Ich verstehe nicht, was es mit diesem "glücklich sein" auf sich hat.Zitat
Klar, auch mein Ziel ist es, glücklich zu werden...
Doch ist das nur eine kleine Spalte, ein Teilbereich...
Denn die Frage ist: Was macht mich glücklich?
glücklich sein... was für ein Wort...
mir fallen ähnliche dazu ein:
Zufriedenheit, welche man sich erarbeiten muss
Wohlbefinden, welches man erst finden muss
Glückseeligkeit, Gute Laune, Übermut, Hoffnung, Optimismus, Freude, Fröhlichkeit, Unbefangenheit, usw...
Was definierst du als glücklich sein?
Alle Dinge, die ich genannt habe, zählen für mich nicht dazu.
Ich bin gerne traurig, ich halte nichts davon, immer gut gelaunt zu sein, mich wohl zu fühlen, zufrieden mit mir zu sein, mich zu freuen und zu lachen....
Diese Art der "Glücklichkeit" ist eine Droge, der der Mensch zu oft verfällt. Es ist wie ein Dilirium ((med.) 1 Bewusstseinstrübung, Verwirrung mit Wahnvorstellungen), wie ein Droge, der der Mensch absichtlich und offenkundig verfällt, die ihm jedoch gleichgültig macht. Dieses "Glücklichsein" ist eine Naivität, eine abstufende Illusion die der Mensch sich erbaut, in welcher er schwächelt.
Niemanden kann es immer gut geht, niemand immer gut gelaunt sein, niemand immer glücklich mit seiner Situation sein.
Es gibt Momente, vielleicht sogar Zeiten, in denen der Mensch sich so fühlt. Doch gewiss währen diese nicht ewig...
Der Mensch verfällt in dem Glauben, er wird verzogen, verliert seinen Blick für die Realität, belügt sich selbst, nur um seine Situation der "Glückseeligkeit" aufrecht zu erhalten, und unterscheidet sich im Prinzip nicht von einem Drogenabhängigen.
Ich würde vorsichtig sein mit dem Bedürfnis nach "Glückseeligkeit", denn nur zu schnell verfällt der Geist dieser Sucht, nur zu schnell kann man sich dieser Vorstellung nicht mehr entsagen, doch anstatt ewig glücklich zu bleiben, wie uns diese Illusion vorlügt, versinken wir, fallen wir immer tiefer in ein Loch, bis der Auprall uns außer dieser Illusion reißt, und dann ist es meistens zu spät, dann haben wir alles verloren oder vergessen, was uns Mut und Hoffnung gab, dann haben wir verlernt uns selbst Halt zu geben, dann treiben wir nur noch, ziel- und hilflos, wir haben verlernt in der Zeit des "glücklich seins", uns selbst zu helfen.
Versteht mich nicht falsch, ich kann das mit dem Wunsch nach "glücklich sein" sehr gut nachempfinden, nur zu oft hat man die Welt so wie sie ist satt, man resigniert oder gibt auf zu oft.
Ich kann den frommen Wunsch der Unbefangenheit und seelischen Zufriedenheit verstehen, jedoch muss man sich dessen bewusst werden, dass jede Medaille 2 Seiten besitzt, und die Kunst des Lebens besteht darin, mit beiden bestmöglich leben zu können.
Und das jetzt war zwar ziemlich OT, aber ich wollte es schon ewig loswerden ^^..
@ aurelius:
What happens happens, and maybe it will be good, or perhabs it will be bad... let the time show.Zitat
Zukunfstängste, bei mir meist angestachelt durch Zweifel an mir selbst, sind etwas Schreckliches... Die Zukunft ist ungewiss. Unklar ist es, was passieren wird. Doch ist Unklarheit kein Grund zu Verzweifeln.
Das Wichtigste ist, dass man auch in der Zukunft die Macht besitzen wird, etwas zu verändern, und allein deswegen kann sie nie absolut sein, noch schlecht.
Die Zukunft ist die Summe unsere vorhergegangenen Taten und Gedanken.
Sie ist weder vorbestimmt noch unveränderbar.
Und dieses Wissen über die Zukunft hilft mir, mit ihr umzugehen.
Und nochetwas: Wenn du immer das tust, was deinem Glauben, deinem Sinn und deinem Willen entspricht, bin ich davon überzeugt, dass du dir über die Zukunft wenig Sorgen machen brauchst, denn sie wird das sein, was du geschaffen hast, nicht mehr und nicht weniger.