*auch mal was schreib ^^

Erstmal @ Rion
Ein Blick auf den Kalender sagt mir, dass es ja nun für dich bald soweit ist. Ich wollte nur sagen, dass ich dir alles Gute für deinen Klinikaufenthalt wünsche und dass deine Genesung ohne Komplikationen von sich geht.
Kopf hoch, du wirst dich nur noch mehr auf die Zeit danach freuen

Was die Sache mit Tannenbäumen und Schnittblumen angeht, kann ich dich auch gut verstehen. Ich bin so eine von den Kandidaten, die ihrer Schwester auf die Finger klopfen, wenn sie einfach so an einem Baum rumrupft oder sowas. Oft sage ich mir, ich sollte nicht so übertreiben, ich war schließlich auch mal in dem Alter und mich hat's nicht gekümmert, ob und was eine Pflanze spürt, wenn ich ein Blatt abreisse oder sie pflücke und "Er liebt mich, er liebt mich nicht" spiele. Naja, inzwischen haben sich meine Ansichten da geändert, aber ich kann nicht von jedem erwarten, dass er genauso denkt und fühlt, daher kann ich es nur akzeptieren oder ein paar Denkanstösse liefern

Dazu noch dies:

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Original geschrieben von aurelius
Darf man ein Tier schlachten, um es zu essen? Oder darf man einen Weizenhalm abschneiden, um aus ihm Brot zu machen? Aber ist es nicht natürlich, dass man sich Nahrung beschafft?
Ich will das Thema nicht wieder hochwuseln, aber ich denke, man sollte nicht vergessen, dass zwischen Nutzen/Überleben und sinnlosem Handeln eine Menge liegt. Es ist was anderes, wenn ich Felder abernte um mich und andere zu ernähren. Wenn ich Gräser oder Pflanzen einfach nur ausreisse, weil mir danach ist oder weil ich nicht weiss, wohin mit meinen Fingern, dann ist das einfach nur dumm und sinnlos.

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Original geschrieben von torfkopp
Wer oder was schafft es, euch (schätze ich) eher heitere Kreaturen,
melancholisch, todtraurig oder einfach nur ziemlich nachdenklich zu stimmen?
Sicherlich wäre der Tod eines Familienmitgliedes oder eines Menschen, der mir wichtig ist, das Furchtbarste überhaupt. Aber wie ich den Thread verstanden habe, meinst du sicherlich nicht unbedingt Schicksalsschläge, sondern eher Dinge, die sich regelmäßig ereignen (können), oder? Jedenfalls gehe ich jetzt mal von solchen Sachen aus...

Es gibt eigentlich nur zwei Dinge, die mich traurig und gleichzeitig wahnsinnig wütend machen.
Das Erste ist, wenn Kindern Gewalt angetan wird. Ob nun seelisch oder körperlich.
Gerade letzte Nacht habe ich in den Nachrichten gesehen, dass ein 3-jähriges Mädchen schwer misshandelt und verletzt auf einer Krankenhaustoilette gefunden wurde, das wenig später seinen Verletzungen erlegen ist. Ich begreife einfach nicht, wie Menschen einem wehrlosen Kind soetwas antun können. Wenn ich solche Meldungen höre, was leider immer wieder vorkommt, kann ich nicht anders, als zu weinen. Einerseits tut es weh, andererseits macht es mich fassungslos, wie sowas möglich ist. Die Kleine muss so gelitten haben...
Gleiches bei sexuellem Missbrauch. Mir geht die kleine 7-jährige nicht aus dem Kopf, die in einem Hausflur von so einem Schwein abgefangen und in den Keller gezerrt wurde. Solche Menschen machen mich krank.
Die Zweite Sache, die mir oft zu schaffen macht - Gewalt gegen Tiere. Wenn ich an all die verstörten Kreaturen denke, die in Tierheimen auf ein besseres Leben warten, weil ihr Herrchen oder Frauchen sie gequält hat, wird mir ganz anders...

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Original geschrieben von Rion
Was mich auch immer wundert ist das es Melodien gibt, Lieder die mich zum Weinen bringen.
Das kenne ich zu gut. Ich werd' das nie vergessen... Vor einigen Monaten (irgendwann im Spätsommer) bin ich mit meinem Freund abends spazieren gegangen, es muss um halb elf rum gewesen sein. Wir wussten nicht, wo wir hin sollten und sind einfach Richtung Bahnhof gelaufen um ein Stück Pizza zu essen. Als wir langsam nach Hause schlenderten, hörte ich auf einmal Klänge, die ich nicht deuten konnte.
Wir gingen weiter und nur wenig später stießen wir auf eine kleine Ansammlung von Menschen, die zwei Männern zuhörten. Einer von ihnen hatte eine Gitarre und spielte nur leise im Hintergrund. Der andere spielte eine Violine. Die Verstärker waren ziemlich aufgedreht, deshalb hat es einen Moment gedauert, bis ich das, was ich hörte, einordnen konnte. Aber was sich mir dann eröffnete, war so unglaublich bewegend, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe.
Ich weiss nicht, was es war, aber der Mann mit der Violine spielte irgendeine klassisch anmutende Melodie. Manchmal kratzte seine Violine ein wenig und er schien eigene Noten in das Lied einzuspielen, dass er über Kopfhörer im Ohr hatte, aber ich konnte nicht anders, als wie angewurzelt stehenzubleiben.
Wir blieben einen Augenblick dort und hörten zu, dann bat ich meinen Freund, noch ein wenig zu bleiben. Ich stand da, eng an meinen Schatz gepresst und lauschte der Musik. Ich hatte die ganze Zeit wahnsinnige Gänsehaut und plötzlich konnte ich einfach nicht anders, als zu weinen...
Ich wünschte, ich hätte den Mann nach dem Stück gefragt, was er da spielte...

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Original geschrieben von invincible Lilly
... mich stimmt traurig, dass ich kaum noch solche Beiträge schreiben kann, so frei heraus, so mitfühlend. Aus Angst, dass da jemand kommt und sich lustig drüber macht oder meckert ...
Sowas kenne ich auch. Wenn auch eher aus der Schule. Irgendeinen Grund fanden meine Mitschüler immer um sich über mich lustig zu machen, was im Lauf der Jahre dazu führte, dass ich jegliche mündliche Beteiligung am Unterricht verweigerte. Und wenn ich was sagte, dann nur ganz leise... Ich kann dir da nur "raten", dich von sowas nicht einschüchtern zu lassen. Bei mir hat es auch sehr lange gebraucht und ich arbeite immer noch daran, aber ich habe mir gesagt, dass manche Leute es gar nicht wert sind, dass man sich solche Gedanken wegen ihnen macht. Klingt vielleicht arrogant, ist aber nicht so gemeint. Es macht die Dinge nur etwas leichter, aber was erzähle ich dir das. Du weisst das sicherlich