Endlich mal ein Topic, dass mich zurück in der Sumpf lockt!
Ein neuer Hoffnungsschimmer am Horizont! ^^
Wiederum ist es eine Frage der Weltanschauung und wie man die realität betrachtet...
Sagen wir so:
Ich glaube, dass Leute, die an ein Schicksal glauben, auch eines haben..
Die sogenannte "self fulfilling prophecy" ist wohl eine der beste Beweiße die man auf diesem Gebiet hier bringen kann..
Ein Mensch, der von sich etwas glaubt, der überzeugt ist etwas zu sein, der wird es auch...
(Die Frage hierbei ist nur, wie es geschieht... Ich finde hier die Theorie des "leitenden Unterbewusstseins" am glaubhaftesten...)
Nehmen wir an, ein Mensch ist davon überzeugt, dass er nie seine Liebe finden wird...
Er sucht sie, überall, doch in seinem innersten ist er davon überzeugt, dass er sie nicht finden wird... Und genau dass passiert auch... Doch warum ist es so? Hiermit kommen wir zum Unterbewusstsein..
Sein Unterbewusstsein nimmt seinen Glauben als Tatsache, fast diesen Glauben als Faktum auf, und die Handlungen und Gefühle des Individuums werden somit "unterbewusst" beeinflußt, sodass er sich im Endeffekt diese "Liebe" immer wieder selbst verweigert, was ihm wiederum nur wieder in seinem Glauben bestärkt.. Ein Teufelskreislauf...
In diesem Sinne glaube ich an ein Schicksal, denn der Mensch kann nur den Weg, den er sich zuvor in seinen Glauben (oder auch seiner Angst) zurechtgelegt hat, gehen... jegliche Abweichung vom Weg ist ihm nicht möglich, weil er diesen Weg ja unterbewusst gehen "will"..
Was ist jedoch mit Menschen, die nicht an das Schicksal glauben? Gibt es für sie ein Schicksal?
Das ist wirklich eine sehr schwere Frage...
Ich denke mir, dass jeder Mensch Wünsche und Hoffnungen, Ängste und Zweifel besitzt, deswegen glaube ich einfach nicht, dass sein Unterbewusstsein "unbeeinfluß" bleibt... und somit beeinflußt er sein Leben auch leicht wieder im Vorfeld...
Im Endeffekt ist es so, dass starker Glaube den Menschen (sein "Schicksal") ebenso beeinflußen kann wie starker Nicht-Glaube...
Woran ich aber nicht glaube, ist, dass irgendein "Gott" die Geschicke der Menschen leitet, dass alles, jegliches Leben, jegliche Freud und Leid, alle diese Kriege und Hungersnöte nur einer großen Ordnung entsprechen, dass kein Mensch seiner Bestimmung entkommen kann...
Dies empfinde ich als lächerlich, es wäre irrational und unvernünftig, soetwas anzunehmen, es würde nicht einmal Sinn ergeben..
Ich möchte hier noch gerne einen Grundsatz preisgeben, nach dem ich mein Leben richte.
Wir können nicht ergründen, ob es ein Schicksal gibt.
Wir können nicht erkennen, ob wir in der Realität leben.
Wir können nicht erahnen, ob es einen Sinn hinter all dem gibt.
Doch können wir glauben, dass es so ist, wie wir es uns wünschen.