Die Frau hatte den Stadtrand schon beinahe erreicht.
Dekard nahm ein Fernrohr zu Hilfe, um sie genauer mustern zu können.
Nur mühsam gelang es ihm, mit seinen zitternden Händen die Frau in sein Blickfeld zu bekommen.
ed war nicht die Angst vor dieser neuen Bedrohung, die Ableen deSaar darstellte.
Es war die Angst um seine im Sterben liegende Schwester und Kane, die Angst um seinen jungen Sohn Jerril, seine geliebte Frau Aroa und all die Menschen, die auf ihn vertrauten.
Er war sich dieser Angst bewußt, und genau dadurch schaffte er es, sie in Zorn und Wut zu verwandeln.
Nein, das alles würde ihm nicht genommen werden!
Niemals!
Die Frau, die alleine unterwegs war, sah unscheinbar aus.
Sie wirkte jung, ihr kurzes, schwarzes Haar stellte einen deutlichen Kontrast zu ihrem blassen Gesicht dar. Sie war auf eine erschreckende Weise schön.
Aber dennoch schien selbst auf diese Erfernung von ihren Augen eine Macht auszugehen, die Dekard selbst auf diese Entfernung fühlen konnte.
Plötzlich blieb sie stehen.
Jedes Geräusch der Stadt Kildis schien mit einmal zu verstummen.
Sie hob ihren Kopf.
Ohne zuzögern richtete sie ihren Blick auf genau das Fenster, von dem aus Dekard sie mit seinem Fernrohr beobachtete und er spürte, dass sie ihn genau ansah.
Dekard lies das Fernrohr sinken und wich unsicher zurück.
Die Entfernung war noch zu groß, als dass er hatte verstehen können, was sie gesagt hatte.
Doch ihre Lippen hatten ein genau ein Wort geformt und ihr Lächeln dabei war undurchschaubar gewesen.
Das Wort war "Deria".