Dekard hasste es, wenn andere Leute scheinbar mehr über ihn wußten, als er selbst. Und diese Aroa, so angenehm es auch war, sie anzusehen, verursachte ihm ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend.
Gut, sie hatte ihn gerettet; aber wäre er nicht auch von selbst wieder aus der Klemme gekommen? Ein Teil von ihm wusste, dass dem nicht so war, aber er zog es vor, die Tatsache, dass diese so verletzlich aussehende Frau sein Leben, das Leben eines erfahrenen Kriegers, gerettet hatte, zu verdrängen.
Statt dessen zweifelte er lieber an ihren Worten.
"Und was hast du jetzt vor? Warum gehen wir nicht gleich zu meinem Vater, diesem Kildis? Wieso bringst du mich in diese Bretterbude?"
Wieder lächelte Aroa dieses seltsame Lächeln, das ihn immer mehr ärgerte.
Mit ihren feinen Fingern, die wohl noch nie eine Waffe in der Hand gehabt hatten uhr sie sich durch ihr weisses Haar und schüttelte den Kopf, als hätte sie es mit einem schwerfälligem Kind zu tun.
"Ich sollte nicht überrascht sein, aber du schaffst es schon wieder. Zu Kildis einfach so gehen? Auf deinen Kopf muss wohl die ganze Stadt gestürzt sein!"
Dekard wollte eben zu einer verärgerten Bemerkung ansetzen, als ein Geräusch sowohl ihn als auch Aroa auffahren ließ.





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