Ihr seid mir echt ein paar Träumer...
Also, hier ist der neue Teil.
Ach ja, und die gesamte Fanfic, bis dahin, wo ich geschrieben hab, findet ihr auch auf meiner Homepage. die Adresse steht in meiner Sig.
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Die nächste Woche war für den armen Squall der reinste Spießrutenlauf. Er hatte das Gefühl, jeder wollte ihm extra über den Weg laufen, um ihm zu gratulieren. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und machte einen Abstecher nach Esthar, um das mit der Kirche zu regeln und ein bisschen auszuspannen.
Kaum war er weg, trommelte Rinoa Selphie, Quistis, Edea und Shou zusammen. Sie wollte nun endlich ihr Brautkleid abholen und es den anderen zeigen.
Als sie im Laden standen, staunten die anderen nicht schlecht, als sie sahen, was Rinoa sich ausgesucht hatte. Das Kleid war schneeweiß, hatte einen dichten Rock mit Unterrock, reichte bis zum Boden und war schulterfrei. Dazu gab es die passenden weißen Handschuhe und Schuhe. Um den Hals hing ein schlichtes weißes Band, was sehr edel aussah. Sie trug einen Kranz schneeweißer Lilien im Haar und einen kurzen Schleier, der jedoch nicht ihr Gesicht verdeckte. Als Hochzeitsstrauß hatte Rinoa ebenfalls weiße Lilien gewählt.
„Du siehst einfach wunderschön aus.“, rief Edea und wischte sich mit dem aschentuch einige Tränen aus dem Augenwinkel.
„Aber du bist ja ganz schön fies.“, grinste Quistis und ging langsam um Rinoa herum.
„Wieso?“, fragte Rinoa und auch die anderen sahen die ehemalige SEED-Ausbilderin verblüfft an.
„Na ja, in der Hochzeitsnacht wird der arme Squall ziemlich viel Zeit brauchen, um dich auszupacken!“, lachte Quistis hinterhältig und Rinoa wurde knallrot. Selphie musst sich bei Edea stützen, um nicht vor Lachen umzufallen und auch die ehemalige Hexe konnte ein Kichern nicht verbergen.
„Ach, ihr seid ja doof!“, sagte Rinoa beleidigt und verschwand in der Kabine, um sich wieder umzuziehen. Zehn Minuten säter verließen sie den Laden, wobei jeder etwas tragen musste. Rinoa hatte sich das Brautkleid über den Arm gehängt und lud die drei anderen noch zu einem Kaffee ein. Als sie in der Ecke eines kleinen Cafes in Balamb saßen und den heißen Kaffe schlürften, fragte Rinoa schließlich: „Gibt es eigentlich etwas neues von Ell? Oder Julia?“
Die anderen sahen bestürzt in ihren Kaffeoder aus dem Fenster. Jeder hatte dieses Thema gemieden, weil niemand Rinoa unglücklich machen wollte.
„Na ja... weder von Ellione, noch von Julia hat man wieder etwas gehört...“, murmelte Quistis schließlich und drehte ihre Tasse in der Hand hin und her.
„Wie schrecklich...“, murmelte Rinoa und alle schwiegen eine kurze Zeit.
„Wann geht es denn ab nach Esthar?“, fragte Shou schließlich und Rinoa lächelte, dankbar über den Themawechsel, aufgeregt.
„Na ja. Heute ist Dienstag. Morgen wollen wir nach Esthar. Natürlich mit dem ganzen Garden. Und Donenrstagabend ist die Probe in der Kirche!“, freute sie sich.
„WAS?!“, kreischte Selphie und sprang auf. „Schon morgen? Da müssen wir ja noch was besorgen! Wir sind bald wieder im Garden! Tschüss!“
Mit diesen Worten zerrte sie Quistis und Shou hinter sich her aus dem Cafe.
„Was ist denn in die gefahren?“, fragte Rinoa erstaunt und sah ihnen nach.
„Na ja...“, lächelte Edea und stand auf. „Wir sollten in den Garden zurückgehen. Auf dem Weg musst du mir noch sagen, wie ihr feiern wollt. Also mit Büffee und Musik und so.“
„Aber... das mach ich doch.“, wollte Rinoa noch protestieren, aber Edea schüttelte energisch den Kopf.
„Das mache ich! Das ist dann ein Teil meines Hochzeitsgeschenkes!“
„Na gut. Also...“
Den Rest des Weges verbrachten die beiden Frauen damit, zu beratschlagen, Ideen auszutauschen und Pläne zu schmieden. Als sie im Garden ankam, überreichte Edea Rinoa ihre Accesoires für das Brautkleid und sagte:
„Ich gehe zu Nida und gebe den neuen Kurs durch. Er soll morgen in aller Frühe abfliegen.“
Rinoa nickte und brachte die Sachen auf ihr Zimmer. Sie kämmte sich gerade die Haare, als es klopfte.
„Rinoa Heartilly?“, fragte ein kleines Mädchen, das sie schüchtern ansah.
„Ja?“, fragte Rinoa freundlich und legte den Kamm auf den Tisch.
„Ich soll Ihnen Bescheid sagen, dass im Büro des Direktors ein Anruf für Sie ist.“
„In Ordnung. Danke, meine Kleine!“, lächelte Rinoa und stirch dem Mädchen über die Haare. Dann fuhr sie eilig mit dem Aufzug nach oben und ging dem Direktor entgegen, der schon auf sie wartete.
„Squall ist am Telefon.“, sagte er lächelnd und schloss hinter Rinoa die Tür. Sie setzte sich an den Schreibtisch und schaltete den Monitor an.
„Rinoa?“, fragte Squall am Ende der Leitung und sah ihr aufgeregt entgegen.
„Hallo, Squall!“, lächelte Rinoa. „Wie geht es dir?“
„Hallo Schatz. Mir geht es gut. Rate mal, wer heute am Rande von Esthar gefunden wurde?“, fragte Squall.
„Keine Ahnung.“
„Ell!“
„Was?!“, kreischte Rinoa und schlug die Hände vor den Mund.
„Wie geht es ihr?“, fragte sie und nahm langsam die Hände runter.
„Es geht ihr gut. Außer einigen Schrammen ist ihr nichts passiert.“, beruhigte Squall sie sofort.
Rinoas Augen füllten sich vor Freude und Erleichterung mit Tränen und sie flüsterte: „Wie wunderbar! Ich habe mir solche Sorgen gemacht!“
Eine Weile schwiegen sie, dann sagte Rinoa: „Wir werden sofort kommen. Ob wir heute oder morgen losfliegen, ist egal.“
„In Ordnung.“, nickte Squall und lächelte: „Ich freu mich auf dich. Ich hab dich vermisst.“
„Ich dich auch, mein Ritter. Ich liebe dich.“
„Ich dich auch.“
Dann schaltete Rinoa den Monitor aus und fuhr in den dritten Stock. Dort gab sie Nida die Anweisung, sofort nach Esthar zu fliegen und benachrichtigte auch Cid, Irvine und die anderen.
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