@ TX
Da hast du schon recht "erst etwas empfinden und dann darüber Nachdenken".
Nur als Beispiel Gott:
Dies hier ist ausschließlich meine Meinung, und ich will niemanden davon überzeugen, dass es Gott nicht gibt o.ä. Nicht damit gleich wieder zig Gläubige zu weinen und motzen anfangen ^^
Ich bin der Meinung, dass der Mensch sich Gott aus einer Art Hilflosigkeit erschafft. Er fühlt sich nicht im Stande bestimmte Dinge selbst zu bewältigen, und schafft sich deshalb ein "Überwesen" das er um Hilfe erszucht. Dieses Überwesen existiert aber nur in der Vorstellung der Menschen, denn Gott hat sich mir noch nicht vorgestellt... Es ist bis jetzt noch nicht gelungen Gott zu beweisen, und solange dies nicht gelingt, weigere ich mich an so etwas zu glauben. Ich muss auch nicht beweisen, dass es Gott nicht gibt. Die Kirche benützt Gott um die Menschen zu Knechten, zu Kontrollieren, Macht zu erlangen, und ihren Reichtum zu vergrößern. Dies sind die Gründe, warum die Kirche etwas wie "Gott" braucht.
Der Mensch der von der Kirche losgelöst an Gott glaubt, bruacht ihn wie gesagt als Hilfe, um bestimmte Situationen, die ihm unlösbar erscheinen zu lösen. Er erklärt sich (oftmals schlechte, negative Dinge) mit "Gottgewollt" oder "vom Teufel geschaffen", weil er nicht im Stande ist, diese Dinge als gegeben hinzunehmen. Das sich bestimmte Situationen dann evtl. doch richten, oder verbessern liegt nicht daran, dass die Person gebetet hat, sondern weil sie vielleicht durch die Gebete den Antrieb gewonnen hat, die schlechte Situation zu ändern. Dies bedeutet aber, dass die Situation nicht von Gott geändert wurde, sondern von der Person selbst.
Ich möchte nicht behaupten, dass der Glaube an Gott negativ ist, keines Wegs, denn er hilft vielen Menschen mit ihrem Leben klar zu kommen. Ich behaupte nur, dass man alles auch ohne Glauben erreichen kann, weil es von der Person selbst bzw. von seinem Umfeld ausgeht.
Im Falle der Geister bedeutet das:
Geistererscheinungen sind IMO auch etwas das von unserer Psyche geschaffen wurde... oder hat jemand schon einen Geist gesehen? Und das Argument, dass manche Menschen einfach nicht so empfänglich für Geister sind würde ich so umformen, das manche Menschen einfach nicht so anfällig sind, dass sie sich bestimmte Sachverhalte mit Geistern usw. erklären müssen. Sie suchen nach greifbaren Erklärungen und geben sich nicht damit zufrieden das sie das Vorgefallene auf einen Geist schieben. Sicher haben diese Menschen, die an Geister glauben auch eine Erklärung gefunden, die sie beruhigt, denn der Mensch sucht für alles eine Erklärung, weil er wie ich schon gesagt habe, immer eine feste Ordnung braucht, was auch wieder ein Grund dafür ist, sich diese Dinge wie Geister (oder Gott) einzureden. Ich kann bestimmte Dinge nicht begreifen oder fassen, suche aber unterbewusst nach einer Erklärung, deshalb schaffe ich mir diese Übernatürlichen Phänomene, um eine Erklärung zu haben. Diese ist dann zwar nicht greifbar bzw. beweisbar, aber ich bin erstmal beruhig und zufrieden...
Interessant ist auch zu beobachten, wann Menschen besonders anfällig sind für solche Dinge. Oftmals dann, wenn es ihnen schlecht geht. In Kriesenzeiten sind die Kirchen z.B. gerammelt voll, weil die Menschen nicht mehr weiter wissen, sich nicht mehr selbst helfen können, und nun auf Hilfe "vom Allmächtigen" hoffen....
Naja soviel dazu... ich hoffe das es etwas klarer geworden ist, was ich meine... sicher kann und muss man auch über das, was man fühlt und empfindet nachdenken, aber man sollte sich nicht mit solchen billigen Erklärungen wie Gott, Geister usw. abspeißen lassen...