Palmen, Strandfeeling und immer ausverkauftes Haus, ein Paraderennen in der CART-Serie.
    Nazareth, die Heimatstadt der Andretti Familie war auch lange ein Fixpunkt im Rennkalender der CART-Serie bis auch das Rennen der IRL anheim fiel, das erste Kurzoval und Trioval der Saison und gut ausverkauft, auch dank des "Andretti"-Namens.

    [page22.jpg] Strecken 5-6
    Das Rio de Janeiro-Rennen fristete ein Kurzes Dasein und war nach 1999 wieder aus dem Kalender verschwunden, kaum Überholmanöver und "Prozessions-fahren" sowie Anspruchslosigkeit (das beste Setup, der beste Motor/bestes Chassis gewinnt) auf Fahrerseite brachen dem Oval schnell das Genick.
    Das Madison-Rennen, ein Kurzoval, war auch nach 1999 draußen aus dem Rennkalender, und wenig spektakulär im vergleich zu Milwaukee zum Beispiel.

    [page23.jpg] Strecken 7-8
    Die "Monster Mile" in Milwaukee ist eines der bestbesuchtesten Kurzoval-Rennen der Saison, die Uralte Rennstrecke verbindet Geschichte mit seinem Namen, Pferderennen wurden schon vor den Zeiten der Autorennen dort ausgetragen, also sehr historisch angehaucht das ganze Rennen, inzwischen ja auch zum ersten Nachtrennen auf einem Oval in der CART-Serie aufgestiegen.
    Portland liefert ein sehr gut besuchtes Rennen auf einer permanenten Rennstrecke ab, praktisch in der Natur gelegen eine landschaftlich tolle Rennstrecke, mit Atmosphäre und Flair, nur die erste Kurve stört jedes Jahr Fahrer und Teamchefs, da es eine verzwickte Ecke ist. Sonst ein toller Rennkurs mit vielen Kurven in denen der Fahrer sein Können ausspielen darf.

    [page24.jpg] Strecken 9-10
    Cleveland, das Burke-Lakefront-Flughafen-Rennen ist ein Urgestein der CART-Serie und auch ein Nachtrennen inzwischen geworden, sehr tolle Atmosphäre an der Rennstrecke und ultrabreit dank der Fahrbahnen für die Flugzeuge. Mit Überholmöglichkeiten in Hülle und Fülle ein Spektakel das jedes Jahr sehr viele Fans anzieht.
    Das Road America-Rennen erinnert oftmals an die legendären europäischen Rennstrecken der F1-Vergangenheit, Nürburgring-Schlachten kommen einen in Erinnerung wenn es quer "durch den Wald" geht, eine Fahrerisch anspruchsvolle permanente Rennstrecke die dank Camping-Möglichkeiten für die Fans ein echter Event geworden ist.

    [page25.jpg] Strecken 11-12
    Das Toronto-Rennen auf dem Messegelände in der Stadt, dem "Exhibition Place", ist ein Stadtrennen mit Flair und für Canada immer ein Spektakel, ausverkauftes Rennen ist hier keine Seltenheit und ein fester Programmpunkt im CART-Kalender, wiederum ein echtes "Original" der CART-Serie.
    Das Superspeedway-Rennen in Michigan ist wieder eine ganz andere Geschichte, mit dem Handford-Wing hingegen ein Spektakel gewesen das seinesgleichen gesucht hat: An die 60-70 Führungswechsel um Platz 1, Überholmanöver praktisch jede Runde und Action pur, für die Fahrer anstrengend und nicht so erbauend da sie einfach nie wegfahren konnten bzw. Abstand herausfahren konnten, für die Fans ein Rennspektakel das ausverkauft war.

    [page26.jpg] Strecken 13-14
    Mitten in Detroit und fast schon in Canada gelegen ist dieses Rennen immer ein Spektakel für sich, ein Stadtrennen das an das F1-Montreal-Rennen erinnert und auch regelmäßig ausverkauft ist und immer spannende Rennen produziert hat - auch 1999 ^^
    Mid Ohio, eine der anspruchvollsten Rennstrecken der Saison, eine permanente Rennstrecke aber sehr hügelig und wellig sowie anspruchsvoll für Fahrer und Material. Wiederum ein Camping-Rennen da es ein Naturrennen ist, und ein weiteres Urgestein im Rennkalender.

    [page27.jpg] Strecken 15-16
    Der Chicago Motor Speedway, ein Ovalrennen wurde von Chip Ganassi gebaut und ist ein weiteres Ovalrennen ohne große herausragenden Eigenschaften.
    Das Vancouver-Rennen war lange Zeit ziemlich locker organisiert, mit Paddoch-Bereich unter einer Autobahnbrücke (!!) und eklatanten Sicherheitsmängeln. Nichtdestotrotz da mitten in der Stadt gelegen ein weiteres Stadtrennen was zum Event geworden ist und großen Anklang fand und findet.

    [page28.jpg] Strecken 17-18
    Laguna Seca - muss man da noch viel sagen? Rauf und wieder runter, eine permanente Naturrennstrecke mit einer der berühmtesten Kurven der Welt: dem berühmt-berüchtigten "Cork Screw", wenn das Auto in die Kurve bergab "fällt" und sich wieder zur Start-Ziel-Geraden hinab begibt. Ein riesen Event und immer ein Highlight der Saison.
    Das Stadtrennen in Houston zeichnete sich durch ziemlich winkelige Kurven aus und war für die Fans ein Spektakel, für die Fahrer weniger besonders da es kaum Überholmöglichkeiten gab, das Flair eines wirklich großen Rennens wie "Long Beach" fehlt einfach.

    [page29.jpg] Strecken 19-20
    In Surfers Paradise, entlang am Strand neben der Rennstrecke und zwischen Hotels hindurch teilweise echtes Monaco-Feeling mit Strand-party-Stimmung unter den Besuchern, ein Riesen Event und sehr angesagt und auch für die Fahrer ordentlich Herausforderung ein Rennen das die Saison auf Rennstrecken würdig beschließt.
    Das letzte Rennen der Saison in Fontana, wiederum ein Superspeedway, beschließt die Saison 1999 und sollte auch die Entscheidung in der Fahrermeisterschaft bringen, wiederum "Handford"-Land und mit vielen Überholmanövern gespickt ein letztes Highlight zum Saison-ausklang.






    Zeit für Statistiken und meinen Erinnerungen an die Rennen der 1999er Saison, als ich noch jung war (XD):

    Homestead-Ergebnisse
    Mein erstes CART-Rennen, damals noch ohne Ahnung und wer wer ist, wer die Fav's sind usw. Little Al Unser wurde gleich in der ersten Runde aus dem Rennen gerissen durch Unfall, der erste Einschlag eines Indycars LIVE sowas vergisst man nicht ^___^
    Greg Moore gewann damals, daran kann ich mich noch gut erinnern, das Rennen selber war nicht sooo spannend und bewegend, ein Ovalrennen eben ... hach, waren das Zeiten ^^

    Motegi-Ergebnisse
    Nicht LIVE gesehen, dafür im ReLive damals und die zweite CART-Erfahrung, und ich blieb zum erstenmal dran an CART - das Fieber hatte mich gepackt. Vom Rennen selber weiß ich noch dass Adrian Fernandez gewann und dass es auf der Zielgeraden einen Dreher gab, zwar keine Ahnung wer es war aber ich seh's jetzt noch vor mir wie sich das Auto auf die Werbung am Strecken-Innenrand drehte ^^

    Long Beach-Ergebnisse
    Long Beach hat mich sehr beeindruckt damals, und es ist (ACHTUNG KULT!!!) die Geburtsstunde eines legendären Spruchs der 2003 schließlich zu einem meiner Dauerrenner werden sollte:
    Juan Pablo Montoya gewann das Long Beach Rennen, sein erstes Rennen in CART (und es sollte nicht das letzte bleiben) und der Boxenfunk lieferte ein klar verständliches "You're the man, you're the man". Naja, FAST: es war ein "you're da man, you're da man"!
    Und nun zählt mal 2 und 2 zusammen: 2+2=5! So beginnt ein KULT der keine Grenzen kennt
    In diesem Rennen hat mich Bryan Herta in seinen Bann geschlagen, ich hab zum ersten mal auf einen Bestimmten Rennfahrer geachtet - und auch damit beginnt ein Kult für sich:
    Auf Höhe des Kopfes befand sich als Werbeaufschrift der Shell-Slogan "Moving at the speed of life" - er sollte sich für 4 Jahre in meinem Kopf festbrennen und ist heute noch einer meiner Fav's ^^ Später in der Saison kam der "Count on Shell"-Slogan drauf, der eben so genial ist ^^


    Nazareth-Ergebnisse
    Nazareth war ein entscheidendes Rennen für mich und den Rest der Saison 1999:
    PJ Jones legte seine beste Leistung der Saison hin und kollidierte afaik mit Montoya als er die Führung übernehmen wollte, auf jedenfall ein spektakulärer Dreher war dabei.
    Noch wichtiger jedoch war die aussergewöhnliche Leistung von "daman" Helio Castro-Neves: die Führung ging zwischen Castro-Neves und Montoya hin und her, ich und mein Bruder bezogen Stellung für den Rest der Saison 1999:
    Er hielt zu Juan Pablo Montoya, ich schlug mich an die Seite von Helio Castro-Neves XD
    Er legte dann spät im Rennen einen Dreher hin, fing den Lola aber wieder ab (mit Boxenfunk von Carl Hogan mit "Good Job, good Job" belohnt) und drehte sich dann kurz darauf wieder ab und warf das Auto rückwärts in die Mauer, und schrubbte ein bißchen die Mauer - Ausfall.
    Trotz allem hatte er meinen für sich gewonnen und war von da an mein Idol für 1999 ^^
    Barron und Da Matta fuhren in die Punkte, Da Matta mit seinem besten Ergebnis und beinahe mit Podestplatz für den Toyota-Wagen(!).
    Montoya als Renngewinner überraschte wieder die Fachwelt.


    Rio-Ergebnisse
    Auch sehr wichtig für die folgenden CART-Jahre: es wurde meine Geduld auf eine Schwere Probe gestellt, das Rennen bzw. die Übertragung fiel wegen Regen flach und ich war zum ersten mal leicht genervt über diese ***** Umstände und dass ich das Rennen nicht sehen konnte. Vor allem da ich Helio Castro-Neves die Daumen drücken wollte!
    I-Net kannte ich damals nur aus der Ferne und selber hatten wir keins, deswegen war ich auf die Informationen von Eurosport angewiesen. Grausig sag ich nur, das war minimalisten-dasein pur ^^
    Sieger übrigens wieder Montoya ^^


    Gateway-Ergebnisse
    Was für ein Rennen: Helio Castro-Neves lieferte sich mit Michael Andretti einen Beinharten Fight zum Ziel und erteilte mir eine weitere Lektion für's Leben durch Fairness und diesen Moment hatte ich fast vergessen, ein Blick auf das Rennergebniss hat mir diesen Moment wieder in Erinnerung gerufen - aber alles der Reihe nach:
    Es gab mehrere Führungswechsel an der Spitze, und zum Ende hin den Kampf Castro-Neves vs. Michael Andretti, nachdem Helio schon 38 Runden geführt hatte. Helio versuchte alles aber es hat einfach nicht gereicht - ich war durchaus enttäuscht, so nah am Sieg war er dran, und es hat nicht sollen sein
    Doch beim Sieger-Interview weinte Castro-Neves vor Freude, er war von Emotionen überwältigt - sinngemäßes Zitat:
    Zitat Zitat
    ich habe mein Leben lang davon geträumt gegen mein Idol Rennen fahren zu können und jetzt stehe ich hier
    das blieb bei mir hängen, Gewinnen ist nicht alles, eine Lektion die meinen Sinn für Rennsport schärfte und ihn weiter von dem verderblichen Erfolgsdenken à la "Erfolg=alles" wegbrachte. DANKE @Helio für diesen Moment ^__^


    Milwaukee-Ergebnis
    Pole für Helio Castro-Neves und wie happy war ich damals XD - mein Grinsen ging vom einem zum anderen Ohr, ich vergesse es nie wie er in der Rückschau auf der Boxemauer stand und seine Pole feierte und seine Begeisterung kein Ende finden wollte.
    Castro-Neves führte die ersten 14 Runden, fiel dann langsam zurück und ein Problem das ihn noch öfters dieses jahr treffen sollte raubte ihm ein gutes Rennen: nach 30 Runden durch Turbo-Defekt draußen. Helio traurig, aber mit dem üblichen positiven Blick nach vorne "nächstes Rennen wird es besser werden". Hat mich wieder erstaunt wie er so schnell diesen Tiefschlag zurückstecken konnte, der Strahlemann der CART-Serie ^^
    Tracy gewann das Rennen, in dem Montoya ein farbloser 10 wurde mit einer Runde Rückstand.


    Portland Review
    Leider ist keine Ergebnis-liste zu finden, deswegen dieses Review als ersatz ^^***
    Fernab meines Racing-Wissens wurde Alex Barron für drei Rennen durch Gualter Salles ersetzt um das Eagle 997-Chassis weiter zu entwickeln, arrrrgh jetzt wo ich das les denk ich mir fu*** was war das für ein Wochenende ^^****
    Montoya konnte Castro-Neves wieder die Pole abluchsen, es fehlten nur 89 100tel für Helio, doch davon lies er sich kaum beeinflussen:
    Im Rennen übernahm Castro-Neves die Pole und fuhr Montoya mit der schwächeren Kombination >davon< - bis schon wieder das Pech zuschlug und ein Defekt Helio aus dem Rennen riss...
    Im Regen dann konnte De Ferran dank Derrek Walker und einer genialen Strategie seinerseits seinen Sieg sichern und die seit 1996 andauernde Serie ohne Sieg beenden, noch vor Montoya und Franchitti.


    Cleveland-Ergebnisse
    Wiederum ein Teil-Regenrennen, das mit Monsunartigen Regenfällen aufwartete. Tony Kanaan stopfte auf dem Weg zurück zu Start/Ziel in der dritt-letzten Kurve sein Auto in die Reifenstapel, das blieb mir bis heute in Erinnerung ^^
    Gil de Ferran war im Regen weit vorne, nur als die Strecke abtrocknete waren die Firestone-Reifen im Vorteil und De Ferran musste Montoya ziehen lassen, der damit wieder Sieger wurde ^__^
    Das WATG-Team von Eurosport meinte dann auch "nachdem es ja langsam Gewohnheit wurde mit dem Siegen ist das mal wieder ein schönerer Moment für Ganassi" - ka wieso aber das hab ich nicht vergessen XD.


    Elkhart-Ergebnisse
    Das Newman Haas-Team hatte das Wochenende voll im Griff: im Qualy noch Andretti vorne, im Rennen Fittipaldi vor Andretti im Ziel und einer der seltenen Lichtblicke von Fittipaldi dieser Saison
    Helio Castro-Neves wieder draußen mit - wer hätte es erwartet? - Defekt -.- ....... aber: zur abwechslung diesesmal das Getriebe...
    Montoya und Da Matta fielen auch beide aus, also in der Hinsicht eine Nullrunde das Wochenende - einzig Greg Moore war mal wieder weiter vorne dabei nachdem er die letzten Rennen eher von Problemen geplagt wurde.



    Toronto-Ergebnisse
    Auch unbeobachtet von mir (Schande über mein Haupt!!) wechselt Barron in das Cockpit von Penske für Michigan Rennen, nachdem Penske sowohl von Barron der für ihn testete als auch von seinem Chassis überzeugt war, dass es schneller sei als das gekaufte Lola-Chassis (trotzdem hängte er es an den Nagel nach der Saison ^^).
    Salles, sei nebenbei angemerkt, konnte das AAR Eagle Chassis auch nicht weiter entwickeln, Barron hatte also nichts anderes als Salles herausgefunden, was für Barron spricht *g*
    Sieger des Rennens war Dario Franchitti vor Tracy, Montoya, Da Matta und Castro-Neves sind alle ausgefallen durch diverse Gründe, Helio durch - oh wunder XD - Getriebedefekt.



    Michigan-Ergebnisse
    In einem er knappsten Finishes hat Max Papis das tragischste Schicksal erlitten was einem Rennfahrer passieren kann: Er sah wie der sichere Sieger aus und verlor, die Zielflagge vor augen, das rennen da ihm schlicht und ergreifend der Sprit ausging. Hartes Los für "Mad Max", was ihm aber auch meine Sympathie einbrachte.
    Und Tony Kanaan gewann ein 32-Tausendstel-Finish gerade noch so vor Montoya nachdem Kanaan selber der Sprit auf der Ziellinie ausging. Das war ein Hammer-finish mit beiden Autos fast auf gleicher Höhe, Wahnsinn ^___^
    Das Helio mit Eletrik-Problemen ausfiel muss ich wohl nicht extra anfügen oder?? ^^*****


    Detroit-Ergebnisse
    Wiedermal Franchitti vor Tracy, als Montoya nicht ins Ziel kam: und das ist eine seltsame Geschichte *ggg*
    In der Gelblichtphase kurz vor dem Restart ist Montoya auf die bremse getreten und Castro-Neves über eines seiner Räder gefahren. Montoya musste aufgeben und Castro-Neves schleppte seinen kaputten Lola ins Ziel (war eine kaputte linke Vorderradaufhängung XD), nach der ewigen Pech-Serie ein Lichtblick für mich ^^
    Nebenbei sei angemerkt dass für Penske Rodrigo Ronzales fuhr, der in Laguna Seca einen tödlichen Unfall im Training haben sollte...


    Mid Ohio-Ergebnisse
    Montoya hat den Weg in die Victoy-Lane zurück gefunden und konnte wieder einen Sieg feiern, Castro-Neves konnte ebenfalls wieder eine Zielankunft vorweisen was bei dem pech das er dieses Jahr hatte wirklich herauszuheben ist ~.~
    Ebenfalls eine Aktion die mir bis heute im Kopf geblieben ist war die On-Bord-Kamera bei Montoya die ein geniales Manöver von Montoya einfing als er in der Zielkurve den Übersteuernden Reynard auf den schmalen Curbs abfing ^^.


    Chicago-Ergebnisse
    Montoya vor Franchitti in einem eher mäßigen Rennen ~.~ mit Castro-Neves als Lichtblick auf Platz 5 am Ende ^___^
    Aber sonst weiß ich von dem Rennen kaum noch was, also war's auch nicht so besonders (XD)


    Vancouver-Ergebnisse
    Ein Regenrennen in dem viele in einer schwierigen Passage rausgekracht sind, Tracy afaik sogar in Führung liegend. Castro-Neves auf Platz 8 im Ziel, wieder eine Ankunft *feier XD*
    Im AAR-Eagle hat inzwischen Andrea Montermini das Steuer übernommen, wann gewechselt wurde weiß ich nicht ^^*****


    Laguna Seca-Ergebnisse
    Gonzalo Rodriguez hat seinen Unfall in Laguna Seca im Cork Screw, Penske zieht beide Autos zurück.
    Bryan Herta alias "Mr. Laguna Seca" steht auf der Pole und gewinnt wieder das Rennen das er am besten beherrscht, der legendäre Satz von Chip Ganassi wird vom WATG-Team an mich weitergegeben (XD)
    Zitat Zitat
    wenn die Meisterschaft nur in Laguna Seca ausgetragen werden würde, Bryan Herta wäre immer Titelkandidat
    Castro-Neves wird per Defekt aus dem Rennen gerissen, Montoya wird 8. und Franchitti fällt aus.


    Houston-Ergebnisse
    Tracy VOR Franchitti: dieses Rennergebnis würde die Meisterschaft zu UNGUNSTEN des Team Kool Green's entscheiden, da sie keine Stallorder ausgegeben haben. Wenn ich an Ferrari denke und an Rennen die noch nichtmal zum letzten Saison-drittel hingehen ~.~ .... dann muss ich sagen Hut ab vor den Gebrüdern Green, sie haben wahre Größe gezeigt. Auch wenn sie sich danach in den Arsch gebissen haben werden, trotz allem hut ab.
    Castro-Neves draußen, Montoya draußen und der AAR draußen. Bad Weekend ^^*** und ich weiß wiedermal vom Rennen kaum noch was, eine Schande ~o~


    Surfers Paradise-Ergebnisse
    Franchitti siegt wiederum und macht das Titelrennen nochmal Spannend, im letzten Rennen der Saison wird der Fahrertitel vergeben werden.
    Aufgrund der Streckencharakteristica viele Ausfälle wie jedes Jahr, Castro-Neves und Montoya draußen mit Defekten.



    Californien-Ergebnisse
    Noch ein paar Runden zuvor flog Richie Hearn an der gleichen Stelle nur in einem geringfügig anderen Winkel ab und hatte einen harmlosen Unfall, wenige Runden später erleidet Greg Moore einen tödlichen Unfall.
    Der Sieger Adrian Fernandez war nur nebenbei wichtig, er erkundigte sich sofort als er aus dem Cockpit war nach Greg Moore.... - Montoya wird vierter und Meister, Franchitti muss sich geschlagen geben. Ebenso unwichtig der Ausfall von Helio Castro-Neves der das Ende des Hogan Teams sinnbildlich für die Saison veranschaulicht hat.
    Ein trauriges Ende für die Rennsaison 1999, die ich auch deswegen in Erinnerung halten werde, da ja Greg Moore der den ersten Sieg herausgefahren hat den ich sehen durfte




    finally noch ein paar visuelle Eindrücke:
    Eine gute Bilderquelle, wie immer, motorsport.com
    CART-Gallery

    Montoya wie er die Saison hauptsächlich verbrachte: Der Blick auf die Verfolger.
    Da Matta vor dem ersten CART-Rennen seiner Karriere
    Helio Castro-Neves vor der Up&Down Saison 1999
    Der Eagle der den nötigen Biss vermissen lies...
    Drive Thru Crew
    Direkt beim Helm: Count on Shell
    Teamchef und Fahrer
    Gesalzene Rechnung
    Der Spiderman in der Wüste??
    Daman Christiano Da Matta und Daman Helio Castro-Neves
    I'm spinning around...
    Team Gordon und seine neu-zugänge
    Operation Desert-Storm
    Fata Morgana
    Sind wir nicht alle ein bißchen Kontraproduktiv??
    für die Fernandez-Crew
    wie immer im Rennsport muss der Blick jedes Jahr von neuem nach vorne gehen.





    Fazit:
    Nachdem ich hier den ganzen Schwall produziert habe muss ich sagen dass es eine Riesen Gaudi war, ich mächtig Spaß hatte wieder in der Erinnerung zu graben und einige kleine, schöne Momente wieder zu erlangen. Leider habe ich gemerkt dass ich nur die wahren Perlen der Saison noch in Erinnerung hatte, von vielen Rennen jedoch fehlt mir schon einiges, aber wäre glaube ich auch zuviel verlangt hier alle Rennen auf Abruf bereit zu haben
    Schließlich war das meine erste Saison und ich werde sie wahrlich nie vergessen, denn es war eine der besten -imo- und ich hatte jede Menge Spaß damals und auch heute noch, wenn ich zurück denke daran ^^
    So ich hoffe zumindest Muhrray hat's gefallen (XD) und damit schließe ich mit den worten

    Danke für's durchlesen - bzw. fürs Durchhalten und ceeya ^^
    Greg Moore, Gonzalo Rodrigues, Walter Payton & Dan Gurney's "All American Racers" sowie meinem Teamkollegen Daman Damuhrray gewidmet ^^
    Geändert von Vio (30.07.2003 um 15:24 Uhr)
    … WHEN WE LAST LEFT, AERIS/AERITH/ALICE/WHATEVER WAS FUCKING DEAD.

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