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General
Ich habe jetzt eine Weile über die Fragen von ins@ne nachgedacht und bin immer wieder auf diese erste Frage zurückgekommen: Was sind Selbstzweifel überhaupt?
Ich glaube, wenn ich diese Frage eindeutig beantworten könnte, so könnte man ich anderen Fragen einfach daraus ableiten.
Erst habe ich das ganze versucht deduktiv anzupacken. Als allgemeine Definition von Selbstzweifel nahm ich:
"Selbstzweifel treten dann auf, wenn man es sich nicht zutraut ein bestimmtes Ziel zu erreichen."
Das klingt für mich eigentlich recht plausibel, doch damit lassen sich Beispiele denken, bei denen man nie und nimmer an Selbstzweifel denken würde. Nehmen wir einmal an, dass ich alle Sprachen der Welt lernen will, um mich mit jedem und jeder besser verständigen zu können. Dass ich dies nicht schaffen kann ist klar. Man spricht in dem Fall wohl auch kaum von Selbstzweifel. Ein solcher Zweifel kann hilfreich sein, denn er bewahrt einen davor Dinge zu beginnen, die man nie und nimmer beenden kann. Aufgrund solcher Beispiele habe ich meine Definition ein wenig umschreiben müssen:
Selbstzweifel bedeutet, dass man sich Dinge nicht zutraut, die man anderen Menschen aber sehr wohl zutrauen würde und somit vor allem an sich selbst und an seinen Möglichkeiten im Gegensatz zu jenen anderen.
Diese Zweifel sind vor allem hemmend und haben keine objektive Ursache, sondern basieren allein auf subjektiven Minderwertigkeitskomplexen. Es ist für dieses Denken nur förderlich, wenn man von Selbstzweifeln davon abgehalten wird, sich zu beweisen, dass man aus den eingebildeten Schranken ausbrechen kann. Es kann also auf keinen Fall gut sein, sich nach den Selbstzweifeln zu richten. Ihnen durch die Tat zu widersprechen kann gute, wie auch schlechte Folgen haben. Wieso also nicht das Wagnis eingehen und das Beste erhoffen, anstatt schon von Anfang an sich für das Schlechte, immer Abgründigere zu entscheiden?
Ich persönlich habe nur selten Selbstzweifel. Früher gab es die häufiger, doch im Augenblick habe ich so viel Zuversicht, dass man es schon beinahe als Gleichgültigkeit oder Gefühlskälte empfinden könnte. Es ist nicht die Zuversicht in der Art von "alles wird gut", sondern mehr ein "egal was passiert, es wird weitergehen". Naja, das ist ein Thema für sich... Jedenfalls ist das die Begründung, weshalb mein Beitrag zu dem Thema so theoretisch ausgefallen ist.
Wahrscheinlich ist der Thread jetzt schon voll mit Antworten, denn ich habe dieses Posting vor ca. 3h angefangen und hab immer ein wenig nachgedacht, geschrieben, was anderes gemacht (gegessen z.B.) usw.
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