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Veteran
Lügen sind imho aus der Interaktion mit unserer Umwelt garnicht mehr wegzudenken. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass sie ein mindestens so wichtiger Bestandteil der Konversation sind wie Stimmbänder. Ohne geht es einfach nicht. Sicher, als Kind kennt man Lügen meistens noch nicht und sagt dadurch meistens die Wahrheit, aber sobald man erkennt, dass man nur selten mit Ehrlichkeit an seine (größeren, meist aber kleineren) Ziele kommt, wird Unehrlichkeit zum fixen Bestandteil des Lebens.
Was auch völlig in Ordnung ist, denn an so kleinen Notlügen ist nun wirklich nichts schlimm. ZB wenn es nur darum geht, lästigen Fragen aus dem Weg zu gehen, oder wenn man nicht wegen jeder Kleinigkeit einen Streit anfangen will.
Nun ja, große Lügen, mit denen man bewusst einem Menschen schadet, sind da schon happiger. Man kann sie gleichsetzen mit jeder anderen Art von psychischer Verletzung, die Frage ob sie in Ordnung sind oder nicht erübrigt sich imho dadurch.
Ach ja, wenn ich jemanden nicht mag, dann lass ich ihn das meistens auch wissen. Ich schreibe bewusst "meistens", weil ich nicht gerne Streit anfange, und mir der Aufwand bei jemandem, mit dem ich nicht viel zu tun habe, garnicht erst wert ist. Natürlich muss es nur wegen jemanden-nicht-mögen nicht gleich zum Streit kommen, aber die Bedingungen dafür sind dadurch halt optimal.
Was mir aber oft Probleme macht, ist, wenn jemand Sarkasmus mit Lügen verwechselt. Leider erkennt nicht jeder gleich Ironie, und das führt manchmal zu blöden Missverständnissen, aber das ist jetzt ein anderes Thema...
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