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  1. #35
    Fenrir

    Gellend heult Garm
    vor Gnipahellir:
    es reißt die Fessel,
    es rennt der Wolf.
    Vieles weiß ich,
    Fernes schau ich:
    der Rater Schicksal,
    der Schlachtergötter Sturz.

    (aus der Edda)

    Wörtliche Bedeutung: "Fenris" bzw. "Hrodvitnir" ist Altnordisch und bedeutet vielleicht Sumpf.

    Abstammung und Nachfahren: Der Wolf "Fenris" ist nach nordischer Mythologie ein Sohn des Loki - einem engen Freund und Berater des Göttervaters →Odin und der Riesin Angerbode. Mit der Riesin Güge zeugte er zwei Söhne, Skoll und Hate.

    Mythos: Die drei Nornen Urd, Werdande und Skuld (die Wahrsagerinnen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) prophezeiten Odin, dass der Wolf ihn bei der Götterdämmerung →Ragnarok töten wird. Um ihn bändigen zu können und die Erfüllung der Prophezeiung zu verhindern, zogen ihn die Asen bei sich auf. Nur der weise und starke Gott Tyr wagte es, ihm das Essen zu bringen. Da jeder Versuch den Wolf zu fesseln scheiterte, ließen die Götter von den Schwarzelfen ein magisches Band, Gleipnir genannt, fertigen. Es bestand aus dem Geräusch eines Katzentritts, dem Bart einer Frau, der Spucke eines Vogels, dem Atem eines Fisches, den Wurzeln eines Berges und den Sehnen eines Bären. Zu Fenrir sagten sie, dass sie eine Art Kraftprobe mit ihm machen wollen, wenn er es nicht schafft, sich selbst zu befreien, würden sie es tun. Fenrir, der sich seiner Kraft durchaus bewusst war, willigte ein, unter der Bedingung dass einer der Götter ihm dabei die Hand in sein Maul halten solle. Tyr erklärte sich dazu bereit und verlor seinen Arm, denn Fenrir merkte bald, dass es sich um ein magisches Band handelte. Dennoch war er nun gefesselt. Odin band das Ende Gleipnirs zusätzlich an einen Felsen, den er mit Hilfe eines weiteren Felsen noch tiefer in die Erde hämmerte. Dann spreizte er das Maul des Wolfes mit einem Schwert, damit er nach niemandem mehr schnappen konnte.
    Am Tage Ragnarok hielt aber selbst Gleipnir den Wolf nicht mehr. Fenrir riss sein Maul so weit auf, dass es Erdboden und Himmel gleichzeitig berührte und verschlang Odin. Sein Sohn Skoll verschluckte die Sonne und Hate den Mond. Der Urgott Allvadur tötete Fenrir schließlich, indem er sein Maul auseinanderriss.

    Tiamat
    Bedeutung: In der mesopotamischen Mythologie ist Tiamat ein riesiger Salzwassersee, der bereits vor der Entstehung des Kosmos existierte, sie wir aber auch als Urmutter schlechthin gesehen.

    Tiamat Gestalt: Tiamat wird entweder als Frau oder als weiblicher Drache dargestellt.

    Mythos: Als sich Tiamat mit dem Süßwasserozean Apsu vermischte, begann die Schöpfung der Götter. Apsu konnte die Götter aber schon bald nicht mehr ausstehen und wollte sie vernichten. Zuerst weigerte sich Tiamat, ihn dabei zu unterstützen, doch als Ea, der Wassergott Apsu und Mummu, die Wellen gefangen nahm, schuf sie eine Armee von Monstern und zog gegen Ea und die anderen Götter in den Kampf. Sie war unbesiegbar, bis Marduk, der Sohn Eas, gegen sie antrat. Tiamat wollte ihn verschlingen, doch es gelang Marduk, sie in einem Netz zu fangen und er tötete sie mit einem Pfeil. Er vernichtete ihre Armee, zerschmetterte ihren Schädel und spaltete ihren Körper in zwei Teile, daraus formte er das Himmelsgewölbe und die Erde. Dann durchbohrte er ihre Augen, aus denen Euphrat und Tigris flossen, der Schwanz, den er nach oben bog, wurde zur Milchstraße.


    Niebelheim
    Mythologische Bedeutung: Nach nordischer Mythologie war "Niflheim" (Nebelheim) eine Gegend mit Frost und Nebel.

    Mythos: Zwischen Niflheim und dem feuerlodernden Meer Muspilheim befand sich eine riesige gähnenden Schlucht. Irgendwo in Niflheim gab es eine Spalte im Eis, aus der ein mächtiges Wasser schoss. Der Strom floss in die große Schlucht, und weil es dort so kalt war, fror das Wasser zu Eiszapfen. Auf der anderen Seite - Muspilheim - tanzten die Funken, und die Flammen erwärmten die Luft. So begegneten sich Hitze und Kälte in dem großen Schlund und es entstand das erste Wesen, der Frostriese Ymer. Er war aber nicht allein, denn aus dem geschmolzenen Eis entstand auch ein weiteres Ungeheuer: eine riesige Kuh. Durch ihre Milch konnte sich Ymer ernähren. Die Kuh leckte das salzige Eis ab, wenn sie Hunger hatte. Als sie eines Tages wieder die Eisblöcke ableckte, kam ein langes Menschenhaar hervor. Am zweiten Tag legte sie den Kopf und am dritten Tag den ganzen Körper des Menschen frei. Bühre war dieser Mann, von ihm stammen alle Götter ab.


    Ragnarok

    Es steigt zum Himmel
    im Sturm das Meer,
    es stürzt aufs Land,
    die Luft verdorrt;
    Schneesturm kommt dann
    und scharfer Wind:
    dann ist das Ende
    den Asen gesetzt.
    (aus der Edda)



    Wörtliche Bedeutung: Ragnarok ist nord. und bedeutet "Unheilvolles", Ragnarökkr bedeutet "Finsternis der Götter".

    Mythologische Bedeutung: Ragnarok stellt in der Nordischen Mythologie die Götterdämmerung dar. Ein Kampf zwischen Göttern (Asen) und Menschen, Giganten und Monstern. Obwohl es den Göttern vorbestimmt war, diesen Kampf zu verlieren, stellte →Odin dennoch eine Armee zusammen, die ihm im Kampf unterstützen sollten. Alle Krieger, die im Kampf fielen, kamen nach Walhalla. Am Tag Ragnarok sollten sie dann an seiner Seite kämpfen, aber wie vorherbestimmt fiel Odin und mit ihm alle anderen Götter. Dieses Spektakel sollten nur ein Menschenpaar überleben. Eine Welt voll Friede und Glück sollte auf die Götterdämmerung folgen.



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    Geändert von Kamahl (21.07.2004 um 08:52 Uhr)

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