10 euro sind wohl nicht genug........
Hallo allerseits....
Die Diskussionen um die 10 euro Praxisgebühren sind ja nun fast abgeebbt, hier und da werden die Gebühren noch mal überprüft und es werden Grundsatzurteile gefällt (Notdienstgeühr, Gebühr beim abholen von Rezepten ohne inleistungname des Arztes)
Man hat sich also fast damit abgefunden, denn was will man auch machen???
Da geh ich also in die Apotheke...UND MICH TRIFFT DER SCHLAG...da haben sich mal eben die Preise erhöht....und zwar zwischen 70 und 840% (die achtHUNDERTvierzig sind kein Tippfehler)
Seit Januar dürfen die nämlich ihre Preise selbst gestalten...da sind Preise von 10,98 auf 16 euro geklettert, oder der Hammer war eine Packung Tablette einst für 0,77 euro...jetzt für schlappe 6 euro nochwas......und der Hammer kommt wahrscheinlich noch....hab was dort bestellt, was früher etwa 60 euro gekostet hat ( damals 120DM).......wenn das auch verfünftfacht wurde, muss ich leider Tellerwaschen....
Und da sagt die Dame: die Mendikamente wären teurer geworden.....was für eine DREISTE Lüge....ich habe eine (ehemalige)Arzthelferin in der Familie, die mir erklärte, dass die Apotheken nicht mehr an die vorgegebenen Preise gebunden sind.
Aber Spaß beiseite......wie kann es eigentlich sein, dass wir uns jetzt auf den Schultern der kranken Menschen breitmachen?
Was ist das für eine unkluge Entscheidung, die Preise zu erhöhen, während eine riesen Diskussion über die Praxisgebühr herrscht???
und dann noch die Schuld auf die Pharmaindustrie zu schieben......
Lange werden die SO ein System nicht mehr auf den Beinen halten können.
Ich mein auf der einen Seite müssen die Wenig verdienenden anscheinend wieder alle Kosten tragen. Unser Versicherungs system ist sowieso schon pervers genug. Wenn man einmal aus der gesetzlichen raus ist, hat man als selbstständiger keine Chance mehr in eine andere als eine private zu kommen, doch was ist, wenn die Einnahmen sinken, wenn man als Selbstständiger ohne grosse Rente in Ruhestand geht, und immer mehr für seine Versicherung zahlen muss, denn die Kosten steigen IMMER. Wer soll sich noch seine Gesundheit leisten können ?
Nur die Oberschicht und das ist dann solidarisch.
Warum gibt es keine Zuschüsse für Brillen ?
Warum gibt es erst jetzt sporadische Bezuschussungen, wenn man Sport treibt ?
Warum werden Raucher die es sich abgewöhnen nicht so gefördert, dass es auch ins Gewicht fällt.
Warum ist Gesundheit hier in Deutschland LUXUS ?
Allgemein: Ich hab den Eindruck, dass es hier langsam immer mehr nach Amerikanischem Vorbild geht. Ich weiß nicht ob es in allen Staaten so ist, aber zumindest in einigen muss man Bares auf den Tisch legen wenn man zum Arzt geht. Krankenversicherungen gibt es dort nicht. Wenn unsere Regierung weiter solche Beispiele übernimmt, was wird dann z.B. mit den Sozialhilfeempfängern? fallen die hier nach einiger Zeit dann auch aus dem System, dass die Regierung sagen kann:" Wir haben die Zahl der Sozialhilfeempfänger dieses Jahr wieder erfolgreich um einige Tausend reduzieren können und somit Millionen einsparen können?"