Hm, ja, Selbstzweifel. Das kenne ich zu genüge. In bestimmten Situationen sind sie nützlich, das heißt "positiv", aber in anderen wiederum sind sie es nicht. Einerseits können sie einen vor Fehlern bewahren, wenn sie nämlich begründet sind. Das blöde daran ist nur, dass man vorher, bzw. wenn man es nicht probiert, nicht weiß, ob sie begründet sind oder nicht. Das zu deuten, ist eine äußerst schwierige Sache, die imo sehr viel von der Gefühlslage, in der man sich befindet, abhängt. Ist man generell gut drauf, schafft man es eher, sich zu überwinden und die Sache trotz aller zweifel durchzuziehen. Hat man aber eine schlechte Stimmung, so schafft man es vielleicht nicht und lässt die ganze Sache bleiben. Aber andererseits können sie einem auch viele erfreuliche sachen vermasseln, wie zB. in dieser Situation:
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"Mag mich überhaupt jemand? Egal, was ich mache, die Leute verstehen mich sowieso nicht... Sie wollen es nicht verstehen... Liege ich falsch?"
Das könnte dann dazu führen, dass man sich von allen anderen abschottet und nichts mehr mit ihnen zu tun haben will, egal ob sie weiterhin versuchen, mit einem Kontakt aufzunehmen oder nicht. Nach einer Weile lassen sie es dann ganz bleiben und man ist vollkommen in der Einsamkeit gefangen, welche die selbstzweifel wahrscheinlich noch erhöht.Das lässt sich dann noch auf viele Situationen übertragen, aber letztendlich hängt es von jeder Person ab, wie sich die Situation entwickelt und wieman sich verhält.

Was man dagegen machen kann, ist bestimmt nicht viel, da die meisten sicher sehr tief im Charakter des Betroffenen verwurzelt sind. Eine Psychotherapie vielleicht, die einem mehr Selbstvertrauen und den Mut gibt, was neues auszuprobieren und sich durch nichts abschrecken zu lassen. Vielleicht auch eine Art Selbsthilfegruppe, in der man merkt, dass man mit diesen problemen nicht alleine ist und sich gegenseitig dazu motiviert, was zu ändern. Ansonsten wüsste ich aber auch nichts