Mängelwesen bedeutet um genau zu sein, dass der Mensch aufgrund seiner unterentwickelten Sinne, auf andere angewiesen ist. Er kann erst durch seine Fähigkeit zu lernen versuchen diese "Mängel" auszugleichen. Der Mensch als Mängelwesen wäre alleine unmöglich lebensfähig. Der Mensch ist im Gegensatz zu allen höheren Säugern hauptsächlich durch Mängel bestimmt: Unangepasstheiten, Unspezialisiertheiten.

- Es fehlt das Haarkleid und der natürliche Witterungsschutz
- Es fehlen Angriffsorgane, eine zur Flucht geeignete Körperbildung
- Der Mensch wird von den meisten Tieren an Schärfe der Sinne übertroffen
- Er hat einen lebensgefährlichen Mangel an echten Instinkten
- Er unterliegt der ganzen Säuglings- und Kinderzeit einer Schutzbedürftigkeit
- Innerhalb natürlicher, urwüchsiger Bedingungen würde er inmitten aller Flucht- u und Raubtiere schon längst ausgerottet sein.
- Sein Gebiss gehört weder zu dem der Pflanzen- bzw. Fleischfresser
- Einzigartige, biologische Mittellosigkeit
- Infolge seiner organischen Primitivität und Mittellosigkeit ist der Mensch in jeder wirklich natürlichen und urwüchsigen Natursphäre lebensunfähig
- Er ist ein handelndes Wesen, weil er unspezialisiert ist, und also der natürlich angepassten Umwelt entbehrt.
- Er ist dann lebensfähig, wenn er dort Möglichkeiten erzeugen kann, sich eine zweite Natur zurechtmachen, in der er dann statt in der "Natur" existiert.

So habe ich es mir in der Vorlesung aufgeschrieben... hoffe es hilft