Näher, als er je einem Menschen in seiner Erinnerung gewesen war, waren Dekard die beiden Menschen, die er vor wenigen Augenblick noch nicht einmal gekannt hatte. Zu dritt pressten sie sich in eine Öffnung, die in dem fast eingestürztem Haus einmal der Kamin gewesen war.
Durch einen glücklichen Zufall versperrten die Trümmer der ehemaligen Einrichtung die direkte Sicht auf diese Nische.
Ihre Herzen hämmerten, sie waren mit voller Kraft gelaufen, da sie wußten, dass die Rauchwolke nur kurz ihre Flucht unterstützen würde.
Wenn Dekard nicht den Kamin gefunden hätte, wären sie wohl immer noch auf der Suche nach einem halbwegs brauchbaren Versteck.
Er versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Was er eben mit ansehen hatte müssen, reichte, dass er das erstemal wirklich wünschte, sein Gedächnis komplett verlieren zu können.
Dieser Lodaron hatte die Soldaten, seine eigenen Leute, niedergeschlachtet, um seiner unheimlichen Waffe Energie zu zuführen.
Wenn das nicht krank war...
Und doch...
Ganz fremd war Dekard dieser Vorgang nicht. Ein vage vertrautes Gefühl stellte sich ein und verursachte ihm Übelkeit.
Ein Ellbogen bohrte sich in seine Seite und Dekard konnte sehen, wie Jerril einen kleinen Beutel aus seinem Umhang zog.
Aroa verzog angwidert das Gesicht, nickte ihrem Begleiter aber dennoch eilig zu.
Plötzlich nahm Dekard wieder ein Geräusch war.
Knirschend näherten sich Schritte und da und dort splitterte am Boden liegendes Holz.
Ihr Untergang kam näher.
Fast hektisch riss nun Jerril den Beutel auf und ein unangenehmen stechender Geruch drang Dekard in die Nase.
Was auch immer Jerril vor hatte, er würde sich beeilen müssen.