Zitat Zitat
Original geschrieben von Lysandros
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Alle diese Eigenschaften haben bestimmte Funktionen inne und sind durch Selektion und Mutation hervorgerufene Veränderung, die durch einen ständigen Anpassungsprozess entstanden sind. Den Menschen als Mangelwesen zu bezeichen würde die Natur und deren Methoden des Erhaltens von Leben selbst in Frage stellen und die derzeitigen Lebewesen widersprechen wohl dieser These.
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Ja, aber rein biologisch gesehen hätte der Mensch gegenüber anderen Tieren aufgrund seiner physischen unterentwicklung und seiner unspezialisiertheit im direkten Vergleich zu den Tieren ohne einbezug seiner geistigen Fähigkeiten eindeutig einen Nachteil. Und so lange man seinen Verstand mit allen seinen Ebenen, also Bewusstdein, bedingt freier Wille etc., nicht biologisch einorden, beweisen und erklären kann, ist der Mensch so gesehen ein Mängelwesen. Der Mensch kann sich durch seinen Verstand eben die Natur entgiften, indem er von ihr lernt und für sich gebraucht.

@enkidu

Das mit dem nicht festgestzten Sinn ist so eine Sache, in seiner Urform hatte auch der Mensch seinen Platz in der Natur, den er auch nicht wirklich ändern konnte. Nur zufälle gaben wohl den anstoss für die weiterentwicklung.

"Der Mensch ist das nicht festgestellte Tier" kommt afaik übrigens von Nietzsche und nicht von Gehlen, jedenfalls ist mir etwas ähnliches von Gehlen nicht bekannt.