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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von 108 Sterne Beitrag anzeigen
    Ja, ich mag Anime-Clichees; lieber solche als wie in FF XII Charakterlosigkeit. Und auch Zufallskämpfe finde ich nicht nervig. Ich liebe JRPGs, und FF XII ist so ziemlich das genaue Gegenteil eines solchen.
    FFXII ist ein JRPG mindestens ganz genauso wie FFX. Ich sehe eben dies ganz pragmatisch und nicht durch eine rosarote Brille oder zumindest eine sehr "ideologisch" eingefärbte Sichtweise, wenn man hier überhaupt von sowas sprechen kann und du verstehst, worauf ich damit hinaus möchte -_^
    Wenn sie einen Funracer machen würden und es Final Fantasy XIV nennen, dann wäre es immernoch ein Final Fantasy und Teil der Hauptserie, egal wie sehr es sich auch von den anderen Spielen unterscheidet.
    FFXII ist ein japanisches Rollenspiel, welches von japanischen Entwicklern in Japan entwickelt wurde. Viel mehr wesentliche Voraussetzungen gibt es nicht.

    Aber selbst wenn man von einem speziellen Stil spricht, den dieses Genre ausmacht, kann ich nicht verstehen, warum du das so extrem siehst. FFXII mag von der bisherigen Herangehensweise etwas abrücken, was vielfach positiv angesehen wird (du sagst ja selbst, dass du das Gameplay gemocht hast). Trotzdem teilt es mit der bisherigen Serie und insbesondere auch mit FFX so vieles ... alleine die Art der Cutscenes, wie mit der Party umgegangen wird und so weiter. Die Musik und die Grafik einschließlich der Art der Fantasywelt, die einige sehr japanische Elemente aufweist (du würdest in einem westlichen RPG nie so viele Tiermenschen finden ... und erst recht keine Mädels mit Hasenohren ^^).

    Ich finde es schade, dass manche Leute da etwas voreingenommen sind, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken, dass sie den Entwicklern keine Experimente erlauben, ohne dass sie dem Spiel dann ein Abrücken von oder einen Mangel an den bisherigen Konventionen attestieren. Und das, was bei FFXII gameplaytechnisch an westliche RPGs erinnert, finde ich durchweg positiv. Japanische RPGs sind seit vielen Jahren in einem regelrechten Innovationstief gefangen. Da sind ein paar Entwickler mal so mutig und brechen dieses und werden dann dafür mit Meinungen wie der deinen gestraft ^^

    Ich denke ich bin was das angeht einfach etwas offener für alles :-)
    Zitat Zitat
    Emotionen, große Wendungen und fantasievolle Charaktere....zwei von dreien bietet FF XII definitiv nicht, wie Du auch schon selbst zugegeben hast.
    Huh, hab ich das? Ich würde eher sagen, dass es einen ganz anderen Ansatz gibt. Große Emotionen und ein paar Wendungen (die vielleicht nicht so krass waren wie die von FFX) gab es dennoch.
    Zitat Zitat
    Über die Fantasie kann man streiten; für mich siehts nach Fantasy-Massenware aus. Zu schade, das nicht wenigstens auch Seeks und Bangaas dabei sind.
    Hä? Also in meinem FFXII gibt es Seeqs und Bangaas. Und falls du von den Mitgliedern der Party sprichst: In FFX gab es Kimahri, in FFXII gibt es Fran. Jeweils eine klar nichtmenschliche Figur (jetzt sag bitte nicht Rikku, gekringelte Augen sind nun wirklich kaum ein Unterschied). Was also ist an der Party von XII weniger fantastisch?

    In der Spielwelt selbst aber gibts in Ivalice Humes, Bangaa, Moogles, Viera, Nu Mou, Seeq und noch einige andere, weniger bedeutende Rassen. Wenn man Revenant Wings hinzuzählt sogar noch einige mehr.
    Spira hat dem verhältnismäßig wenig entgegenzusetzen, das kannst auch du nicht bestreiten. Abgesehen von den Ronso leben in Spira nur verschiedene "Stämme" der selben Art, die sich soo stark nicht voneinander unterscheiden.

    Wie ich schon sagte, beide Welten sind sehr phantasievoll, was auf einen Großteil der RPGs zutrifft. Du magst Ivalice vielleicht nicht so sehr mögen, aber alleine das macht es sicherlich nicht weniger phantasievoll oder in der Hinsicht gar irgendwie standard durchschnittlich.
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    Das keine Emotionen dabei sind ist für Dein Empfinden wohl eher positiv, denn dann wirds kitschig; aber so bleibens flache Reflexionen ihrer Jobs für mich, ausgenommen Basch und Balthier.
    Das hast du echt in den falschen Hals bekommen. Ich habe nirgendswo gesagt, dass ich emotionslose Charaktere mögen würde. Es stimmt, dass man sicher sein kann, mit solchen Figuren wie in FFXII weniger kitschiges Zeug zu produzieren. Aber alleine, dass das Risiko besteht, so wie in FFX zu enden, bedeutet nicht automatisch, dass man keine sehr gefühlvollen Charaktere machen kann, die aber dabei nicht oder kaum kitschig sind.
    Und die sind mir natürlich weitaus am liebsten. In FFVI habe ich es beispielsweise so empfunden -_^

    Mehr Cutscenes hätte die XIIer Party sicherlich vertragen können.
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    mit dem Storytelling und den Charakteren der Nachfolger kann FF VI definitiv nicht mithalten.
    Definitiv? Hehe. Das ist deine Meinung, mein Lieber. Und zahllose Fans sehen das anders, ohne sich dabei großartig von Nostalgie leiten zu lassen. Obwohl ich seit dem 16-Bit-Zeitalter RPGs liebe, hatte ich FFVI bis nach FFVIII noch nicht gespielt. Trotzdem halte ich es für eines der tollsten Spiele aller Zeiten, das sich auch mit so manchem Spiel von heute messen kann, was die Story angeht.
    Stümperhaft gemacht? Weil es noch keine unterschiedlichen Kameraperspektiven und Sprachausgabe gab oder wie? Ich habe ja schon vorher versucht dir zu erklären, dass es bei den Geschichten gar nicht so sehr darauf ankommt, wie viel gesagt wird, solange das richtige gesagt wird. Dafür unterhält sich die Truppe aus FFVI ganz schön häufig miteinander, und auch wenn wir das nun nicht nachmessen können, meinem Gefühl nach zu urteilen auch wesentlich mehr als in einem FFX.
    Zitat Zitat
    Natürlich waren die Obscuria die Wurzel des Problems. Venar hatte rücksichtslose Methoden und musste deshalb aufgehalten werden, gut und schön. Aber die Occuria sind diejenigen, die die Schattenherrschaft über Spira hatten und wieder haben wollen; sie sind es, die den Lauf der Geschichte kontrollieren wollen. Was Ashe gemacht hat war ja nur ein Sieg auf Zeit; im Gegensatz zu ihr sind die Occuria unsterblich. Sie können neue Pläne schmieden, und lange, nachdem Ash bereits im Grab verrottet einen weiteren Versuch starten; und genau das hätte verhindert werden müssen. So genießt sie ihre Ära des freien Willens, ohne ihn dauerhaft zu sichern. Schwache Leistung.
    Das Goldene Zeitalter von Raithwall bspw hat imho durch das Walten der Occuria auch einen Kratzer im Lack bekommen; alles war super, aber nur, weil die Occuria es so für richtig hielten; was, wenn sie Entscheidungen treffen, die weniger angenehm sind? Raithwall war König von der Occuria Gnaden, eine Marionette. Die Occuria sind die Bösen, Venar hatte das richtige Ziel und die falschen Methoden.

    Und wenn Du bei meinen Vergleichen sagst, sie würden hinken, dann hinkt der mit den Yevon-Anhängern aber noch gewaltiger. Yevon ist tot. Mausetot, für immer. Von den gläubigen Spinnern geht prinzipiell keine Gefahr mehr aus; sie können ihren Blitzball-Gruß machen und heulen, auf Machina verzichten....aber mit dem Tod ihres Götzen und der Aufklärung der wahren Geschehnisse ist die akute Gefahr gebannt.
    Die Occuria können aber offensichtlich nicht in den Köpfen der Menschen herummanipulieren, wie es ein Zemus in FFIV noch konnte, denn sonst hätten sie das mit Ashe gemacht, anstatt ihr ständig den Geist ihres verstorbenen Mannes vorzuspielen. Ergo war das Goldene Zeitalter wirklich golden, weil es die Bewohner der Welt so empfanden, ganz egal von wem und durch was es hervorgerufen wurde.
    Insofern behaupte ich, dass du die Geschichte von FFXII wirklich nicht verstanden hast, wenn du die Occuria eindeutig als die "Bösen" im Spiel identifizierst. Sie sind ein Bestandteil der Welt, genauso wie Humes oder Bangaa. Sin war eine immer wiederkehrende Spirale des Schreckens. Aber das eigentliche Ziel der Occuria ist ebensosehr ein positives, das sie genau wie Venes ebenfalls mit den falschen Mitteln zu erreichen versuchen: Letztenendes Ordnung und Frieden für die Welt. Klar, durch Bevormundung. Und genau aus dieser haben Ashe & Co die Welt befreit. Jetzt müssen die Leute selber sehen, wie sie klarkommen.

    Dass ein letzter Zweifel bleibt, dass irgendwas zurückkehren und wieder so werden könnte wie früher, ist in soziemlich jedem FF und RPG gegeben, auch in FFX. Aber ebenso wie dort weist in XII nichts offensichtlich darauf hin, dass die Occuria vorhaben, damit wieder loszulegen. Wer weiß, wie lange es dauern könnte, noch einmal so einen Sun-Cryst zu erschaffen, falls dies überhaupt möglich ist. Die Occuria machen auf mich einen sehr gemächlichen Eindruck. Vielleicht wollen sie sich ja erstmal anschauen, wie die Leute auf der Welt ohne sie klarkommen, weil Ashe & Co ihnen die Augen geöffnet hat (Ashe entsagt der ihr zugesprochenen Macht anders als Raithwall, das werden die Occuria von den normalerweise ziemlich gierigen Menschen so wahrscheinlich auch noch nicht erlebt haben und können sich ein Beispiel daran nehmen ^^).

    Nun wurde darüber nicht mehr so viel in FFXII gesagt, das stimmt. Aber um die exakten Hintergründe darf ganz genau wie in FFX spekuliert werden. Nur weil nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt wird, und das wird es ohnehin verdammt selten, finde ich es völlig überzogen, da von einer nicht richtig abgeschlossenen Geschichte zu sprechen.
    Zitat Zitat
    Nein, der Vergleich passt imho ganz wunderbar! Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen Story und Kämpfen so kampflastig wie zuletzt in FF V. Man verbringt unglaublich viel Zeit mit dem Kämpfen; allein der endlose Weg nach Archadia...
    Aber auch nur, weil die Spielwelt die Möglichkeit dazu bietet. Wenn man durch FFXII hindurchrennt, kämpft man auch nicht länger als in den anderen Teilen. Aber dann verpasst man das imho Beste am Spiel: Die wunderbar detaillierte und große Welt.

    Und dass ich die Storyflaute in der späten Spielmitte auch nicht gerade toll finde, habe ich ja schon gesagt ...
    Zitat Zitat
    Vayne wird früh eingeführt und ist als Bösewicht ebenso offensichtlich wie Seymor; wobei Seymour wenigstens nicht wirklich der Endgegner ist, während es sich bei Vayne bewahrheitet.
    Was heißt wenigstens? Wäre doch bekloppt wenn daran irgendetwas anders wäre :-)

    Gerade das ist ja das tolle an Vayne. Man baut zwar eine gewisse Beziehung zu ihm auf, aber eine überaus distanzierte. Man behält im Hinterkopf, dass da noch der große fiese Antagonist ist, nämlich der Herrscher eines ganzen Imperiums. Das bringt einen gewissen Respekt mit sich. Umso dramatischer und cooler, wenn man ihm dann endlich wirklich gegenübersteht. Vayne spricht mit der Truppe nicht so wie Kefka, Sephi oder Kuja, denn er kennt sie ja kaum. Dadurch war die letzte Begegnung aber auch viel realistischer. Wie unglaubwürdig es doch gewesen wäre, wenn man diesen obersten Staatsmann genau kennenlernt, der eigentlich irgendwo in Archadia sitzen und Befehle geben müsste. Und dann läuft es eben auf das eine Ziel hinaus, genau diesen zu erledigen. Da das mit der ersten großen Szene in Rabanastre gegenübergestellt werden kann, wo Vaan und Penelo ja relativ nahe an ihm dran waren, aber niemals zu hm durch gedrungen wären geschweigedenn eine Chance gegen ihn gehabt hätten, erzeugt es eine besondere Stimmung, ih dann auf der Bahamut gegenüberzustehen.

    Natürlich gibt es auch hier verschiedene Herangehensweisen, wie man einen guten Bösewicht aufbauen möchte. Die eine als weniger gelungen hinzustellen, nur weil sie nicht dem eigenen Lieblingsspiel entspricht, ist imho ein wenig engstirnig -_^

    An Seymour hat mich genervt, dass sein Auftreten so plötzlich und überflüssig schien. Er war eine an sich sehr cool ausgedachte Figur. Aber ich brauch keine Erinnerung, dass er noch da ist, indem er auf Mt. Gagazet auf einmal ankommt, die Party mit einem Bosskampf nervt und gleich danach wieder verschwindet. Das wirkt auf mich sehr erzwungen und bringt die Story überhaupt nicht weiter.
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    Das es Dir so Spaß macht Schätze mit Penelo, Vann & Co. zu suchen ist ja schön und gut; das Du Dich vielleicht in weniger stark eigenständig agierende Charaktere in einer freieren Welt hineinversetzen kannst auch. Aber das macht die Geschichte an sich nicht besser, es lenkt von ihr ab.
    Das kommt nach wie vor auf die persönlichen Vorlieben an. Im Falle der FFXII-Story hat es imho gut gepasst, weil übermäßig bedeutende Charaktere, die überall wo sie auftauchen eine Lawine von Ereignissen auslösen, nicht zu diesem Spiel mit dieser Welt gepasst hätten.

    Und ich mag auch stark eigenständig agierende Charaktere bzw. kann mich in diese hineinversetzen -_^ Nur nicht in FFXII.
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    Genausowenig wie es einen Antagonisten gibt, den die Party wirklich kennenlernt und ergründet.
    Wie gesagt - nichts an sich schlechtes, sondern nur unterschiedliche Herangehensweisen. Und endlich mal etwas anderes als in so vielen anderen FFs, die es auf die von dir bevorzugte Weise schon einmal gemacht haben *schnarch*

    Eigentlich habe ichs auch lieber, wenn man die Antagonisten so richtig kennenlernt. Aber für FFXII war ich froh um den friscen Wind. Ein FFXIII und XIV kommt ja bestimmt, also wenn einem das hier nicht gefallen hat, früher oder später werden sie wohl zu den gewohnten Konventionen zurückkehren.
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    Auch wäre es für den Handlungsverlauf relativ egal gewesen, wenn Vaan und Penelo nicht dabei gewesen wären; sie haben kaum Bedeutung für die Ereignisse.
    Aber genau dasselbe kann man eben auch von Wakka, Lulu und Kimahri behaupten! Sie geben dem Spiel nicht viel. Ich kapier nicht, was da jetzt der große Unterschied sein soll. Wenn du nun wieder speziell diese beiden Charas in Schutz zu nehmen gedenkst - auch zu Vaan und Penelo kann einem einiges einfallen (die Sache mit Reks, die für Vaan die Bedeutung des Krieges aufzeigt usw.). Aber machen wir uns nichts vor, von diesen Charas war niemand wirklich wichtig, egal ob aus FFX oder XII.
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    Außerdem wichtig: eine fantasievolle neue Welt, die sich möglichst von anderen unterscheidet. Seit Teil 6 eine große Stärke gewesen.
    Hat auch FFXII.
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    Und dann kommt Ivalice. Hmh. Hat durchaus was von Star Wars, stimmt schon. Aber nichts wirkt neu...es ist ein Stil erkennbar, den man schon in Vagrant Story oder FF Tactics gesehen hat.
    Also ich sehe einen klaren Unterschied zwischen dem Ivalice in FFT (wo es btw. ein Königreich war und es keine intelligenten Fabelwesen gab) und dem in FFXII (einer Region btw.). Dass sie ein paar stilistische Gemeinsamkeiten haben, bedeutet ja noch lange nicht, dass es sich um keine neue Spielwelt handelt. Schonmal daran gedacht, dass es Spieler gibt, die Vagrant Story oder FFT verdammt geil gefunden haben? Dass Matsunos Phantasie ihren Weg auch in die Hauptserie von FF gefunden hat, darüber rege ich mich nicht auf, dafür bin ich dankbar.
    Dass sie ein paar Elemente wiederverwenden kann ebensosehr als ein ganz neuer Schritt der Serie aufgefasst werden.
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    Das ist für mich ein großer Schwachpunkt; es ist keine spannende neue Welt zu "erleben". Da latsche ich lieber die geraden, aber einzigartigen Straßen Spiras ab als die große Welt Ivalice zu erkunden, die mich aber nie überraschen kann.
    Traurig, dass es dich nicht überraschen konnte. Dass die Welt an sich nicht überraschen könne, sollte aber wohl kaum als ein Faktum hingestellt werden. Mich zum Beispiel hat sie überrascht. In den anderen Versionen von Ivalice gibt es auch nicht so viele Luftschiffe, so viele unterschiedliche Rassen, so Star Wars-mäßige Judges ^^
    Zitat Zitat
    Aber so spielt sich FF irgendwie wie ein Action-RPG, und das war es eigentlich nie; das fühlt sich mal gar nicht nach FF an. Und dann noch KI-gesteuerte Charaktere....! Ebenfalls sehr gut gelungen, aber für mich ebenfalls nicht FF. Da wäre mir eine Variante des ATB oder des CTB lieber gewesen.
    Ich finde überhaupt nicht, dass sich FFXII auch nur im entferntesten wie ein Action-RPG spielt. Wir haben nach wie vor Menüsteuerung und Zeitleisten, Schläge und andere Aktionen erfolgen nicht "per Knopfdruck". Und die aussagen über FFversusXIII verraten, dass Square Enix auch in Zukunft nicht so weit zu gehen gedenkt.
    Ich bin sehr glücklich darüber, dass das FFXII-Team die uralten, eigestaubten Fesseln endlich abgeworfen hat, es keine zufallskämpfe mehr gibt und Feld- und Kampfmodus wirklich miteinander verschmolzen sind. Damit haben sie ein langjähriges Zie der Entwickler wahr gemacht. Ursprünglich war so etwas auch für FFX geplant, aber Kitases Truppe hat das nicht hinbekommen.
    Zitat Zitat
    Ich bin also nicht irgendein n00b, sondern jemand, der sich durchaus intensiv mit RPGs und deren Stories usw auseinandersetzt; auch wenn sich meine Meinung grundlegend von Deiner unterscheidet.
    Habe ich auch nicht behauptet. Aber wir kennen das ja, die meisten finden den Einstieg in bestimmte Serien bzw. ihr erstes RPG an sich häufig allgemein am besten.
    Zitat Zitat
    Ist es soooo schwer zu glauben, das jemand, der Ahnung von der Materia *g* hat, FF X tatsächlich so verdammt gut findet?
    Nö, im Prinzip nicht. Wobei ich einige deiner Ansichten schon irgendwie etwas übertrieben finde. Ich verteidige hier ja nur FFXII (und VI ^^), das mir persönlich besser als FFX gefallen hat, aber spreche nicht davon, dass es irgendein Nonplusultra-Überspiel ist, an das kein zweites herankommt.

    Übermäßige Hingabe zu einem bestimmten Favoriten kann auch blind machen gegenüber den Macken, die nunmal jedes Spiel innehat und wovon sich auch FFX nicht freisprechen kann, das werden dir selbst viele Fans des zehnten Teils attestieren. Ich habe diese Erfahrung selbst mit FFVII gemacht, aber das hat gedauert. Letztenendes sind es nur Videospiele.

    Aber für dich scheint es enorm schwer vorstellbar zu sein, dass jemand FFXII trotz aller Macken, die für den einen mehr und für den anderen weit weniger schlimm ins Gewicht fallen, über den zehnten Teil stellt. Darauf wollte ich ja unter anderem auch hinaus.
    Zitat Zitat
    Aber lass uns das doch nicht totreden...das machen meine Nerven nicht mehr lange mit.^^
    Ja, ist ganz schön anstrengend, ne ?
    Zitat Zitat
    So, Konflikt gelöst!
    Das viel größere Problem besteht an dieser Stelle eigentlich darin, dass jeder einzelne von uns hier das letzte Wort haben möchte -_^

    Normalerweise sollten die Diskussionen im Idealfall so funktionieren, dass die Kommentare mit der Zeit immer weniger werden, weil man die Punkte herausfiltert, in denen man keine Übereinstimmung finden kann und sich in den übrigen Dingen irgendwie einigt oder näher kommt. Ist halt blöd, wenn dann zwei solche Dickköpfe wie wir aufeinandertreffen, deren Meinungen unterschiedlicher nicht sein könnten und so mit jeder Antwort viel neuer Stoff entsteht, auf den eingegangen werden kann *g*
    Geändert von Enkidu (24.06.2008 um 23:27 Uhr)

  2. #2
    Obâkirrû! >_<
    Meine Augen bluten!
    Man Wolfi, dass du auch immer SOVIEL schreiben musst...ich halt das durchlesen net...durch. @_@

  3. #3
    Ihr schreibt euch ja die Finger wund

    Zitat Zitat
    Du müsstest doch wissen, wie sich richtige Dungeon-Crawler spielen. FFXII als einen solchen zu bezeichnen hinkt schon wirklich derbe.
    Kurz was dazu. Leider macht hier ff12 tatsächlich den (imo) riesigen Fehler, Schatztruhen "random" zu machen.
    Das und der Hauptaugenmerk auf die Dungeons machen es schon zu einer Art Dungeon-crawler. Sicher sind die Level z.B. besser designed als in Rouge Galaxy, das ändert aber nichts daran, dass sich das Spiel eben darauf konzentriert. Die zufälligen Schätze haben dem Spiel imo so überhaupt nicht gut getan. Ich fands unter dem Aspekt oftmals nicht wirklich belohnend einen Dungeon komplett zu erforschen.
    Bei den optionalen waren ja wenigstens ein paar "normale" Truhen da, sowie hier und da ein netter Endgegner, aber bei den ganzen anderen Dungeons war das schon ziemlich langweilig.
    (Sprich, der optionale Teil des Spiels hat eben durch die paar Truhen, dessen Inhalt eben gute Ausrüstung war, sowie die aktuell mal herausfordernden Endgegner viel mehr Spaß gemacht, als der langweilige Rest... naja mir zu mindest^^)


    Achjo und ein Crawler muss ja nicht mal wenig Story haben... man nehme P3^^
    Und schlecht sein müssen Crawler ja erst recht nicht...

  4. #4
    So, ohne jetzt auf alle Punkte einzugehen, die Geschmacksabhängig sind (fantasievolle Welt, Herangehensweise der Geschichte) oder aber Interpretationssache (Occuria böse oder nicht)...

    Glaube mir, ich bin nicht so starrsinnig versessen auf FF X das ich nicht objektiv sein kann. Objektivität ist eher eine meiner Stärken; ich sehe sehr wohl die Schwächen in FF X.
    Das Spiel IST extrem linear und man kann weder links noch rechts abbiegen; das finde ich auch nicht gut. Die Abschaffung der Weltkarte war ein Desaster, genau wie das Fehlen von Sidequests. Ich gehe davon aus, das man solche Sidequests ursprünglich über PlayOnline hätte freischalten können, was sich aber erledigt hat und nichtmal im Ansatz ausgeglichen wurde.

    Man hätte Rikku, Wakka oder Lulu besser in die Story einbinden können, keine Frage; trotzdem haben sie für mich mehr Persönlichkeit als die FF XII-Riege. Und obwohl bei FF X auch nur eine andere Rasse in der Party vorhanden ist, erscheint mir die Truppe trotzdem viel bunter gemischt und unterschiedlicher als in FF XII.

    Yevon als Person bleibt einem völlig unbekannt; absoluter Minuspunkt. Und auf der technischen Seite gibt es auch einiges zu meckern, zB die häßlichen NPCs oder aber die Hampelmann-Animationen in weniger wichtigen Dialogen.

    Was aber zählt, ist am Ende das Erlebnis; ich spiele ein Spiel um von der Story mitgerissen zu werden, und das hat FF X nunmal bei mir erreicht wie kein anderes; nie zuvor oder danach konnte ich so eine Bindung zu Charakteren aufbauen.

    Aber für mich ist es trotzdem schwer zu verstehen, wie man FF XII von der Handlung und den Charakteren her gut finden kann; einfach, weil es im totalen Gegensatz zu dem steht, was ich selbst schätze.

    Von Fesseln musste sich FF imho garnicht lösen; FF war immer eine innovative Serie, es gab immer frische Elemente; zB war bis FF XII kein FF innovativer als Teil VIII, einer meiner Lieblingsteile (Trotz einiger recht heftiger Storyschwächen). Aber FF XII geht zuweit; es wird zu viel von dem Stil, gerade im erzählerischen Bereich, fallengelassen was die Serie ausgezeichnet wird. Klar, es wird durch etwas anderes ersetzt, was manch einem auch gefallen mag; aber dadurch verliert es einfach ein Stück Identität.
    Ich würde auch kein Suikoden mögen, in dem es nicht um Politik und Krieg geht; weil das ein typisches Merkmal von Suikoden ist. Und die größte Schwäche von Wild ARMs 4 ist, das man auf Wild-West-Elemente weitestgehend verzichtet hat.
    Genauso sind imho bei FF die "kitschigen" Emotionen ein Grundbestandteil; seit Teil 2 hat man (im Rahmen der technischen Möglichkeiten) in dem Bereich immer gepunktet. Und Ifrit oder Shiva sind kleine Schmunzel-Elemente, die ebenfalls erwartet werden. FF XII entfernt sich für mich zu weit von der Formel; hätte mans Ivalice Quest genannt, np, aber man hat naturgemäß gewisse Erwartungen von einer Marke.

    Ich bin auch nicht der Meinung, das mur weil SE sagt, der Fun-Racer mit dem Namen FF XVI wirklich als echtes FF akzeptiert werden muß; das ist eine rein rechtliche Einstellung. Auch dort gilt meiner Meinung nach die Regel, das eher die Art des Spiels mit ihren ureigenen Merkmalen es als FF qualifiziert oder eben nicht.

    Aber jetzt bitte....Frieden.
    Du kannst auch das letzte Wort haben, wenn es nicht eines ist, das ich wiederum anfechten muß!
    Geändert von 108 Sterne (25.06.2008 um 09:33 Uhr)

  5. #5
    Naja in FFXII haben mich Balflear und vor allem Bash mehr berührt als die gesamte FFX Cast zusammen ehrlich gesagt.
    Bunter gemischt, die FFX cast? Von den Farben her waren sie das wirklich. xD

    Bin immer noch der persönlich Meinung FFXII >>>> FFX
    Der einzige Nachteil den ich momentan im Spiel sehe ist eigentlich eher Gameplayorientiert wie das License Board (das war dreck³) und die Espers sowie das Magiesystem waren praktisch für den Arsch.
    Dafür hat mir das Live Battle system WESENTLICH mehr zugesagt als die Random Encounter. ^^

  6. #6
    Ich kapier nicht wie man FF X und FF XII vergleichen kann ^^" ...

    Zitat Zitat von Enkidu
    Was also ist an der Party von XII weniger fantastisch?
    Nono fehlt als Partymitglied . Mogrys gehören einfach in jede kupige FF Party - in FF X gab es da immerhin noch Lulus "Waffen" . Großes Versäumnis, kupo.

    Aber naja, Vaan und Penelo sind halt nicht Tidus und Yuna - ob man das nun positiv sieht, oder nicht . Sehe die Party aber insgesamt auch wichtiger in X, jeder hat eine Rolle die nicht unwichtig ist, wenn auch eher im Hintergrund - Auron überflüssig aber ohne ihn wäre das Spiel relativ früh zu Ende gewesen, Kimahri als Bodyguard von Yuna, ohne den und Yuna auch nicht los gewesen wäre, Tidus, dessen "Story" wir verfolgen können, Wakka als treue Seele und guten Blitzballspieler und Rikku als Yunas kleine Schwester und (auch) mit Verbindung zu den .

    In anderen FFs ist die Party viel unnahbarer, finde ich. Aber wie erwähnt, das kann man natürlich auch positiv sehen.

  7. #7

    Kalina Ann Gast
    @ Rina
    Um dich zu berichtigen:


  8. #8
    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    Ich kapier nicht wie man FF X und FF XII vergleichen kann ^^" ...
    Weil sich abgesehen von der Graphik von Teil zu Teil nie dramatisch viel geändert hat. Das paradoxe daran ist, daß über die Graphik kaum jemand redet, während die Handlung jedes mal auf's neue auseinandergerissen wird. Ich wundere mich immer wieder, wie man derart storygeil im Bezug auf Videospiele sein kann. Wenn ich storyfixiert wär, kauf ich mir Bücher. Denn in Büchern wird mir zu 100% das geboten, was ich erwarte: Eine mitreißende/spannende/dramatische/... Handlung. Völlig unabhängig davon, ob sich die Erwartung erfüllt oder nicht.

    Aber was hier teilweise für ein Handlungs-Fanatismus entbrannt ist, der immer dann sehr deutlich zum Vorschein kommt, wenn sich die Leute in Rage reden, ist schon beinahe enttäuschend. Leute, jetzt mal ernsthaft: Wie könnt ihr Maßstäbe aus der Literatur an eine Videospielserie ansetzen? Das will mir nicht in den Kopf. Das sind Äpfel und Birnen, die sich nicht vergleichen lassen. Roman-Literatur besteht zu 100% aus Handlung, dementsprechend eindeutig gewichtet sich der Fokus des Machers eines Buches aka der Autor. Ein Entwicklerteam von Videospielen legt seinen Fokus von Spiel zu Spiel unterschiedlich: Mal auf Atmosphäre, mal auf die Kulisse, usw. Ein RPG wird nicht nur von der Handlung getragen, denn damit sie überhaupt wirken kann, müssen alle Faktoren, die damit in Verbindung stehen, stimmen: Szenerie, Kulisse, Atmosphäre, Ton, musikalische Untermalung, Graphik, Animation und und und. Bei vielen Diskussionsteilnehmern hier habe ich den Eindruck, daß sie mit völlig verqueren Erwartungen bzw. einer einseitigen Haltung ein RPG spielen...


    Zitat Zitat
    Was die generelle Komplexität solcher Stories angeht, @The Minstrel, bin ich nicht Deiner Meinung. Auf FF-Spiele lassen sich sehr wohl (und gewollt) "Was wollte uns der Dichter damit sagen"-Interpretationen anwenden; sind sie doch in aller Regel zumindest komplexer als 90% der Filme und Fantasy-Romane. Das macht es nicht zu großer Kunst, aber immerhin zu komplexer Populärkultur...wenn man sich darauf einlässt.
    Du hast mich offenbar falsch verstanden. Es geht nicht um den Interpretationsspielraum einer Handlung. Der ist in so ziemlich allem gegeben. Ich kann mich z.B. fragen, was der sturzbetrunkene Fußballfan sich dabei gedacht hat, als er in einen wildfremden Garten geschifft hat. Oder die true intentions des Vogels, der mir just in den Frack gekackt hat.
    Mir geht's um die richtige Balance, die nicht erst seit gestern gestört ist: Die Tendenz zeigt, daß die meisten RPG-Spieler die Spiele überwiegend der Handlung wegen spielen. Kaum jemand interessiert sich für die restlichen 80%, die ein Spiel ausmachen. Was nicht weiter schlimm wäre, wenn im Nachgang nicht alles mit einer extrem penetranten Art ausdiskutiert werden würde, wie sie nur noch analfixierten Nymphomanen toppen können.
    Das witzige an der Sache ist, daß die Entwicklung solcher Threads hier vorhersehbar ist. Das Kochrezept lautet in dem Fall einfach, daß zwei Leute aufeinandertreffen, die die Story nicht mittelmäßig fanden, sondern der eine richtig klasse und der andere richtig kacke, wie unsere zwei Turteltäubchen Wolfi und 108 Sterne. Ich glaube, ihr solltet euch mal bei einem Abendessen bei Kerzenschein und italienischer Volksmusik näher kennenlernen. ;)

  9. #9
    In Rpg's wird auch häufig eine recht belanglose Story erzählt, da sich auf die einzelnen Chars konzentriert wird. "Charakter-Entwicklung" ist mittlerweile etwas, was in den meisten Rpg's vorkommt.

    Allerdings ist die Meinung, nun einfach Bücher zu lesen, auch schwachsinnig. Das war vllt vor 20Jahren der Fall, heute ist jedoch die Präsentation eines Rpg's bei weitem besser als die eines... Buches. Ersetze also "Buch" besser mit Anime oder J-Adventure (bzw. auch "visuell novel"). Denn wer ein Rpg für die Story spielt, der möchte sicherlich seine Chars auch sehen etc. *g (+der Stil der Storys passt dann auch^^)

    Final Fantasy hat sich bisher (ab Teil7) immer auf die Story fokussiert, mit Teil12 haben sie das nun wieder gebrochen.
    Das Gameplay war dazu auch noch lange Zeit komplett langweilig, da alles automatisch geht und im Pflichtteil des Spiels keine einzige Herausforderung vorzufinden ist. Wenn man nun viel mit den Gambits rumspielt oder sich eine Faq nimmt, geht auch in den anderen Gebieten alles komplett automatisch und man kanns im Tiefschlaf spielen. (oder bei Endkämpfen mal kurz vorn Tv gehen )

    Dann kommt noch hinzu, dass Kämpfe durch idiotische "Nutzungs-Sperren" zugunsten der Framerate noch weiter verdorben wurden. Das war schon in ff x-2 komplett unverständlich, warum bei Zaubern alle anderen Spezialattacken in eine Warteschleife gehen, normale Angriffe aber davon nie betroffen waren...

    ff12 hat also nicht nur Probleme in der Story, es hat Probleme überall. Man sollte für seinen eigenen Spaß die Gambits nicht zu gut einstellen, dann sind die optionalen Bosse wenigstens noch recht spaßig.

    Aber hier wird nun eben über die Story geredet, die wohl mehr zu einem ff-tactics gepasst hätte. Die Mängel am Gameplay kann man ja auch schnell abhaken, da hier ehrlich gesagt keine wirklichen "Gegenargumente" möglich sind. (Außer vllt "It's not a bug, it's a feature!")

  10. #10
    lol!^^

    Enkidu, willst Du mit mir gehen?

    • Ja
    • Nein
    • Vielleicht


    Ach ja, ich finde auch, das storylastige (gute) Videospiele heute durchaus mit dem Großteil der Unterhaltungs-Literatur und vor allem Hollywood mithalten kann.
    Wenn ich mir den Großteil der Fantasy/Science-Fiction-Massenproduktionen anschaue, kann ein gutes FF absolut mithalten bzw die meisten schlagen. Selbst einige Kultserien, wie Rober Jordans Rad der Zeit finde ich weit weniger spannend erzählt; vom meisten Lizezschrott wie Schwarzes Auge Band 1 -736563 ganz zu schweigen.
    Hängt halt damit zusammen, was einem in einem Videospiel wichtig ist; ich persönlich habe mir schon als Kind Geschichten zu Sonic the Hedgehog beim zocken ausgedacht, und ihm und Doktor Robotnik in meinem Kopf Worte in den Mund gelegt. Ich will mitten in einer tollen Geschichte sein.
    Deswegen liebe ich heute storylastige Games wie Metal Gear Solid, Silent Hill oder eben Final Fantasy; allerdings muß natürlich der spielbare Teil auch stimmen, sonst hilft die beste Geschichte nix. Aber ohne ansprechende Geschichte oder zumindest eine sehr stimmige Atmosphäre hält mich auch ein ansonsten gutes Spielsystem nur schwer bei der Stange.
    Geändert von 108 Sterne (26.06.2008 um 09:18 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von The Minstrel Beitrag anzeigen
    Das paradoxe daran ist, daß über die Graphik kaum jemand redet, während die Handlung jedes mal auf's neue auseinandergerissen wird. Ich wundere mich immer wieder, wie man derart storygeil im Bezug auf Videospiele sein kann. Wenn ich storyfixiert wär, kauf ich mir Bücher.
    Nur weil wir uns in dieser Diskussion auf jenen speziellen Aspekt konzentriert haben, heißt das noch lange nicht, dass es uns nur auf die Story ankäme. Zumindest von mir selbst kann ich das sagen. Wenn du die Diskussion genau mitverfolgt hast, dürfte dir auch aufgefallen sein, dass ich nicht nur von den Geschichten gesprochen, sondern teilweise auch die Spielwelten und deren Aufmachung oder Gameplayelemente mit einbezogen habe. Vieles davon kann man auch nicht eindeutig trennen.
    Zitat Zitat
    Aber was hier teilweise für ein Handlungs-Fanatismus entbrannt ist, der immer dann sehr deutlich zum Vorschein kommt, wenn sich die Leute in Rage reden, ist schon beinahe enttäuschend.
    Ich finde es vielmehr schade, dass du gleich denkst, dass sich irgendwelche Leute hier kloppen und das negativ siehst. Dabei habe ich an genau der Art von Diskussion öfters meinen Spaß, weil es den Teilnehmern dann um etwas geht und sie ihren Standpunkt wirklich deutlich machen wollen.
    Und ich denke mal, 108 Sterne sieht das nicht ganz unähnlich. Gestritten haben wir uns jedenfalls definitiv nicht. Warum also scheinst du damit ein Problem zu haben?
    Zitat Zitat
    Roman-Literatur besteht zu 100% aus Handlung, dementsprechend eindeutig gewichtet sich der Fokus des Machers eines Buches aka der Autor. Ein Entwicklerteam von Videospielen legt seinen Fokus von Spiel zu Spiel unterschiedlich: Mal auf Atmosphäre, mal auf die Kulisse, usw. Ein RPG wird nicht nur von der Handlung getragen, denn damit sie überhaupt wirken kann, müssen alle Faktoren, die damit in Verbindung stehen, stimmen: Szenerie, Kulisse, Atmosphäre, Ton, musikalische Untermalung, Graphik, Animation und und und. Bei vielen Diskussionsteilnehmern hier habe ich den Eindruck, daß sie mit völlig verqueren Erwartungen bzw. einer einseitigen Haltung ein RPG spielen...
    Ich achte bei einem RPG auf alles, sonst würde ich keine solchen Reviews schreiben. Habe hier auch keine Vergleiche zur Weltliteratur aufgestellt.

    Ich stimme dir da insofern zu, dass ich Rollenspiele und im weitesten Sinne Videospiele allgemein als ein Gesamtkunstwerk sehe, das ich potentiell sogar über die meisten anderen Kunstformen setzen würde. Sicher wird viel Müll produziert. Aber rein prinzipiell gesehen vereinen Videospiele Bestandteile s vieler anderen Medien und Künste in sich - Film, Literatur, Musik, gestalterische Dinge und eben die Interaktion zwischen Spieler und Spiel. Das kann - und da gehen unsere Meinungen anscheinend wieder auseinander - viel weiter gehen als irgendein Buch oder Film oder ein Gemälde für sich alleine stehend, weil es eben auf das Zusammenspiel von allem ankommt.

    Trotzdem ist es doch nicht verboten, einen bestimmten Bereich hervorzuheben, so wie wir es hier getan haben.
    Zitat Zitat
    Mir geht's um die richtige Balance, die nicht erst seit gestern gestört ist: Die Tendenz zeigt, daß die meisten RPG-Spieler die Spiele überwiegend der Handlung wegen spielen. Kaum jemand interessiert sich für die restlichen 80%, die ein Spiel ausmachen.
    Unterstellst du das mir?
    Zitat Zitat
    Was nicht weiter schlimm wäre, wenn im Nachgang nicht alles mit einer extrem penetranten Art ausdiskutiert werden würde, wie sie nur noch analfixierten Nymphomanen toppen können.
    Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Beteiligten (mich eingeschlossen) unsere Diskussion als grundsätzlich extrem penetrant empfunden hat.

    Im Gegenteil. In diesem Forum vermisse ich hitzige Zitatenschlachten schon seit langem ^^ So lange alles in einem gepflegten Ton vonstatten geht, ist das auch absolut in Ordnung.

  12. #12
    Nee, also als Streit würde ich das auch nicht ansehen; es ist ein offensichtlich nicht uninteressantes Thema, bei dem die Meinungen sehr auseinander gehen; und genau für solche Diskussionen ist ja dieses Forum gedacht!
    Ein andernmal kommt vielleicht das Thema der Kampfsysteme zur Sprache; das mag einigen mehr liegen und kann sicher auch kontrovers diskutiert werden. Aber daran habe ich speziell gerade wenig auszusetzen, weil es mich in FF XII positiv überrascht hat; aber jeder Apekt an einem Spiel, der so unterschiedliedliche Empfindungen hervorruft wie eben die Stories von FF X und FF XII (die ja allebeide die Fangemeinde schon immer gespalten haben), ist es wert ausführlich diskutiert zu werden. Hätten wir keine Lust, würden wirs nicht tun; aber offensichtlich können wir uns eben keine Antworten zu dem Thema verkneifen. Wens nicht interessiert, der muß ja nicht weiterlesen sondern kann ein anderes Thema anregen; genau für sowas haben wir uns ja wohl alle in einem Forum über JRPGs angemeldet.

    Und es ist doch ganz schön, wenn mal wieder ein bißchen Leben in einen alten Thread kommt!

  13. #13
    Zitat Zitat von Kalina Ann Beitrag anzeigen
    Danke für die Korrektur :3 . Aber sie gehört halt zur , das wollte ich ja damit nur ausdrücken ^^"

    Zitat Zitat von Kiru
    Man sollte für seinen eigenen Spaß die Gambits nicht zu gut einstellen
    Ja sicher muss man sich dafür Zeit nehmen, was ich nicht verstehe warum das von so vielen als Nachteil gesehen wird? Wenn in FF X ein größerer Endgegner kommt muss man endweder zu billigen Tricks (Summons z.B.) greifen oder man levelt erstmal fröhlich eine halbe Stunde in langweiligen Random Encounters. Was man FF X allerdings auch schwer ankreiden kann da das anno 2001 (leider) noch Standard war.

    Zitat Zitat von Enkidu
    Habe hier auch keine Vergleiche zur Weltliteratur aufgestellt.
    Das nicht, aber du hast FF VI und VII ins Spiel gebracht. Reicht doch . Und, ja, danach gab es keine Erweiterung der 'erzählerischen Möglichkeiten des Mediums'. Bis zu FF X.

  14. #14
    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    Ja sicher muss man sich dafür Zeit nehmen, was ich nicht verstehe warum das von so vielen als Nachteil gesehen wird? Wenn in FF X ein größerer Endgegner kommt muss man endweder zu billigen Tricks (Summons z.B.) greifen oder man levelt erstmal fröhlich eine halbe Stunde in langweiligen Random Encounters. Was man FF X allerdings auch schwer ankreiden kann da das anno 2001 (leider) noch Standard war.
    Zeit nehmen? Ich meinte damit wirklich nur, dass man sie nicht so einstellen sollte, dass alles von alleine passiert. Mir hat zum Beispielt der 4Stunden Kampf gegen Yiasmat schon ziemlich gefallen, weil ich da auch ziemlich viel selbst eingreifen musste *g. Wenn ich dran denk, dass man mit den richtigen Gambits aber auch einfach ein paar Stunden Tv gucken könnte...
    Bei normalen Gegnern ist das eigentlich das größere Problem, da so das Dungeons erforschen auch nicht wirklich Spaß macht... wenn man wenigstens noch auf X drücken müsste, wie in nem schönen Hack'n Slay. (Atb-Leiste beibehalten und sobald sie gefüllt ist auf X drücken... hätten die ganzen SoM Fans sicher dufte gefunden )

  15. #15
    Ich habe diese Diskussion verfolgt und finde es schön, dass es mal solche Arten von Diskussionen gibt, ohne dass sie schnell absterben. Ist in letzter Zeit ja immer weniger vorgekommen.

    Zitat Zitat
    Wenn ich storyfixiert wär, kauf ich mir Bücher. Denn in Büchern wird mir zu 100% das geboten, was ich erwarte: Eine mitreißende/spannende/dramatische/... Handlung. Völlig unabhängig davon, ob sich die Erwartung erfüllt oder nicht.
    Du beachtest nicht, dass man in Videospielen ähnlich wie in Filmen die Möglichkeit hat, die Story durch andere Aspekte gefühlvoller oder besser rüberkommen zu lassen. Die Musik und Atmosphäre allgemein hat hier einen großen Einfluss. Es ist viel schwerer, durchs bloße Schreiben etwas Derartiges aufzubauen. Und in Filmen ist es halt so, dass sie meistens nicht besonders lang sind, und folglich auch keine wirklich lange Geschichten erzählen können.

    Zitat Zitat
    Aber was hier teilweise für ein Handlungs-Fanatismus entbrannt ist, der immer dann sehr deutlich zum Vorschein kommt, wenn sich die Leute in Rage reden, ist schon beinahe enttäuschend. Leute, jetzt mal ernsthaft: Wie könnt ihr Maßstäbe aus der Literatur an eine Videospielserie ansetzen?
    Ich würde nicht sagen, dass man eine Story grundsetzlich nur in die Literatur einordnen kann.

    Zitat Zitat
    Das will mir nicht in den Kopf. Das sind Äpfel und Birnen, die sich nicht vergleichen lassen. Roman-Literatur besteht zu 100% aus Handlung, dementsprechend eindeutig gewichtet sich der Fokus des Machers eines Buches aka der Autor. Ein Entwicklerteam von Videospielen legt seinen Fokus von Spiel zu Spiel unterschiedlich: Mal auf Atmosphäre, mal auf die Kulisse, usw. Ein RPG wird nicht nur von der Handlung getragen, denn damit sie überhaupt wirken kann, müssen alle Faktoren, die damit in Verbindung stehen, stimmen: Szenerie, Kulisse, Atmosphäre, Ton, musikalische Untermalung, Graphik, Animation und und und. Bei vielen Diskussionsteilnehmern hier habe ich den Eindruck, daß sie mit völlig verqueren Erwartungen bzw. einer einseitigen Haltung ein RPG spielen...
    Vielleicht kennst du das Gefühl, dass dich eine Geschichte wirklich fasziniert hat, vielleicht nicht. Eine derartige Faszination, die über bloßen Zeitvertreib und Spaß hinaus geht und einem im Gedächtnis bleibt, lässt sich nicht durch ein gutes Kampfsystem oder Ähnliches erzeugen. Natürlich kann auch ein Roman eine Geschichte vermitteln und ist genau darauf spezialisiert, doch hat man als Autor eines Romans halt nicht die oben genannten Mittel, um mit Hilfe einer Geschichte Gefühle zu erzeugen.
    Die Geschichte (und Charaktere) sind das Zentrum, wenn es darum geht, Gefühle beim Spieler zu erzeugen. Es ist noch möglich, weitere Dinge darauf einwirken zu lassen.
    Natürlich spielen auch andere Aspekte eine gewichtige Rolle. Ein gutes Kampfsystem ist wichtig für ein Spiel, Minispiele können auch stundenlang Spaß machen und versteckte Schätze und Nebenquests tragen zum Spielspaß bei, doch können sie niemals eine gute Story ersetzen oder eine schlechte Story ausgleichen.

  16. #16
    Euren Antworten entnehme ich, das leider nicht das rübergekommen ist, was ich eigentlich sagen wollte. Vielleicht fahre ich ja besser mit der Strategie, daß ich erstmal meine zentralen Aussagen auf ein Minimum reduziere, von beischmückender Dramatik entbinde und das ganze auf euch wirken lasse. *lacht*

    Da auch Kollege Gestahl mich anfangs nicht ganz verstanden hat, hier ein Auszug unseres ICQ-Gesprächs, wie wir uns langsam an die zentralen Aussagen genähert haben, die ich hier zur Diskussion stellen wollte:

    Zitat Zitat
    Gestahl (10:31 PM) :
    und btw: wolfi und der squall-mensch da haben prinzipiell genau das angesprochen, weshalb auch ich dein argument schwachsinnig halte. du hast eindeutig zu viel zeit damit verbracht, das ff9 gameplay zu sezieren :-D
    Feldherr (10:34 PM) :
    welches argument? das die meisten rpgspieler zu storyfixiert sind?
    Gestahl (10:34 PM) :
    auch, aber vor allem auch, wer story will, soll doch bücher lesen^^
    Feldherr (10:35 PM) :
    das war nicht meine aussage. wer komplexe stories will, soll bücher lesen
    Gestahl (10:37 PM) :
    okay, ist aber immer noch nichts wirkliches. eine gute geschichte muss sich nicht über die komplexität dieser definieren, und umgekehrt stehen komplexe geschichten nicht automatisch für eine gute geschichte. gerade weil rpgs eine multimediale geschichte erzählen, bieten sie da mehr spielraum
    Gestahl (10:39 PM) :
    aber ich seh grad, hab mir deinen beitrag nochmal durchgelesen
    Feldherr (10:39 PM) :
    es ist vor allem deswegen nichts wirkliches, weil komplexität, anspruch, gefallen usw. vor allem mit dem alter zu tun haben. für einen 14-jährigen kann die story von holy magic century schon komplex oder anspruchsvoll sein
    Feldherr (10:39 PM) :
    und? ^^
    Gestahl (10:41 PM) :
    du trennst anscheinend die pure handlung vom rest, und gerade das ist wohl der falsche ansatz bei so einem medium. wobei die diskussion in dem thread wohl auch zuweilen in die gleiche richtung geht, ergo passt das wohl^^
    Feldherr (10:42 PM) :
    darauf wollte ich ja hinaus. es ist mir zuviel STORY ONLY und zu wenig das ganze drum herum, was zur story gehört. aber das hab ich eigentlich auch recht deutlich geschrieben ^^
    Gestahl (10:44 PM) :
    meh, ich komm grad nicht auf die richtige formulierung :-D
    Gestahl (10:46 PM) :
    die handlung ist zwar das, was letztlich ausdiskutiert wird, aber ich bezweifel, dass es soweit bei so einigen spielen komme würde, wenn der rest der präsentation nicht dazu beitragen würde. gerade musikalische untermalung trägt doch erst dazu bei, dass viele szenen so wirken, wie sie es tun. ... wenn du verstehst, auf was ich hinaus will?^^
    Feldherr (10:48 PM) :
    ja. aber um wie weit geht es zb in der diskussion um atmosphäre oder musikalische untermalung, die maßgeblich für die wirkung der handlung verantwortlich ist? die diskussion dort drinnen ähnelt eigentlich mehr der diskussion eines skripts
    Gestahl (10:52 PM) :
    ja, weil der rest unterbewusster wahrgenommen wird und zur verstärkung der geschichte dient, und damit seinen zweck erfüllt. es führt zu einer stärkeren emotionalen bindung an eine geschichte, wie sie in einem buch z.b. auf diese weise nicht möglich ist. somit wirken geschichter evtl besser, als wenn man sie objektiv betrachten würde oder in skriptform vorliegen hätte. aber objektiv über geschichten zu diskutieren geht am sinn vorbei, denn diese sollen ja schließlich emotionen ansprechen.
    Gestahl (10:53 PM) :
    und mir ist auch klar, denke ich, was dich an der sache stört. es wird auf schein-objektiv/faktische art über etwas diskutiert, mit dem jeder etwas anderes verbindet, u.a. eben durch die multimedialen bestandteile. aber wie willst das anders machen?^^
    Feldherr (10:56 PM) :
    ich poste unsere letzten paar zeilen einfach in den thread, wenn du willst :-D
    [...]
    Daraus ergeben sich zwei zentrale Aussagen meinerseits:

    1.) Meine persönliche Beobachtung hat eine Tendenz wahrgenommen, nämlich, das ein Großteil der RPG-Spieler stark handlungsbezogen orientiert ist (ob beim Spielen, Austauschen in Diskussionsforen, ...).

    2.) Thema Qualität der Handlung/Story an sich: Gegeben durch die Tatsache, daß die Zielgruppe der RPGs überdurchschnittlich aus der jüngeren Generation besteht, ist Komplexität und Anspruch einer Handlung schwer definierbar. Da die Altersspanne von unter 10 Jahren bis weit über 20 Jahren reicht, kann man gerade bei den jüngeren davon ausgehen, daß sie relativ wenig vergleichbare Erfahrungen sammeln konnten (sei es aus Büchern oder durch Videospiele). Insofern wird das Niveau von Handlungen/Geschichten/Stories aus RPGs aus der Sicht der Spieleentwickler absichtlich mittelmäßig gehalten, so daß es "verdauliche Kost" bleibt. Tja, jetzt fehlt nur noch die zentrale Aussage davon, die vielmehr eine Fragestellung meinerseits ist: Wie ist es möglich, daß objektiv betrachtet, durchschnittliche Stories zu "Geniestreichen" und "Meilensteinen" in den Olymp gehoben werden? Ist es häufig nicht "das ganze drum herum", was mit der Handlung in Verbindung steht, das eine gute Story ausmacht und genau diesem Part die eigentliche Ehre bzw. Vergötterung gebührt?

    @ Wolfie:

    Nah, du darfst das nicht falsch verstehen. Ich bin doch auch froh, wenn hitzige Diskussionen um irgendetwas entflammen. Bloß ist meine Beobachtung dabei, daß es inhaltlich überwiegend (ich schätze den Anteil auf ca. 80+%) um das Sezieren von Handlungsdetails, geschichtlichen Hintergrundinfos usw geht. Kaum jemand beschäftigt sich mit den restlichen Elementen, die ein RPG zu mindestens genau so großen Teilen ausmachen, wie die Handlung, bzw. wird darum lange nicht so heiß diskutiert. Oder habe ich in letzter Zeit bloß inbrünstige Diskussionen über die untermalende Musik, die Atmosphäre, die Kulisse, die Szenerie, die Inszenierung, usw. verpaßt? Davon geh ich erstmal nicht aus, denn dann müßte ich mit Blindheit geschlagen sein. Ist für mich eine enttäuschende Entwicklung, nichts weiter.

    Und ich weiß, daß du einer der großen Ausnahmen bist, die ein RPG stets ganzheitlich zu betrachten versuchen. Das schätze ich ungemein an deinem Diskussionsstil - nur, das wir das mal geklärt haben, damit Befürchtungen deinerseits in dieser Richtung nicht wieder vorkommen sollten. ;)

    Mein Eindruck ist eben, daß es hier seit mehreren Beiträgen fast nur noch darum geht, ein Script nach dem anderen zu vergleichen und zu sezieren. Was ich persönlich schade finde, da ein RPG weitaus mehr zu bieten hat.

    @ Squall Shur'tugal

    Doch, ich kenne das Gefühl nur zu gut, wenn einen eine Story richtig "packt". Doch häufig ist es nicht die pure Geschichte an sich, sondern das Ensemble, welches ich weiter oben mehrfach erwähnt habe. Selbst bei einem sehr reizvollen Kampfsystem (wie z.B. jenes von FF IX - hach, welch unerwartetes Beispiel!) bleibt für mich der Charme eines Spiels erhalten, der mich von Anfang an überzeugt und verzaubert hat. Nur um deinem Argument entegegenzuwirken, ich wäre durch meine spieltechnische Neigung betriebsblind bzw. emotionsärmer geworden, was andere wichtige Aspekte eines RPGs betrifft (wie eben die Story). Achja, die Handlung von FF IX an sich fand ich übrigens auch nicht soooo~o berauschend.

    @ Thema Bücher:

    Wieso beschränkt ihr euch eigentlich nur auf Fantasy-Romane? In Frage kommen doch Romane aller Art, solange zwischenmenschliche Beziehungen, Schicksalsschläge und deren Folgen sowie Charakterentwicklung im Mittelpunkt stehen, wie in den meisten Handlungen der RPGs. Der Rest (sprich der Rahmen der Handlung) ist doch austauschbar. Und ich muß Liferipper da leider zustimmen, das ihr definitiv die falschen Bücher lest, wenn ihr der Meinung seid, daß eine RPG-Story ein Buch locker toppt. FF VII als Romanfassung ist in meinem Augen beispielsweise stinklangweilig...
    Geändert von The Wargod (27.06.2008 um 00:57 Uhr)

  17. #17
    Jetzt, da ich dich besser verstehe, muss ich sagen, dass deine Kritik bzw. Anfechtung durchaus berechtigt ist. Wie ich in meinem letzten Post erwähnt habe, ist es auch meine Meinung, dass andere Einflüsse ziemlich schwer wiegen.

    Zwar wird hier meistens von "Story" gesprochen, doch ich denke, dass sich viele der Diskussionsbeteiligten darüber im Klaren sind, dass das Rüberkommen der Story auch von vielen Dingen abhängig sind. Dennoch könnte man "Story" auch als eine Art Überbegriff für die emotionalen Einflüsse des Spiels auf den Spieler nennen. Ich denke aber auch, dass das zu tun bedeutet, dass man andere Aspekte in den Hintergrund schiebt. Von daher stimme ich mit dir überein, dass Musik und andere Dinge so erhebliche Einflüsse haben, dass man sie nicht vernachlässigen sollte.

    Ich wollte übrigens auch nicht andeuten, dass du, wie du es ausgedrückt hast, "emotionsärmer" wärest, aber das erübrigt sich ja auch jetzt, da ich weiß, was du meinst.
    Zu deinem Kommentar zur Story von Final Fantasy IX: In meinen Augen ist es schwer, eine Geschichte eines Spieles, dass zum Beispiel im Falle von Final Fantasy sehr stark von Nobuo Uematsus Musik verstärkt/geprägt wird, allein zu bewerten. Natürlich kann man sich die Grundidee anschauen, sich über die Erzählweise streiten und den Umfang oder die Ausführung betrachten - letztendlich wird man doch ein wenig von anderen Einflüssen manipuliert, oder eben von dem Gedanken, diese Einflüsse nicht zu beachten, in die andere Richtung gezogen.

    Auch ich mag das Kampfsystem von Final Fantasy IX. Besonders jetzt, wo ich die Extrem-Spielweise (mit Level 1) austeste, wird man sich den strategischen Möglichkeit stärker bewusst als zuvor. Ein kleines Kontra an dem Kampfsystem ist die recht langsame Kampfgeschwindigkeit und das unglaublich schwere Fliehen (ohne "Und Tschüss..."). Aber das ist ja jetzt hier nicht das Theme.


    Um nochmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:
    Meiner Meinung nach ist die Geschichte (+andere Einflüsse) von Final Fantasy X um einiges besser, als bei Final Fantasy XII. Dieser Teil war für mich eine wirkliche Enttäuschung. Ich sehe dafür zwei oder vielleicht drei Gründe:
    - Der neue Komponist ist zwar überdurchschnittlich gut, aber er kommt bei Weitem nicht an das musikalische und emotionale Niveau von Nobuo Uematsu ran. Es gibt einige recht gute Tracks im Spiel. Früher gab es fast durchgehend wirklich gute Tracks.
    - Es gibt viel zu wenig Cutscenes. Außerdem sind alle Charaktere sehr oberflächlich in Szenen, wo man mehr erwartet. Wenn ich mich recht erinnere, wird einmal in einer Sidequest von Seiten des Teams gesprochen. Selbst als Gilgemesh etwas gesagt hat, brachten Vaan & Co. kein Wort über die Lippen. In keinem optionalen NPC-Gespräch sagt auch nur ein Charakter etwas.
    - Die Story ist mir ein bisschen zu politisch und birgt weder unvorhersehbare Wendungen, noch emotionale Momente. Anders als in allen Final Fantasys seit Teil 4.

    Aber auch das Niveau von Final Fantasy X' Geschichte ist niedriger, als es in den Teilen VI-IX war. Enkidu hat da schon einige Punkte genannt. Das Positivste an der Geschichte ist für mich der Erzählermodus von Tidus, der Einblicke in seine Gefühle und Situation ermöglicht, und das Tragische an der Geschichte. Dennoch hätten diese Dinge weiter ausgearbeitet werden können, zum Beispiel in storyerweiternden Sidequests, wie es sie seit Teil 6 oft gab.
    Dennoch hat Final Fantasy X durch eindeutig bessere Charaktere und epischer Musik von Nobuo Uematsu und der mMn besseren Story FFXII einiges voraus.

    Zum KS von FFXII: Ich bin ganz ehrlich und sage, dass mir das Kämpfen großteils Spaß gemacht hat. Trotzdem hemmt das neue KS ein wenig die sonst FFtypische Atmosphäre. Manchmal bestehen Kämpfe auch nur aus stupiden Draufkloppen wie im Falle von Yiasmat oder Deus-Drache. Die Gambits sind eine entlastende Erfindung, haben jedoch auch einen Nachteil: Der Spieler wird zur Passivität angeregt. Deshalb habe ich für meinen Gruppenführer bsi auf Ausnahmen keine Gambits aktiviert; in Bosskämpfen gar nicht.

  18. #18
    Zitat Zitat von Kiru
    Bei normalen Gegnern ist das eigentlich das größere Problem, da so das Dungeons erforschen auch nicht wirklich Spaß macht...
    Inwiefern? Wenn man nicht unbedingt kämpfen oder leveln will kann man die Gegner doch auch einfach links liegen lassen, analog zum Flüchten (oder Vermeiden mittels Item, welches man aber selten früh bekommt) aus Random Encounters in früheren FFs (aber flüchten fühlt sich immer so x__x an... )

    Viel mehr Spaß daran dunkle Kellergewölbe zu erforschen hatte ich zumindest noch nie. Im Gegenteil, die Maps sind alle sehr gut ausgearbeitet, auch wenn das eine oder andere auflockernde Element fehlt ("Rätsel" z.B. - bestes Beispiel wo man dieser Fata Morgana folgen musste und dann eine Bestia beschwören, sowas gibt es zu selten und das vielzitierte "auf der Durchreise"-Gefühl kommt zu häufig auf, wobei man sich ja relativ häufig auch wahlweise beamen oder eines der Flugschiffe nutzen kann) .
    Zitat Zitat von Kiru
    wenn man wenigstens noch auf X drücken müsste, wie in nem schönen Hack'n Slay. (Atb-Leiste beibehalten und sobald sie gefüllt ist auf X drücken... hätten die ganzen SoM Fans sicher dufte gefunden )
    Nimm einen zweiten DualShock2 in die Hand und drück X °

    Aber ja, der Echtzeitanteil an den Kämpfen hält sich noch in Grenzen, man kann nicht flüchten wenn man gelockt ist und das Ausweichen hängt alleine von Statuswerten ab (in SoM kann man einen Schritt zurück machen, was hier eben nicht so funktioniert). Ich befürchte aber das Gejammer wäre dann noch größer - so hat man die Möglichkeit das KS auch "klassisch" zu nutzen und SE kann die zusätzliche Zeit nutzen um mit Echtzeitkampfsystemen zu experimentieren und diese auch hochwertig und anspruchsvoll zu machen (u.a. in FF XIII VS)

    Zitat Zitat von The Minstrel
    1.) Meine persönliche Beobachtung hat eine Tendenz wahrgenommen, nämlich, das ein Großteil der RPG-Spieler stark handlungsbezogen orientiert ist (ob beim Spielen, Austauschen in Diskussionsforen, ...).
    Das ist der Sinn eines RPGs ^^" . Was wäre es ohne "Roles", ohne Figuren die an der Handlung teilnehmen und somit eine Rolle spielen.
    Zitat Zitat von The Minstrel
    Oder habe ich in letzter Zeit bloß inbrünstige Diskussionen über die untermalende Musik, die Atmosphäre, die Kulisse, die Szenerie, die Inszenierung, usw. verpaßt?
    Nö, nicht verpasst. Könnte FF X aber auch in ein zu gutes Licht rücken und das wollen wir nicht " . Ausserdem wird das sehr sehr schnell zu subjektiv, wie ich anhand eines Beispiels nun mal zeigen werden ^^ :

    Zitat Zitat von Squall Shur'tugal
    - Der neue Komponist ist zwar überdurchschnittlich gut, aber er kommt bei Weitem nicht an das musikalische und emotionale Niveau von Nobuo Uematsu ran. Es gibt einige recht gute Tracks im Spiel. Früher gab es fast durchgehend wirklich gute Tracks.
    []"Ist doch Mist, deine Aussage. Uematsu hat sich seit 10 Jahren nicht mehr steigern können. Nicht umsonst setzte SE bei FF X auf mehrere Komponisten. Sakimoto (FF XII) ist auch schon wesentlich länger für FF Kompositionen dabei, nämlich seit Final Fantasy Tactics. Und auch bei allen anderen Ivalice Alliance Titeln hat er seine fähigen Hände im Spiel. Das einzige was man Uematsu noch zu Gute halten muss ist dass er für viele das FF Gefühl geprägt hat - nicht zu Unrecht haben es ein, zwei seiner Melodien auch noch in FF XII Verwendung gefunden."[/]

    Nur mache ich solche Vergleiche nicht wenn es nicht unbedingt erforderlich ist ^^ . Uematsu ist Uematsu und Sakimoto ist Sakimoto. Sakimoto passt perfekt zu FF XII und Uematsu macht halt sowas wie Blue Dragon

    Zitat Zitat von Diomedes
    Das Kampf- oder Abiliysystem würde allerdings nicht zählen, da darüber erwiesenermaßen oft genug diskutiert wurde.
    Blitzball zählt auch nicht oder?

    Finde das Kampfsystem aber in allen FFs gut. Nur die Kämpfe nicht immer

  19. #19
    Zitat Zitat von Rina
    Sakimoto passt perfekt zu FF XII
    Naja... hätte vielleicht perfekt gepasst, wenn ein paar Stücke nicht so derb langweilig ausgefallen wären.
    Ostwüste, Sandsee, Golmore, Sohen, Bhujerba,...
    Die Musik passt zwar immer zu den Orten, aber richtig Pepp hat sie nicht, und wird manchmal zu schnell eintönig.
    Nicht dass Uematsus Stücke immer aufregende Ohrwürmer gewesen wären, aber an mancher Stelle hab ich ihn doch vermisst.

    Was Uematsu allerdings kaum besser hätte hinkriegen können, waren die Battle Themes.

    Zitat Zitat
    Blitzball zählt auch nicht oder?
    Hm... nein, nicht mehr. Aber von der Tendenz schon in Ordnung.
    Falls du das aber nochmal aufgreifen willst, kann ich dir jetzt schon versichern, dass du mich nicht überzeugen wirst.

  20. #20
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Naja... hätte vielleicht perfekt gepasst, wenn ein paar Stücke nicht so derb langweilig ausgefallen wären.
    Ostwüste, Sandsee, Golmore, Sohen, Bhujerba,...
    Also vor allem die in den Fields fand ich immer sehr sehr passend. Im Gegensatz zu dem einen oder anderen Event oder der einen oder andere Stadt. Wirkte manchmal ein bisschen lieblos und zu... dezent. So richtige "Ohrwürmer" fehlen da halt, da muss ich dir zustimmen und das zieht sich durch die meisten Werke Sakimotos. Sehe ich aber nicht zwingend als Nachteil.

    Zitat Zitat von Diomedes
    Falls du das aber nochmal aufgreifen willst, kann ich dir jetzt schon versichern, dass du mich nicht überzeugen wirst.
    Naja, ich find es einfach wichtig für die Welt Spira. In Zanarkand wurde Blitzball gespielt, in Spira wird es gespielt. Das gehört zu einer höher entwickelten Kultur einfach dazu. Die einzelnen Städte und Völker haben Blitzballmannschaften. Und noch viel wichtiger, man kann auch selbst daran teilnehmen. Ohne Blitzball würde irgendwas fehlen. Soweit, so überzeugend !
    Geändert von Rina (28.06.2008 um 23:05 Uhr)

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