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Genau das ist doch der Punkt, es sollte gar nichts Emotionales enthalten. In FFVII sehen wir Cloud, der noch von dem Experiment in Nibelheim ähnlich weggetreten ist, wie man ihn später nach der Reise durch den Lebensstrom erlebt. In seinem Zustand kann er weder sprechen, noch sich richtig bewegen. Er nimmt sich einfach Zacks Schwert, und in seinem Rausch spinnt er sich seine Erinnerungen so zusammen, wie er sie gerne hätte, und tut so, als ob es Zack nie gegeben hätte. Erst als er in Midgar von Tifa gefunden wird, kommt er erst wieder wirklich zu sich (wie man in der Rückblende im Lebensstrom sieht), und von da an hält er seine selbst konstruierte Geschichte für die Wahrheit.
Das erzeugt erst das Bild von Cloud als Anti-Helden, dessen Selbstvertrauen sich aus einer erdachten Wahrheit nährt, was sogar so weit geht, dass er seinen treusten Freund und Kammeraden aus seinem Gedächtnis streicht. Dass er nicht weiter um ihn trauert, liegt nicht an der Faulheit der Autoren, sondern daran, dass es überhaupt nicht in das Bild gepasst hätte.
Dass in CC die Tränen fließen und Abschiedsworte gesprochen werden, verfälscht die Szene meiner Ansicht nach so sehr, dass sie Clouds weiteres Handeln, und den Verlauf der Geschichte von FFVII gar nicht mehr nachvollziehbar macht. Wenn die Autoren nur des Dramas wegen so wenig Feingefühl für den Kontext aufbringen, dann ist das für mich auch keine Geschmacksfrage mehr, sondern einfach nur daneben.
Sehe ich genauso.

Allein für sich betrachtet mag es zwar dramatisch erscheinen, aber wenn man das Original im Hinterkopf hat und weiss, wie es damals passiert ist und das diese Szene der Kernpunkt für Clouds Charakter ist, dann wirkt es einfach nur aufgesetzt und lächerlich. Zumal das dann im Zusammenhang mit dem Original wirklich keinen Sinn macht.

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Ich bin wohl der einzige, der Snow mag, oder? ^^
Ein bisschen enttäuscht war ich zwar, weil ich ihn mir irgendwie anders vorgestellt habe, aber an sich mochte ich ihn schon.
Nein, da bist du nicht alleine. Ich mag Snow ebenfalls.

@Asmodina

Weisst du, es wäre für uns alle, auch für dich, ein wenig angenehmer, wenn du nicht ständig dieselben Fragen und Argumente darbringen würdest, die schon tausend mal von mehreren Usern hier widerlegt worden sind.

Zum Thema Remake: Irgendwo ist ja die Herausforderung, ein Remake möglichst zeitgemäß darzustellen, dabei aber nicht die originalen Inhalte zu vergessen. Das einzige, was man von der alten Entwicklung übernehmen kann, ist die Story. Der Rest muss komplett neu aufbearbeitet werden. Du kannst das alte ATB-System mit in reihe-stehenden Charakteren heute niemanden mehr so vorsetzen, vorallem nach FF13 nicht. Die alte Grafikengine kann auch nicht genommen werden, und da SE schon bekundet hatte, dass die FF13-Engine nicht so toll war, würden dafür wieder Kosten anfallen. Wenn man dabei noch die Größe der Spielwelt beibehalten will, müssen Abstrichte bei der Grafikdarstellung an sich gemacht werden, was aber dem Standard eines FF widerspricht etc. pp.

Nimmt man noch die Aussage vieler Entwickler, dass die Entwicklungskosten der Current Gen geradezu explodiert sind, und behält noch im Hinterkopf, dass so ein Remake, wenn sie so zufriedenstellend wie das Original entwickelt werden soll, viel viel teurer als das Original seinerseit wird, dabei erwartungsgemäß die gleichen Verkaufszahlen herausspringen, wie zu Originalzeiten... und man bekommt eine Idee, warum das Remake nicht so einfach ist.

Von mir aus soll sich SE viel Zeit dafür lassen, damit zeitgemäße und originale Elemente passend im Remake vorhanden sind und man von einem würdigen Remake sprechen kann.