Teil III:
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„Aber ich würde es vorziehen, wenn ihr mich Julia nennen würdet. Es ist zwar nicht mein richtiger Name, aber ich finde ihn recht akzeptabel.“
„Du wagst es, den Namen meiner Mutter zu benutzten?!“, schrie Rinoa wütend und machte eine Schritt auf Julia zu.
„Keinen Schritt weiter, Schätzchen! Ich habe etwas, was euch lieb und teuer ist! Also, keinen Schritt weiter.“, kunrrte Julia und zog die bewusstlose Edea hinter einer Düne hervor.

„Edea!“, kreischte Rinoa und wollte schon auf sie zulaufen, als squall sie zurückhielt und seine Gunblade hervorholte.
„„Meister!““, rief da eine Stimme.
„Shiva?“, fragte Squall ungläubig und ließ seine Gunblade sinken.
„„Meister! Lass uns mit dieser Hexe kämpfen! Sie ist zu stark für einen Menschen!““, sagte nun auch Siren und widerwillig ließ Squall die zwei erscheinen. Während Julia die zwei ihr unbekannten Wesen misstrauisch musterte, schlich sich Rinoa um eine Düne herum an Edea an. Sie packte die Frau am Kragen und zerrte sie leise weg. Inzwischen hatten die zwei GF zum Angriff übergesetzt. Siren bezirzte die Hexe mit ihrem Harfenspiel, doch diese blieb völlig unberührt. Als Shiva sie dann angriff, verzog sie nicht einmal das Gesicht.
„War das alles?“, fragte Julia gelangweilt und schnippte mit dem Finger. Die GF wurden zurückgeworfen und blieben regungslos liegen.
Rinoa hatte Edea inzwischen uber die Stufen zum Haus zurückgezerrt. Sie sah zum Strand hinunter, wo Julia nun sprach: „Das war eine winzige Kostprobe meiner Kraft. Versucht euch nicht zu wiedersetzten. Ihr habt noch ein wenig Zeit. Dann hole ich mir die Hexe. Ich habe nun bemerkt das die Tante von diesem Haus hier keine mehr ist. Egal.“ Sie seufzte und hüllte sich in goldenes Licht. Squall musste seine Augen schließen und als er sie wieder öffnete, war Julia verschwunden.
Er zuckte mit den Schulern, sammelte seine GF ein und rannte die Stufen zu Rinoa und Edea hoch, wobei sich Letztere gerade wieder regte und aufsetzte.
„Wo ist diese Hexe?“, rief sie sofort und stand auf.
„Sie ist abgehauen. Sie lässt uns noch ein wenig Zeit, dann will sie Rinoa haben.“, sagte Squall bitter.
„Was?!“, riefen die Frauen und Rinoa war einer Ohnmacht nahe.
„Aber was will sie von mir?“
„Ich denke, sie will deine Hexenkräfte.“, vermutete Edea und schob die zwei ins Haus.
„Ich werde mich sofort mit dem Garden in Verbindung setzten. Sie sollen uns umgehend hier abholen. Im Garden sind wir sicherer als hier.“, sagte squall und verschwand im Schlafzimer, wo das Funkgerät lag.
„Squall an Balamb!- Squall an Balamb! Bitte melden!”, sprach er und bekam sofort eine Antwort.
„Squaaaaaaaal! Waruuum meldest duuuuu dich eeeeeeerst jeeetzt?!?!?!“, ertönte Selphies Stimme aus dem Funkgerät.
„Erzähl ich euch später! Könnt ihr uns bei Mamas Haus abholen? Es gibt Schwierigkeiten!“, sagte Squall knapp.
„Aaaaaaber klaaar! Niiiiiiiiida! Neues Ziiiel! Maaaamaaaas Haus! Schnell!“, kirschte Selphie und im Hintergrund hörte man Nida rufen: „Wir sind gerade in der Nähe. Eine halbe bis eine Stunde brauchen wir!“
„Gut. Ende!“, sagte Squall, bevor Selphie irgendwelche fagen stellen konnte.
Er ging zurück in die Küche, wo Edea ihnen inzwischen etwas heißes zu trinken machte. Er stellte sich hinter Rinoa und legte ihr seine Hände auf die Schultern.
„Sie holen uns in einer bis einer halben Stunde ab. Du solltest schonmal ein wenig packen, Rinoa.“, sagte er und Rinoa stand seufzend auf. Sie gab Squall einen Kuss und verschwand in ihrem Zimmer.
„Ihr seid wirklich in Gefahr. Passt bloß auf euch auf.“, sagte Edea sorgenvoll und stellte drei Tassen heißen Tee auf den tisch.
„Hauptsache wir kommen von hier weg. Wenn deine neuen Kinder morgen kommen und Rinoa immer noch hier ist, könnte Julia sie auch bedrohen.“, erklärte Squall ernst und Edea nickte.
Rinoa kam mit ihrer Tasche aus dem Zimmer und sagte: „Ich bin fertig.“
Squall nickte und sie setzten sich zusammen an den Tisch.
„Weißt du denn schon, woher die Kinder kommen?“, fragte Rinoa und nippte an ihrem Tee.
„Insgesamt sind es acht. Vier kommen aus Esthar, davon sind zwei Geschwister. Eine kommt aus Deling und einer aus Timber. Dann sind noch zwei aus Dollet. Ich habe eine sehr bunte Truppe diesmal. Die jüngste ist zwei Jahre und der Älteste acht.“, erklärte Edea und fuhr fort: „Ich freue mich schon auf sie. Ich hatte so lange keine Kinder mehr um mich. Der Älteste wird dann mit 14 Jahren nach Balamb-Garden übersiedeln.“
„Wo wir gerade vom Farden reden. Ich glaube, ich höre ihn schon.“, sagte Squall und stand auf. Er verabschiedete sich it einer Umarmung von Edea und nham seine und Rinoas Tasche. Sie traten nach draußen und sahen dem herankommenden Garden entgegen.

„Glaubst du, wir schaffen es?“, fragte Rinoa leise.
Squall stellte die Taschen auf den Boden und nahm Rinoa in die Arme.
„Niemand wird dir wehtun. Dafür bin ich doch da. Ich bin doch dein Hexenritter.“, sagte er zärtlich.
Dann küssten sie sich, bis der Garden neben ihnen landete.
„He! Ihr zwei!“, rief Xell und lief auf sie zu. Squall drehte sich zu ihm und sagte: „Sei nicht so laut. Sie könnte noch in der Nähe sein.“
„Wer?“
„Erzählen wir dir im Cockpit.“
„Kommt. Ich nehme eure Taschen.“, sagte Xell und zusammen gingen sie in den Garden. Durch die Gänge schweiften nur noch die Älteren , weil es schon spät war. Sie sahen Squall und Rinoa merkwürdig feindselig an. Besonders Rinoa. Sie sah sich ängstlich um und griff nach Squalls Hand. Squall drückte sie fest und so betraten sie das Cockpit.
„Squall! Rinoa! Geht es euch gut?“, rief Quistis und ging auf die zwei zu. Squall nickte und Xell stellte die Taschen in die Ecke.
In knappen Sätzen erzählte Squall nun, was am Strand passiert ist und Selphie rief entsetzt: „Geht es Mama gut?“ Vor lauter Aufregung vergaß sie sogar das Vokallangziehen.
„Ihr geht es gut.“, sagte Squall kurz und sah zu Rinoa, die die ganze Zeit am Fenster gestanden hatte.
„Alles okay?“, fragte er leise und trat hinter Rinoa.
„Mmh... mir ist da gerade etwas eingefallen...“, sagte Rinoa und drehte sich zu den anderen um.
„Was denn?“
„Könnte es nicht sein, dass Julia in der Lunatic Pandora ist? Ich meine, weiß irgendwer hier, was mit der Lunatic Pandora passiert ist, nachdem wir Artemesia besiegt haben?“, fragte Rinoa und sah die anderen an.
„Ich weiß es nicht...“, sagte Quistis langsam und schnippte mit dem Finger: „Lasst uns doch Laguna fragen! Der müsste es doch wissen. Schließlich war er direkt unter der Lunatic Pandora.“
„Gute Idee! Squall muss aber anrufen!“, sagte Xell und Rinoa schob Squall zu Cids Büro.
„Wir dürfen doch sicher mal eben telefonieren, oder Direktor?“, fragte sie in einem Ton, der keine Wiederworte duldete. Cid nickte lächelnd und verließ sein Büro. Rinoa drückte Squall auf den Stuhl und stellte sich hinter ihn. Squall schaltete den Bildschirm ein und wählte die Nummer des Esthar-Präsidentenpalastes.
Lagunas Gesicht erschien zwei Sekunden später auf dem Bildschirm. Er sah mehr als gestresst aus.
„Nein, wir geben keine Auskünfte über die neue Hexe!“, sagte er, ohne auf den Bildschirm zu sehen.
„Wirklich nicht?“, fragte Rinoa amüsiert und Laguna sah auf seinen Bildschirm.
„Squall! Mein Sohn! Und Rinoa! Meine zukünftige Schwiegertochter!“, rief Laguna erfreut und grinste sie frech an.
„Das hättest du nicht sagen sollen!“, sagte Rinoa grimmig und schnippte einmal mit dem Finger. Eine Sekunde später schrie Laguna auf und kippte nach hinter weg.
„Was hast du denn gemacht?“, fragte Squall.
„Ich habe die zwei hinteren Stuhlbeine seines Stuhles verschwinden lassen.“, sagte Rinoa amüsiert und Lagunas Gesicht tauchte wieder auf dem Bildschirm auf.
„Ich habs doch nicht so gemeint.“, jammerte er.
„Hi Dad!“, sagte Squall nun und Laguna sagte nun wieder freundlich: „Mein Sohn! Schön dich zu sehen! Wie geht es dir?“ Er hatte sich einen neuen Stuhl herangezogen und setzte sich vor den Bildschirm. Er beugte sich ein wenig vor und flüsterte Squall zu: „Und wie läuft es zwischen dir und Rinoa?“
„Das hab ich gehört!“, rief Rinoa und schnippte wieder mit dem Finger.
Diesmal sackte Laguna vollkommen nach unten ab und Squall sah Rinoa fragend an.
„Ich habe diesmal seinen ganzen Stuhl verschwinden lassen.“
Laguna erschien wieder und sagte: „Ok ok! Ich sag ja schon nichts mehr! Was wollt ihr zwei denn?“
Squall wurde wieder ernst und sagte: „Du hast wahrscheinlich noch nichts von Julia gewusst, oder?“
„Nein!“, sagte Laguna verblüfft. „Wer ist das?“ Kurz erzählte Squall seinem Vater von Julia und Laguna rief: „Julia? Sie ist die neue Hexe? Und sie will Rinoa?“
Squall nickte und sagte: „Aber darum geht es nicht. Rinoa ist auf die Idee gekommen, dass Julia etwas mit der Lunatic Pandora zu tun haben könnte. Leider wissen wir nicht, wo sie ist.“
„Die Lunatic Pandora? Mmh...“ Laguna runzelte nachdenklich die Stirn. „Ich glaub, ich frag mal Odyne. Wartet kurz!“
Er drehte sich vom Bildschirm weg und rief in voller Lautstärke: „Odyyyyne!!! Kommen Sie sofort her!!!“
Rinoa grinste, als die Tür aufgestoßen wurde und Prof. Odyne hereinstürzte. Dicht gefolgt von Kiros und Ward.
„Was sein passiert?“, rief Odyne erschreckt und Kiros starrte Laguna an.
„Odyne! Wo ist die Lunatic Pandora abgeblieben?!“, fragte Laguna drängend, als würde er den Professor nach einem Staubsauger fragen.
„Die Lunatic Pandora?“, fragte Odyne perplex, fing sich jedoch wieder. „Die Lunatic Pandora! Ich sei gewillt mich schon seit einer geraumer Zeit damit zu beschäftigen. Wo sei sie nur abgeblieben?“
„Das frag ich Sie ja gerade!“, rief Laguna ungehalten. Der Professor war zwar sehr nützlich, manchmal jedoch ziemlich kompliziert.
„Ich werde es umgehend in Erfahrung bringen!“, sagte Odyne und ging zum Bildschirm. „Seien das nicht die Hexe Rinoa und ihr Ritter Squall?“, rief er erfreut und drängte Laguna zur Seite.
„JA! Sie seien es tatsächlich! Huhu!“, riefer erfreut und winkte wild.
Squall legte die Stirn in Falten und Rinoa kicherte.