Klar werden viele Leute sich heute nicht mehr damit anfreunden können, aber als lahm empfinde ich das Kampfsystem trotzdem nicht. Aber ich kann es, wie gesagt, auch nur mit Spielen der PS2-Äre vergleichen, und alle Spiele, die da nicht gerade (Pseudo)-Echtzeitelemente haben, erscheinen mir da nicht unbedingt schneller. FF8 war halt langsamer, weil die Animationen generell länger waren, die Gegner nach dem Kampf erst mal zusammengebrochen sind, der Kampfbeginn länger dauert, die Ladezeiten länger waren und die Charaktere beim Angreifen z.B. auch viel langsamer zu den Gegnern hingelaufen sind. Und die ATB-Leiste hat sich insgesamt langsamer gefüllt.
@Corti: Okay, diese Punkte kann ich verstehen. Wobei viele erfolgreiche Spiele auch heute noch diese Ausprobier- und Experimentiersachen haben. Eine große Welt mit viel Freiheit ist ja im Grunde genommen nix anderes, nur halt nicht auf so spielmechanischer Ebene. Und FF7 war ja auch durchaus kein Spiel wie Valkyrie Profile oder Vagrant Story, in dem man das System möglichst durchschauen musste. Aber du hast recht, das Vermeiden von Frust (meiner Meinung nach eine sinnvolle Sache) stand in den meisten Spielen, auch denen, die nur ein paar Jahre alt sind, nicht besonders weit oben auf der Liste. ^^ Und viele Komfortfunktionen fehlten halt. Xenoblade hat meiner Meinung nach abgesehen vom teils notwendigen Power-Grinding gegen Ende gezeigt, wie so etwas in einem klassisch angehauchten JRPG sehr gut funktionieren kann, obwohl ich es da teils zu extrem fand (Tageszeit umstellen zum Beispiel, das hätte meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen, weil es dem Spieler das Gefühl verleiht, allmächtig zu sein, was ich als Spieler zum Beispiel gar nicht sein will).
Aber in den meisten Spielen kann man heutzutage doch auch immer die stumpfen gleichen Taktiken verwenden, oder nicht?