Und doch steckt hinter den kurzen Auftritten mehr Glaubwürdigkeit und Aussagekraft, als es bei den meisten FFX Charakteren über das ganze Spiel hinweg der Fall ist. Das liegt zum einen an dem gesteigertem "Realismus" im Bezug auf das Charakterdesign in FF12 und zum anderen an den wirklich um Längen besseren Dialogen als in FF10. Ich konnte mir bei Draces aufrichtigem, mutigen Verhalten sofort etwas darunter vorstellen und war definitiv traurig, dass sie, als so ziemlich einzige Person, die für ihren Verdacht einstand, durch solch eine List hingerichtet wurde.
Ich denke wenn in diesem Vergleich ein Spiel das Klischee bedient, dann eher FF 10. Die Charaktere haben alle die üblichen stereotypen Verhaltensmuster, während sich das bei FF12 in Grenzen hält und sie weitestgehend "natürlich" wirken. Dass Spira lebendig ist....naja, ich finde Spira schön, sommerlich und 2002 war die Welt für mich auch noch so ziemlich die netteste aller Final Fantasy Welten. Aber gegen die Vielfalt und Lebendigkeit von Ivalice (oder besser gesagt, so wie es dargestellt wird) ist Spira ja fast schon minimalistisch. Der Hintergrund von Ivalice ist auch viel komplexer, als man annimmt. Die Herrschaft Raithwalls, der Aufstand der Esper gegen die Occuria, Einträge in der Bestiary über fast jeden Ort und diverse Mythen und Gerüchte....Hintergrund hat Ivalice schon genug. ^^Zitat
Dass FF12 den Ruf besitzt, eine laue Story zu haben, kann ich leider nicht so ganz verstehen. Ich mochte die realistischere Herangehensweise eigentlich ziemlich gern. ;_;
Das hört sich jetzt alles so ziemlich nach einer Hasstirade gegen FF10 an, aber so ist das natürlich nicht gemeint. Streiten will ich ja natürlich auch gar nicht, ich will dich nur manipulieren!
(bei allem übrigens immer ein großes IMO dabei denken)
Hm, jetzt müll ich den Thread hier wieder mit meiner FF12-Defense-Force-Haltung zu.
Man möge es mir verzeihen.