So, ich hab doch schließlich versprochen, dass ihr euren neuen Teil kriegt^^. Hier ist er!
@Commander_COM: Keine ahnung, wieso ich das gemacht hat. Ich finde, dass sich das ein bisschen besser anhört.
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Im Garden hatte Dr. Kadowaki erstmal ziemlich viel zu tun, Platzwunden zu verartzten, Medikamente zu verschreiben und anderen SEEDs zu untersuchen. Zwarwar keiner ernstlich verletzt, trotzdem hatten einige kleinere Wunden von der Explosion. Am schlimmsten hatte es aber immernoch Squall, Selphie, Irvine und Quistis erwischt. Zwar waren sie alle wieder bei Bewusstsein, trotzdem mussten sie ein wenig im Bett liegen. Rinoa wollte sie sofort heilen, doch sie musste sich erst einmal selber ausruhen. Der einzige der putzmunter war, war Xell, den die ganze Sache ziemlich mitgenommen hatte. Er saß am Fenster im Zimmer, wo die anderen in den Krankenbetten lagen und entweder schliefen oder vor sich hin schwiegen.
„Wasmachen wir jetzt, verdammt?!“, knurrte er mit einem Mal und sprang auf. Dabei weckte er zwar Selphie auf, die auch gleich losschimpfte, sich aber zum Glück schnell wieder beruhigte.
„Sobald Julia sich wieder erholt hat, wird sie Hyne holen! Alle Wette!“, grummelte Squall und setzte sich auf.
„Dass Hyne kommt, das können wir nicht verhindern, aber wir können uns zumindest so gut es geht darauf vorbereiten.“, stellte Quistis fest.
„Was haben wir denn für Mittel zur Verfügung?“
„Nicht viel. Unsere Zauber und die G.F. Wir können schließlich nicht schon wieder die SEEDs in den Kampf schicken. Schließlich waren sie schon bei diesem Kampf gegen Julia machtlos und ich bezweifle, dass nach dem Kampf gegen Julia UND Hyne kaum einer übrig bleibt. Wir können Cid hier schließlich nicht seine Schule räumen.“, räumte Rinoa ein.
„Vielleicht können die G.F. sich irgendwie vereinigen... dann sind sie stärker.“, überlegte Irvine laut.
„Aaaaaber doch nicht sooooooo stark, dass sie Juuuuuulia vernichten köööönnten!“, schnauzte Selphie ihn an und Irvine spielte den Beleidigten.
„Vielleicht ist seine Idee gar nicht so schlecht...“, murmelte Rinoa und alle sahen sie erstaunt an.
Wie... wie meinst du das?“, fragte Squall und Rinoa sprang aus dem Bett. Sie schlüpfte in ihren Bademantel und jagte wie eine Besessene aus dem Zimmer.
„Rinoa!“, rief Xell und wollte ihr schon hinterher, doch Squall hielt ihn zurück. „Bleib hier! Sie weiß bestimmt was sie tut!“

Rinoa eilte inzwischen durch die Gänge des Gardens zum Aufzug. Auf dem Weg dorthin begegnete sie einige SEEDs und angehenden SEEDs, die sie erstaunt musterte. Rinoa kümmerte sich nicht weiter darum und stürmte ins Büro des Direktors. Der saß an seinem Schreibtisch und blickte erstaunt auf, als Rinoa hineinstürzte.
„Rinoa! Was machsen Sie denn hier?! Sie sollen doch das Bett hüten!“, rief er erstaunt und erzürnt, doch Rinoa winkte ab: „Mir geht es gut. Wo ist ihre Frau? Ich muss sie unbedingt sprechen!“
„Sie befindet sich mit den Kindern in ihrem Zimmer. Aber...“, wollte der Direktor noch einwenden, doch Rinoa dankte nur eilig und war schon wieder draußen. Sie eilte die Gänge wieder entlang, bis sie zu Edeas Zimmer kam. Von drinnen waren fröhliche Kinderstimmen und die ruhige Stimme von Edea zu hören. Sie klopfte und wartete brav, bis Edea rief: „Herein.“ Dann betrat sie das Zimmer und augenblicklich wurde es ruhig. Rinoa lächelte den Kindern zu, dann wandte sie sich an Edea: „Könnte ich dich kurz sprechen? Es ist sehr wichtig!“
Edea nickte und winkte Rinoa ins Nebenzimmer. Zu den Kindern sagte sie noch kurz: „Seid bitte brav, solange ich mit Rinoa rede. Spielt schön und denkt daran: Ich höe alles.“ Dann lächelte sie nocheinmal, schloss die Tür und bta Rinoa einen Platz auf der Couch an. Sie selber ließ sich in einem Sessel sinken und sah Rinoa gespannt an: „Was hat dich denn auf einmal dazu bewegt, das Bett zu verlassen und wie eine Gehetzte in mein Zimmer zu stürzen?“
Rinoa atmete tief durch und strich sich unwirsch eine Strähne ihres glänzenden Haares aus dem Gesicht. „Es geht um Julia und Hyne. Wir haben eben gemeinsam beraten, wie wir dagegen vorgehen könnten. Dass wir nicht mehr verhindern können, dass Hyne erscheint, ist uns vollkommen klar. Dann ließ Irvine eine Bemerkung fallen, bei derich einen Einfall bekam.“
„Und wie lautete die Bemerkung?“
„Er sagte: „Vielleicht können sich die G.F. vereinigen... dann sind sie stärker.“ Das waren exakt seine Worte.“
„Und was für einen Einfall hattest du?“
„Ich bin schließlich immer noch eine Hexe, obwohl mir Julia einen Teil meiner Macht genommen wurde oder?“
„Natürlich bist du noch eine Hexe. Eine sehr Begabte sogar.“
Rinoa wurde ein wenig rot vor Stolz, dann fuhr sie fort: „Wäre es möglich, dass ich die Macht der G.F. in mir aufnehmen könnte und mit dieser gewaltigen Macht und Kraft Julia und Hyne besiegen könnte?“
Eine Weile schwieg Edea verdutzt, dann sagte sie langsam: „Deine Idee ist gar nicht so schlecht. Du musst dir aber im Klaren darüber sein, dass dieser Vorgang sehr gut vorbereitet werden muss und uns niemand versichern kann, dass diese Macht Julia und Hyne besiegen kann. Außer Frage steht natürlich, dass es die beiden sehr schwächen wird und wir vielleicht tatsächlich eine Chance haben.“
„Also wäre es tatsächlich möglich, dass das klappt?“, fragte Rinoa mit glänzenden Augen nach und Edea nickte. „Dafür wirst du allerdings sehr viel Kraft und Energie brauchen, außerdem wirst du alles bis ins kleinste Detail wissen und auch anwenden können, denn schon beim kleinsten Fehler wird alles ins Chaos gestürzt und du wirst sterben. Ich hoffe, dass dir das klar ist.“
Rinoa sah sie lange an, dann nickte sie. Edea lächelte und beide standen auf.
„Jetzt geh am besten wieder ins Bett und schlaf dich aus. Dann kommst du morgen zu mir und wir fangen an.“
Rinoa nickte und beide gingen wieder ins Nebenzimmer, wo die Kinder tatsächlich brav gewesen waren. Rinoa wollte gerade gehen, als Edea noch sagte: „Und herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit, Frau Leonhart.“
Rinoa stutzte, dann grinste sie und winkte den Kindern zu. Sie ging wieder zurück in den Krankenflügel, wo es inzwischen wieder ruhiger geworden war.