Kapitel 8: Kami wa Taisetsuna mono o kizutsukeru (Gott verletzt die, die er liebt)

Er rannte. Er rannte durch den Regen. Durch die ausgestorbenen Straßen Tokyos. Ohne auf seine vollkommen durchnässte Kleidung zu achten, rannte er vor diesem tigerähnlichem Yokai (Dämon) davon. Wieso eigentlich? Irgendetwas aus seiner Seele sagte Shugo, dass er fliehen sollte. Am Ende schaffte er es endlich in seine kleine Wohnung und verschloss die Tür hinter sich. Er schaltete sein Radio an und schlief kurz darauf ein.
Er träumte. Er ging im Traum durch eine öde Gegend. Nur ein einziger Weg streckte sich gen Horizont. Shugo folgte diesen, scheinbar endlosen Weg, bis zu einem Schloss. Er ging in das Schloss, dessen Mauern die Farbe des Blutes hatten und eine giftgrüne Wolke schwebte über dem Gemäuer. Trotz seines Alters schien es noch sehr gut erhalten zu sein. Shugo schwebte durch die Mauern und kam in einen dunkelen Raum. Er versteckte sich hinter einer großen Säule, weil er plötzlich die Anwesenheit einer anderen Person wahrnahm. Einer Macht. Einer bösen Macht. Sie war ähnlich wie Mourti. Er hörte gespannt zu:
"Endlich beginnen die Räder des Schicksals sich zu drehen. Bald wirst du wieder erwachen, mein Geliebter." Die junge Frau, wahrscheinlich 24 Jahre jung, ohne irgendwelche äußerliche Makel, ging mit ihrer Hand, welche so weiß wie Schnee war, durch ihre Haare, als sie plötzlich die Anwesenheit von Shugo spürte. Unauffällig begab sie sich in Angriffsposition und griff den Geist an. Shugo spürte nur einen kurzen Schmerz und wachte auf einmal wieder bei sich zu Hause auf.
"Meister! Seid ihr in Ordnung?" Keikis Stimme zitterte vor Sorge. Wisst ihr, solange ihr noch kein König seit, seit ihr noch sterblich. Also. Wollt ihr nun Rache an SORA? Oder wollt ihr Macht? Ich habe euren Traum gesehen. Diese Frau ist eure Gefährtin im Kampf gegen Sora und Morgana. Noch 5 Leute müsst ihr suchen, und dann könnt ihr in den Kampf gegen "Die Jünger Morganas" ziehen." "Woher weißt du das alles?" "Das ist mein Geheimnis. Wenn die Zeit reif ist, werden wir uns wiedersehen." Mit diesen Worten verschwand Keiki.
Währenddessen ging Sora an Shugos Wohnung vorbei und sagte grinsend zu sich selbst: "Jetzt hilfst du also dem Auserwählten. Das wird ein Spass!" Und am Abendhimmel von Tokyo erschienen dunkle Schattengestalten, die sich schon freuten.

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Wie immer.