Nun muss ich doch echt auch noch meinen Send dazugeben. :/
Zitat von vb-king
Storytechnisch: VI > X, dass wird dir wohl jeder im Forum bestätigen.
...
Sei gegrüßt, ich stimme dem allerdings nicht zu. ff6 hat auch ein guten Haufen Probleme..
Ins Detail geh ich nun nicht, aber es sollte folgendes genügen:
1) Zu viele Chars, von denen man zwar jeweils etwas erfährt, aber im großen und ganzen doch zu wenig. Und zu sagen, dass jeder wichtig wär, ist auch komplett übertrieben. Ist allerdings auch nicht nötig, um eine gute Story zu erstellen.
2) Wegfallen der Story ab der Mitte. (das ist ehrlich gesagt der Overkill, was die Story auch schlechter als die von ff x macht)
Zu ff x:
Sicher hat das Spiel eine der seltsamsten und wohl auch peinlichsten Szenen, die es so in Rpg's zu finden gibt. (Die allseits bekannte "Lachszene") Doch steckt in ff x zumindest noch etwas mehr dahinter, als in den vielen anderen Pedanten.
Technisch wird die Story nett erzählt. Die Idee, das ganze ein wenig als "Vergangenheit" aufzumachen, war ganz gut. Jeder Charakter hat seinen Platz in der Welt und auch seine Probleme, ob er nun davon erzählt, oder eben nicht. (Khimari)
Wirklich lachen tut in dem Spiel eigentlich eh nur Tidus... weil er nun mal keine Ahnung hat *g
Die Chars haben sich allesamt in dem Spiel entwickelt (recht wichtig in j-Rpg's) und man hat genügend Einblicke in ihre Art bekommen. Die Entwicklung kam auch nicht so starr und von einer Sekunde auf die andere... eigentlich war das ganze recht gut gelöst.
zu ff12: Weniger ist oft mehr? Tja, manchmal mag das stimmen, im falle von ff12 jedoch nicht.
Der größte Fehler ist, dass man sich nicht entscheiden konnte die Chars außen vor zulassen, oder eben nicht.
So hat man ein Mischmasch gemacht, den Chars eine kleine Persönlichkeit gegeben... und dann waren sie auch schon wieder weg.^^
Die Heldentruppe ist zu 66% ziemlich überflüssig (davon nochmal die hälfte komplett), nicht einmal wirklich stark entwickeln tun sich die Chars um das irgendwie auszugleichen.
Sonderlich schlimm wäre es nicht, wenn da nicht trotzdem ein paar "off-topic" Szenen wären, die eben genau für eine Char-Entwicklung nötig wären. (Die Entwicklung bleibt eben wenn überhaupt minimal)
Der Spielerchar (Vaan) mitsamt Freundin sind dann für die Story sogar komplett überflüssig. Bei Vaan ist das für eine politische Story eine gute Idee, warum man dann jedoch Penelo noch eingebaut hat, bleibt mir ein Rätsel. Wenn man wenigstens noch wählen könnte, ob man männlich oder weiblich ist oder so...
Man soll die Story eben als Augenzeuge miterleben, nicht als Beteiligter. Das funktioniert durch besagte Inkonsistenz der Erzählweise jedoch nur halb. Ebenfalls dadurch haben sich die Entwickler so einige Plotholes gebaut... eben genau zu den ganzen Chars, die man nicht wirklich gebraucht hätte. Dazu gibts auch hier durchaus Dinge, die einfach komplett unlogisch sind.
ff12 geht einen neuen Weg, der sicherlich nicht komplett schlecht ist. Vielen fehlt jedoch der Bezug von Vaan und Penelo zur Geschichte, was ich zumindest irgendwie nachvollziehen kann. (auch wenn das bei Vaan wirklich schon fast zwingend ist, bei so einer Geschichte)
Ich würde der Story allein 4/10 Punkten geben. (es reicht eben noch aus) Dies schließt die Welt Ivalice selbst jedoch aus. Sie bietet tatsächlich viele Hintergrundinformationen und wirkt in sich geschlossener als die Hauptgeschichte von ff12. Naja, zumindest hatte ich manchmal das Gefühl.
Beim nächsten mal wären ein paar mehr Details schon ganz nett, denn so wirkt die Geschichte teilweise etwas... hm... löchrig.