Nach einem kärhlichen Frühstück mit den Lebensmitteln von Jerril machten sich die drei auf zu den Ruinen von Kildis. Es würde mehrere Tage dauern, sagte Aroa. Sie und ihr Verlobter waren sehr schweigsam und auch Dekard redete nicht viel. Mit der Zeit schien sich der Zustand der Landschaft zu bessern. Hier und dort sah man Bäume, die jedoch klein und verkrüppelt waren und der boden war, wenn auch nur spärlich, mit Gras bedeckt.Doch das machte die ganze Situation auch nicht besser. Im Gegenteil die Stimmung sank, wenn man jetzt hier die Reste einer üppigen grünen Landschaft sah. Am Mittag rasteten sie kurz und nahmen noch etwas Nahrung zu sich. Sie redeten immer noch sehr wenig. Das einzige worauf sie sich scheinbar konzentrierten war das Vorwärtskommen. Das änderte sich auch nicht am komendem Tag und auch nicht am Tag danach. Am viertem Tag sagte Jerril kurz angebunden: "Morgen früh sind wir in Kildis." Die landschaft änderte sich wieder. Sie musste früher wohl bewohnt gewesen sein. Die drei kamen immer öfter an leerstehenden Häusern vorbei und man sah oft Felder und hier und dort einen Bauernhof. Alle waren verlassen. In der Nacht schlief Dekard kaum. Er fühlte sich komisch. Morgen würde er seine Heimatstadt sehen, oder das was von ihr übrig war, und er würde seinen Vater treffen. Schon seltsam sich nicht daran erinnern zu können. Am nächsten Tag wachten sie alle drei früh auf und marschierten noch gut zwei stunden. Sie erklommen einen Hügel und Dekard war ganz und gar nicht auf sich bietenden Anblick gefasst. Vom Hügel konnte man die gesamte zerstörte Stadt kildis sehen. Sie war sehr groß und war wohl früher mal mit einer Mauer versehen. Am Nordende und exakt in der Mitte waren zwei große Krater. Da mussten die Raketen eingeschlagen haben. Der Rest der STadt war, wahrscheinlich von den Schockwellen, verwüstet. Es gab anscheinend kein Gebäude mehr, was ganz war und da wo die Mauer sein sollte erhob sich ein mehr oder weniger runder Schutthaufen, der immer noch die ganze Stadt umfasste. Dekard war erschüttert. Kildis, seine Heimat. So verwüstet hatte er sie sich nun wirklich nicht vorgestellt. "und...mein Vater ist hier noch irgendwo?" fragte er Aroa. Sie nickte wortlos und begann, dichtgefolgt von ihrem Verlobten hinunterzusteigen.





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