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Veteran
Oh je, oh je.....was habe ich hier nur losgetreten.....
Was Valkyrie Profile angeht....ich weiß, das es sehr beliebt ist; aber ich halte es für eines der übelsten Machwerke des Genres. VP mögen aber SO3 oder Grandia nicht....das ist KRANK!!!
Zum Thema FF VI: Es ist aufgrund des Speichers ein Spiel mit relativ kurzen Dialogen, und das schadet im Vergleich zu neueren Teilen der Handlung; alles wirkt weniger gut ausgearbeitet. Da werden zu viele Charaktere in nur 30 Stunden Spiel gesteckt, als das man sie alle kennen und lieben lernen könnte. Und auch hier werden so einige Sachen wie zB Sabins Training mit seinem Meister und dessen eifersüchtigen Sohn, oder warum Strago urplötzlich diesem Kefka-Kult folgt, eher unzureichend erklärt; von der Trägheit der Story ab der World of Ruin ganz zu schweigen.
Fazit: Für seine Zeit ein Meilenstein, aber ohne rosarote Nostalgiebrille nicht mehr konkurrenzfähig.
Wieder zu FF X....
Die Beziehung zwischen Yuna und ihrem Vater wird auch nicht nur in drei Nebensätzen abgehandelt; neben den Gesprächen darüber ist die ganze Ehrerbietung, die ihr aufgrund ihres Vaters entgegengebracht wird, und die Bescheidenheit und Aufopferung, mit der sie versucht, in seine gewaltigen Fussstapfen zu treten und den Erwartungen gerecht zu werden ein allgegenwärtiges Thema im Spiel. Es ist einfach anders erzählt als Tidus Beziehung zu Jekkt; einfach, weil Jekkts Ruhm storybedingt nicht durch NPCs durchgehend gezeigt wird; die wesentliche Zeit für Tidus Beziehung zu ihm war ja in Zanarkand. Deshalb musste dieser Teil im Gegensatz zu Yuna mit mehr Cutscenes geregelt werden. Übrigens....ich mag Tidus.^^
Wakka musst Du ebenfalls im Zusammenspiel mit Lulu betrachten; wieder zwei Charaktere, die sehr verschieden dargestellt werden und sich am Ende in ihrer Art doch näher kommen. Der wankelmütige Verlierer Wakka, der stärker und selbstbewusster wird, und die anfangs absolut resolute und harte Lulu, die im Spielverlauf immer offener wird und Schwächen und Gefühle zeigt (seien es offene Gespräche mit Tidus, ihr Erlebnis in Yojimbos Höhle oder die endgültige Entscheidung für Yuna gegen Yunalesca).
Was Venes (oder war es Venar?) angeht, so habe ich seine Andeutung schon verstanden; die Eigenständigkeit der Menschen durch Ashes Entschluß, nicht nach dem Willen der Ocuria zu handeln. Mit der eigentlichen Wurzel des Übels meinte ich auch nicht Venar, sondern eben die Occuria.
Mir scheint allerdings, das Du, wenn Du FF XII vom Story-Stil und den Charakteren so genial findest, eigentlich bei den JRPGs fast schon falsch aufgehoben bist und lieber westliche Rollenspiele zocken solltest. FF XII ist ein Dungeon Crawler (schlag mich nicht!) mit stilistisch stark westlicher Prägung; und das ist für mich ein riesiger Nachteil. Ich spiele JRPGs, weil ich den typischen Stil des Genres liebe; und dazu gehören spannende Wendungen, Emotionen und fantasievolle Charaktere. Und das alles bietet FF XII mir nicht. Deswegen war es das erste FF, bei dem ich Enttäuschung empfand; denn obwohl es ein gutes Spiel ist, fühlte es sich nicht wie FF an.
Was FF X und FF XII angeht, habe ich so ziemlich alles zum besten gegeben und will mich nicht wiederholen....ich kann nur Deine Einschätzung echt nicht nachvollziehen, Enkidu, da kollidieren Welten. Nimms mir nicht übel, aber Du hebst einfach genau die Elemente des Spiels, die ich als große Schwächen ansehe positiv hervor; das ist einfach ein Gegensatz zwischen uns, der nicht wirklich zu lösen ist. Und Deine Kritikpunkte an FF X sind mir nie wirklich negativ aufgefallen, jedenfalls nicht so sehr, das sie ins Gewicht fallen oder gar meinen genialen Gesamteindruck schmälern.
Für mich bleibt FF X das tollste RPG bis dato.
Aber ich vergebe Dir Deinen Irrglauben
Was die generelle Komplexität solcher Stories angeht, @The Minstrel, bin ich nicht Deiner Meinung. Auf FF-Spiele lassen sich sehr wohl (und gewollt) "Was wollte uns der Dichter damit sagen"-Interpretationen anwenden; sind sie doch in aller Regel zumindest komplexer als 90% der Filme und Fantasy-Romane. Das macht es nicht zu großer Kunst, aber immerhin zu komplexer Populärkultur...wenn man sich darauf einlässt.
FFT ist übrigens ein fantastisches Spiel, da stimme ich zu; was die Story aber erst komplex macht, ist der Mangel an erklärenden Storysequenzen, so das man sich viele Zusammenhänge selbst zusammensuchen muß.
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