Poesie Zwischenschub (soll Vorfreude auf das nächste Kapitel erhöhen)

Der Regen

Der Regen hat alles ausgelöscht.
Der Himmel scheint immer noch zu weinen.
Und unsere Schuld geht weiter.

Unsere Schuld.
Wir lebten sie jeden Tag und doch waren wir damit nicht glücklich.
Und es kam der Tag, an dem sich das rächen sollte.

Wir haben gedacht, dass die Welt sich ohne uns weiterdreht.
Aber kam alles anders.
Der Regen kam.

Jetzt stehen wir hier.
Die Vögel haben aufgehört zu singen.
Der Wind weht durch die leeren Fensterhalterungen, denn das Glas fehlt

Ich hoffe, dass du mir vergeben kannst.
Ich kann es nicht mehr.
Ich gehe schlafen.

Vielleicht schlafen alle anderen auch nur.
Und jetzt schläfst du auch durch mich.
Ich gehe in mein Ei zurück und träume weiter, bis die Welt wieder heil ist.


Sonnenlicht
Am Fenster stehe ich und beobachte wie die Sonne aufgeht.
Die Nacht wird langsam verdrängt.
Der Schnee schmilzt.

Die Blumen beginnen zu sprießen.
Aus der grauen Erde entsteht ein Meer aus den unterschiedlichsten Farben.
Wir beide mittendrin.

Ich hab dir versprochen, dich bis ans Ende der Welt zu begleiten.
Ich werde es einhalten.
Aber wo bist du jetzt?

Ich hab dich in der Stadt gesucht.
Dort kennt dich niemand.
Jetzt kommt mir eine Idee.

Im Blumenmeer steht ein großer Stein.
Darauf steht: "Hier ruhen die beiden, welche für ihre Liebe gestorben sind."
Hier liegen wir beide.