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  1. #141
    Nun muss ich doch echt auch noch meinen Send dazugeben. :/

    Zitat Zitat von vb-king Beitrag anzeigen
    Storytechnisch: VI > X, dass wird dir wohl jeder im Forum bestätigen.
    Sei gegrüßt, ich stimme dem allerdings nicht zu. ff6 hat auch ein guten Haufen Probleme..
    Ins Detail geh ich nun nicht, aber es sollte folgendes genügen:
    1) Zu viele Chars, von denen man zwar jeweils etwas erfährt, aber im großen und ganzen doch zu wenig. Und zu sagen, dass jeder wichtig wär, ist auch komplett übertrieben. Ist allerdings auch nicht nötig, um eine gute Story zu erstellen.
    2) Wegfallen der Story ab der Mitte. (das ist ehrlich gesagt der Overkill, was die Story auch schlechter als die von ff x macht)

    Zu ff x:
    Sicher hat das Spiel eine der seltsamsten und wohl auch peinlichsten Szenen, die es so in Rpg's zu finden gibt. (Die allseits bekannte "Lachszene") Doch steckt in ff x zumindest noch etwas mehr dahinter, als in den vielen anderen Pedanten.
    Technisch wird die Story nett erzählt. Die Idee, das ganze ein wenig als "Vergangenheit" aufzumachen, war ganz gut. Jeder Charakter hat seinen Platz in der Welt und auch seine Probleme, ob er nun davon erzählt, oder eben nicht. (Khimari)
    Wirklich lachen tut in dem Spiel eigentlich eh nur Tidus... weil er nun mal keine Ahnung hat *g

    Die Chars haben sich allesamt in dem Spiel entwickelt (recht wichtig in j-Rpg's) und man hat genügend Einblicke in ihre Art bekommen. Die Entwicklung kam auch nicht so starr und von einer Sekunde auf die andere... eigentlich war das ganze recht gut gelöst.

    zu ff12: Weniger ist oft mehr? Tja, manchmal mag das stimmen, im falle von ff12 jedoch nicht.

    Der größte Fehler ist, dass man sich nicht entscheiden konnte die Chars außen vor zulassen, oder eben nicht.
    So hat man ein Mischmasch gemacht, den Chars eine kleine Persönlichkeit gegeben... und dann waren sie auch schon wieder weg.^^

    Die Heldentruppe ist zu 66% ziemlich überflüssig (davon nochmal die hälfte komplett), nicht einmal wirklich stark entwickeln tun sich die Chars um das irgendwie auszugleichen.
    Sonderlich schlimm wäre es nicht, wenn da nicht trotzdem ein paar "off-topic" Szenen wären, die eben genau für eine Char-Entwicklung nötig wären. (Die Entwicklung bleibt eben wenn überhaupt minimal)

    Der Spielerchar (Vaan) mitsamt Freundin sind dann für die Story sogar komplett überflüssig. Bei Vaan ist das für eine politische Story eine gute Idee, warum man dann jedoch Penelo noch eingebaut hat, bleibt mir ein Rätsel. Wenn man wenigstens noch wählen könnte, ob man männlich oder weiblich ist oder so...
    Man soll die Story eben als Augenzeuge miterleben, nicht als Beteiligter. Das funktioniert durch besagte Inkonsistenz der Erzählweise jedoch nur halb. Ebenfalls dadurch haben sich die Entwickler so einige Plotholes gebaut... eben genau zu den ganzen Chars, die man nicht wirklich gebraucht hätte. Dazu gibts auch hier durchaus Dinge, die einfach komplett unlogisch sind.



    ff12 geht einen neuen Weg, der sicherlich nicht komplett schlecht ist. Vielen fehlt jedoch der Bezug von Vaan und Penelo zur Geschichte, was ich zumindest irgendwie nachvollziehen kann. (auch wenn das bei Vaan wirklich schon fast zwingend ist, bei so einer Geschichte)
    Ich würde der Story allein 4/10 Punkten geben. (es reicht eben noch aus) Dies schließt die Welt Ivalice selbst jedoch aus. Sie bietet tatsächlich viele Hintergrundinformationen und wirkt in sich geschlossener als die Hauptgeschichte von ff12. Naja, zumindest hatte ich manchmal das Gefühl.

    Beim nächsten mal wären ein paar mehr Details schon ganz nett, denn so wirkt die Geschichte teilweise etwas... hm... löchrig.

  2. #142
    In der World of Ruin geht das Abenteuer erst so richtig los in FFVI. Wie es also ab der Mitte einen Abbruch in der Story gibt, kann ich so nicht nachvollziehen, sorry. ^_~

    Und zu FFXII. Warum zum teufel müssen sich Charaktere immer in einer Art und Wiese "Entwickeln"?
    Wenn man einen Suqal nimmt der am Anfang ein "ich" pezogener Mensch ist und alles in sich auffrisst, später aber dann aus sich heraus kommt, finde ich das persönlich ja gut. Aber warum sollen sich reife Charaktere ala Balflear, Fran und vor allem Ashe und Balflear entwickeln (naja bei Ashe könnte ichs auch noch verstehen)?

    Noch was zum Thema:

    Ich mochte FFX auch sehr, aber mehr wegen dem Wechsel auf die neue Generation, den Voice Overn (aber nur JP <.<°!) und dem sau geilen Kampfsystem! Die Story war ok. Nix bahnbrechendes aber auch nix schrottiges.
    Wie gesagt, die idee mit Sin war cool, aber mit der Qualle Yu-Yevon hab ich mich auch net zufrieden gegeben, zumal das Vieh ja nur kurz auf der Oberfläche zu sehen war. *lol*

  3. #143
    Zitat Zitat von 108 Sterne Beitrag anzeigen
    Also wirklich, FF XII bietet die oberflächlichste Simpel-Story überhaupt; eine klassische Rebellion gegen ein böses Imperium. Ach ja, und im Hintergrund walten die bösen Obscuria (so hießen sie doch?). Was in aller Welt daran edel sein soll oder auch nur entfernt an FF X herankommt ist mir schleierhaft, es klingt regelrecht absurd.
    So sehr du dir auch Mühe gibst, die Handlung von Teil 10 denjenigen schmackhaft zu machen, die nichts oder nur wenig von ihr halten - du verschwendest deine Zeit. Persönliche Eindrücke lassen sich nicht wegreden, umkehren oder ausdiskutieren. Die Erfahrung und der Eindruck bleibt so oder so bestehen.

    Einigen wir uns darauf, daß jede Handlung der FF-Reihe als bewußt leichte und bekömmliche Kost gehalten wurde, schließlich sind es Spiele, die der Massentauglichkeit gewidmet wurden.

    Ich finds irgendwo albern, wie man Handlungen, die durchschnittlich sind oder - sagen wir - nicht gerade vor Innovation und Kreativität strotzen, so lange lobpudeln kann, bis darum regelrecht ein Kult entsteht, der von der wenig differenzierten Meinung diverser Zockergenossen lebt (siehe FF VII). Selbst mit viel Sinn für Phantasie kann man aus 'nem Ford Fiesta keinen Lambhorgini zaubern. Es ist die selbe Masche, die einem früher im Deutsch- bzw. Musik-Unterricht untergejubelt wurde: Was versucht uns Künstler/Autor/Interpret mit seinem Werk zu sagen? Bloß merken es die wenigsten, weil's ja an sich "cooler" Stoff ist, über den geplaudert wird. Immer brav auf der Suche nach dem tieferen Sinn. *lächelnd den Kopf schüttelt*

    Wirklich "komplexes Zeug" findet man übrigens nur in Titeln wie Xenogears oder FF Tactics. Nicht umsonst spricht man bei solchen Titeln weniger von einem Spiel, sondern mehr von einem Film oder einem Buch.

    Zitat Zitat
    [...] man hat sich nur stundenlang von einem vorhersehbaren Plot-Punkt zum nächsten geprügelt.
    Joa, das man am Ende gegen Sin kämpfen muß, kam jetzt aber auch nicht sooooo~o überraschend.

  4. #144
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    2) Wegfallen der Story ab der Mitte. (das ist ehrlich gesagt der Overkill, was die Story auch schlechter als die von ff x macht)
    Das ist einer der meistgenannten und - sorry - absolut bescheuertsten und unberechtigsten Kritikpunkte, die ich je zu dem Spiel gelesen habe. Immer wenn ich sowas sehe, gehe ich eigentlich davon aus, dass man durch FFVI bloß hindurchgerast ist, es überhaupt nicht gespielt hat oder eine völlig absonderliche Definition einer guten Story hat.
    Denn wie Gogeta schon sagte: In der WoR findet sich verdammt viel Geschichte und Handlung. Bloß weil es etwas nonlinearer zur Sache geht, ist das noch lange kein Grund für solche Aussagen. Das fantastische an der WoR ist wie gesagt, dass wir diese Antithese zum Beginn der Charakterentwicklungen bekommen. Tina ist hier das Paradebeispiel, denn sie findet ihren Platz im Leben und muss erstmal überredet werden, noch ein letztes Mal mitzukämpfen. Andere Charaktere, die bis dahin etwas blass waren, bekommen absolut fantastische Storyabschnitte, die sie erstens sehr viel weiterentwickeln und zweitens in denen man eine Menge Neues über sie erfährt. Fast wie eine Katharsis reinigen sich die Charaktere von innen und kommen mit ihrer Vergangenheit ins Reine. Da wäre Locke, der seine große Liebe wiederzubeleben versucht und trotz der Macht des Phoenix daran scheitert, Setzer, der für die Party das Luftschiff seiner Rivalin aus der Versenkung holen muss, obwohl es mit so fürchterlichen Erinnerungen an den Unfall verbunden ist, Shadow, den Träume an seine Vergangenheit plagen und der nach wie vor von seinen Schuldgefühlen aufgefressen wird (mir fällt gerade auf - fast ein Prototyp von Kaim aus Lost Odyssey ^^), Strago, der das Monster aus seinen alten Jugendtagen endlich besiegen kann, Cyan, der die traurige Rolle eines Briefeschreibers übernimmt, um für eine Frau eine Illusion aufrecht zu erhalten und so weiter.
    Das ist bestes und überaus emotionales Storymaterial. Das ganze in einer unglaublich dichten Atmosphäre einer untergegangenen und grausamen, aber nicht ganz hoffnungslosen Welt mit einem immerwährenden Sonnenuntergang am Himmel, dunklem Wasser und vielen neuen Gefahren. Man besucht viele Orte von früher die man zu kennen glaubt, und doch ist alles anders, egal ob man mit den NPCs spricht oder sich mal genau umschaut.
    Und das beste: Man darf auch noch weitestgehend selbst entscheiden, wie viel man davon mitbekommen möchte. Wenn man keine Lust darauf hat, was eigentlich wirklich eine Schande ist, hat man die Möglichkeit, auch mit der Minimaltruppe zum Turm zu gehen und Kefka herauszufordern.

    Für mich persönlich steckt in der World of Ruin mehr Story als im gesamten FFX an sich. Das mag für den ein oder anderen etwas viel sein, aber wer nicht wenigstens die totale Reichhaltigkeit der Geschichte in FFVI gerade auch in der WoR erkennt, der tut mir um diese fehlende Erfahrung wirklich leid.
    Zitat Zitat
    1) Zu viele Chars, von denen man zwar jeweils etwas erfährt, aber im großen und ganzen doch zu wenig. Und zu sagen, dass jeder wichtig wär, ist auch komplett übertrieben. Ist allerdings auch nicht nötig, um eine gute Story zu erstellen.
    Inwiefern erfährt man über wen wenig? Natürlich sind Umaro, Mog oder Gogo eher als Bonuscharaktere zu verstehen, die ich in ähnlicher Form gerne auch in dem ein oder anderen späteren FF gesehen hätte, gerne auch in FFX. Solche Charas brauchen nicht unbedingt einen großartigen Storyhintergrund, da sie eher für das Gameplay und die Spielwelt an sich da sind. Optionale Charaktere, für die man Sidequests machen muss, sind cool. So etwas gab es in der Serie schon ewig nicht mehr, zuletzt in FFVII, wobei Yuffie und Vincent da sogar richtig stark in die Story eingebunden waren. Hoffe mal auf FFXIII.

    Auf der anderen Seite sind die Hauptfiguren im sechsten Teil sehr gut ausgearbeitet und man erfährt von einigen von diesen weit mehr als von Kimahri, Wakka oder Lulu. Wir sehen die Vergangenheit der FFVI-Truppe in Rückblenden und Erzählungen, und teilweise spiegelt sich das auch in ihrem Handeln wieder (z.B. Lockes Zurückhaltung gegenüber Celes, weil da noch jemand anderes ist, oder Relms nur vordergründig unerklärliche Zuneigung zu ihrem Vater Shadow usw.).
    FFVI hatte hinsichtlich der Geschichte und der Charaktere all das, was ich an FFX (und in mancher Beziehung auch in XII) vermisst habe.
    Zitat Zitat
    Technisch wird die Story nett erzählt. Die Idee, das ganze ein wenig als "Vergangenheit" aufzumachen, war ganz gut.
    Fand ich auch nicht schlecht. Ganz neu war die Idee in der Serie aber nicht, siehe Final Fantasy Tactics, wo man schonmal etwas ähnliches versucht hatte.
    Zitat Zitat
    Jeder Charakter hat seinen Platz in der Welt und auch seine Probleme, ob er nun davon erzählt, oder eben nicht. (Khimari)
    Was hab ich denn als Spieler davon, wenn nicht darüber erzählt wird? Und Platz in der Welt und Probleme, das sehe ich ganz anders als in FFVI für mindestens die Hälfte der FFX-Truppe einfach nicht gegeben.
    Zitat Zitat
    Dazu gibts auch hier durchaus Dinge, die einfach komplett unlogisch sind.

    Also wirklich ... sich darüber beschweren und bei FFX nicht auf ein ähnliches, aber SEHR viel heftigeres Problem eingehen, hmpf. Was daran unlogisch sein soll verstehe ich nicht. Ja, es ist eine gewisse Storyflaute in der späten Spielmitte von FFXII vorhanden, aber wenn man keine Lust auf einen langen Fußmarsch hat, kann man sich die Hälfte der Strecke durch einen sekundenschnellen Teleport schonmal sparen, also nix vom einen Ende der Welt zum anderen.
    Viel schlimmer fand ich da das nicht vorhandene Bevelle - eine Stadt, von der groß und breit herausposaunt und erzählt wird und die sogar in den FMVs vorkommt, aber im Spiel (und lächerlicherweise auch in FFX-2, wo die Gelegenheit dazu perfekt gewesen wäre und wirklich nichts mehr gegen einen Besuch spricht) nicht betreten werden darf. Und dass sich die Party da von irgendwelchen Wachsoldaten wegschicken lässt, von denen man davor schon zig locker umgenietet hat, ... das war einfach bescheuert. Früher hätte es so etwas nicht gegeben. Klar, Yuna wäre in der Bevölkerung und so wohl aufgefallen, aber die hätte man ja ähnlich wie beim Wachposten in FFIX mit Garnet einfach verkleiden können oder sie hätte draußen bleiben müssen. Ausgerechnet die interessanteste Stadt von Spira bleibt dem Spieler versperrt, imho eine der größten Sünden und "Löcher" des Spiels. Etwas so heftiges gab es eigentlich weder in FFVI, noch in FFXII oder irgendeinem anderen Teil sonst. Viel Gelaber von Squaresoft, aber nichts dahinter. Es wirkt auf mich fast so, als sei Bevelle in einem früheren Stadium der Entwicklung mal eingeplant gewesen, aber wurde dann aus entwicklungstechnischen Gründen eingestampft.
    BD BFM BoF BoFII BoFIII BoFIV BoFV DQ DQII ES FF FFII FFIII FFIV FFV FFVI FFVII FFVIII FFIX FFX FFXI FFMQ FFTA2 GS G GII GIII GX HMC
    IoG JC KH LAL LO SG SD SD2 SD3 SD4 LoM SSD SDDS HoM SB SO SO2 SO3 S SII T ToP ToD ToE ToF VS WA WA2 WA3 WA4 XG XSI XSII

  5. #145
    Hm, ich hab mich ja extra bei 6+10 kurz gehalten. Man kann natürlich noch mehr zu den beiden sagen. Es geht mir im übrigen rein gar nicht um irgendwelche Gameplay Elemente, sondern wie die Reise sinnlich verlaufen ist. Sicher kann man sich immer schön rumwarpen, wenn man denn Lust hat, aber das hat ja weniger mit der Story zu tun.
    Die Story von ff x selbst habe ich noch nicht näher betrachtet. Liegt auch daran, dass die um einiges mehr Volumen hat, als die von ff12.^^ Besonders unlogische Dinge sind mir während der Pilgerreise von Tempel zu Tempel nicht aufgefallen... und danach wars ja prinzipiell schon vorbei. *g

    Zitat Zitat
    Was hab ich denn als Spieler davon, wenn nicht darüber erzählt wird? Und Platz in der Welt und Probleme, das sehe ich ganz anders als in FFVI für mindestens die Hälfte der FFX-Truppe einfach nicht gegeben.
    Hmm, es wird drüber erzählt, nur Khimari selbst redet eben nicht drüber. Oder was macht man so auf diesem komischen Berg...
    Und selbst Wakka und Lulu stehen durch die Sache mit Wakkas Bruder "in der Welt". Bei Lulu selbst ist allerdings noch mehr Flaute.. aber wie ich schon mal erwähnte, muss man meiner Meinung nach nicht unbedingt nur wichtige Chars einbauen.
    Die anderen Chars sollten eben wenigstens den anderen Chars nahestellen oder irgendwo eine eigene kleine Geschichte haben.


    Und das der Storyeinbruch in ff6 da ist, kann man nicht wirklich schön reden. Der war ja (angeblich) nicht einmal geplant... wie war das noch mit "Spiel groß, aber Nintendo rückt die ausreichend großen Module nicht heraus". Ehrlich gesagt ein seltsames... Gerücht?. Schließlich, wenn sowas passiert ist, müssten die Square Leute den Rest gelöscht haben, da afaik die Gba-Version die angeblich herausgeschnittenen Dinge ja nun auch nicht enthält.

    Andererseits ist bei mir auch ff6 schon relativ lange her, und der World of Ruin konnte ich damals nichts abgewinnen. (irgendwo hab ich da ergo aufgehört) Mir persönlich ist allerdings bis auf Terra und Locke kein einziger Char im Gedächtnis geblieben... (Edgar und Kefka fallen mir noch vom Namen her ein, wie die jedoch so waren... tja^^)
    ff6 ist für damalige Verhältnisse ein solides Spiel gewesen... für heutige auch? Da müsste ich es ehrlich gesagt noch einmal spielen. Ich habs bei der Gba-Version versucht, aber mehr als 30 Minuten wurden es nie. :/

    edit: Mit relativ lange mein ich im übrigen vllt 4-6Jahre oder sowas. *g Sprich, dass nicht viel hängen geblieben ist, liegt nicht nur an der Zeit. (sondern, mein erwähnter Punkt, dass man eben über alle Chars was erfährt, aber im großen und ganzen zu wenig...)
    Geändert von Kiru (24.06.2008 um 07:14 Uhr)

  6. #146
    Oh je, oh je.....was habe ich hier nur losgetreten.....

    Was Valkyrie Profile angeht....ich weiß, das es sehr beliebt ist; aber ich halte es für eines der übelsten Machwerke des Genres. VP mögen aber SO3 oder Grandia nicht....das ist KRANK!!!

    Zum Thema FF VI: Es ist aufgrund des Speichers ein Spiel mit relativ kurzen Dialogen, und das schadet im Vergleich zu neueren Teilen der Handlung; alles wirkt weniger gut ausgearbeitet. Da werden zu viele Charaktere in nur 30 Stunden Spiel gesteckt, als das man sie alle kennen und lieben lernen könnte. Und auch hier werden so einige Sachen wie zB Sabins Training mit seinem Meister und dessen eifersüchtigen Sohn, oder warum Strago urplötzlich diesem Kefka-Kult folgt, eher unzureichend erklärt; von der Trägheit der Story ab der World of Ruin ganz zu schweigen.
    Fazit: Für seine Zeit ein Meilenstein, aber ohne rosarote Nostalgiebrille nicht mehr konkurrenzfähig.

    Wieder zu FF X....
    Die Beziehung zwischen Yuna und ihrem Vater wird auch nicht nur in drei Nebensätzen abgehandelt; neben den Gesprächen darüber ist die ganze Ehrerbietung, die ihr aufgrund ihres Vaters entgegengebracht wird, und die Bescheidenheit und Aufopferung, mit der sie versucht, in seine gewaltigen Fussstapfen zu treten und den Erwartungen gerecht zu werden ein allgegenwärtiges Thema im Spiel. Es ist einfach anders erzählt als Tidus Beziehung zu Jekkt; einfach, weil Jekkts Ruhm storybedingt nicht durch NPCs durchgehend gezeigt wird; die wesentliche Zeit für Tidus Beziehung zu ihm war ja in Zanarkand. Deshalb musste dieser Teil im Gegensatz zu Yuna mit mehr Cutscenes geregelt werden. Übrigens....ich mag Tidus.^^
    Wakka musst Du ebenfalls im Zusammenspiel mit Lulu betrachten; wieder zwei Charaktere, die sehr verschieden dargestellt werden und sich am Ende in ihrer Art doch näher kommen. Der wankelmütige Verlierer Wakka, der stärker und selbstbewusster wird, und die anfangs absolut resolute und harte Lulu, die im Spielverlauf immer offener wird und Schwächen und Gefühle zeigt (seien es offene Gespräche mit Tidus, ihr Erlebnis in Yojimbos Höhle oder die endgültige Entscheidung für Yuna gegen Yunalesca).

    Was Venes (oder war es Venar?) angeht, so habe ich seine Andeutung schon verstanden; die Eigenständigkeit der Menschen durch Ashes Entschluß, nicht nach dem Willen der Ocuria zu handeln. Mit der eigentlichen Wurzel des Übels meinte ich auch nicht Venar, sondern eben die Occuria.

    Mir scheint allerdings, das Du, wenn Du FF XII vom Story-Stil und den Charakteren so genial findest, eigentlich bei den JRPGs fast schon falsch aufgehoben bist und lieber westliche Rollenspiele zocken solltest. FF XII ist ein Dungeon Crawler (schlag mich nicht!) mit stilistisch stark westlicher Prägung; und das ist für mich ein riesiger Nachteil. Ich spiele JRPGs, weil ich den typischen Stil des Genres liebe; und dazu gehören spannende Wendungen, Emotionen und fantasievolle Charaktere. Und das alles bietet FF XII mir nicht. Deswegen war es das erste FF, bei dem ich Enttäuschung empfand; denn obwohl es ein gutes Spiel ist, fühlte es sich nicht wie FF an.

    Was FF X und FF XII angeht, habe ich so ziemlich alles zum besten gegeben und will mich nicht wiederholen....ich kann nur Deine Einschätzung echt nicht nachvollziehen, Enkidu, da kollidieren Welten. Nimms mir nicht übel, aber Du hebst einfach genau die Elemente des Spiels, die ich als große Schwächen ansehe positiv hervor; das ist einfach ein Gegensatz zwischen uns, der nicht wirklich zu lösen ist. Und Deine Kritikpunkte an FF X sind mir nie wirklich negativ aufgefallen, jedenfalls nicht so sehr, das sie ins Gewicht fallen oder gar meinen genialen Gesamteindruck schmälern.
    Für mich bleibt FF X das tollste RPG bis dato.

    Aber ich vergebe Dir Deinen Irrglauben

    Was die generelle Komplexität solcher Stories angeht, @The Minstrel, bin ich nicht Deiner Meinung. Auf FF-Spiele lassen sich sehr wohl (und gewollt) "Was wollte uns der Dichter damit sagen"-Interpretationen anwenden; sind sie doch in aller Regel zumindest komplexer als 90% der Filme und Fantasy-Romane. Das macht es nicht zu großer Kunst, aber immerhin zu komplexer Populärkultur...wenn man sich darauf einlässt.
    FFT ist übrigens ein fantastisches Spiel, da stimme ich zu; was die Story aber erst komplex macht, ist der Mangel an erklärenden Storysequenzen, so das man sich viele Zusammenhänge selbst zusammensuchen muß.

  7. #147
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Und das der Storyeinbruch in ff6 da ist, kann man nicht wirklich schön reden. Der war ja (angeblich) nicht einmal geplant...
    Wenn man so argumentiert dann war auch u.a. Sprachausgabe in FF VII - IX geplant. Und sicher noch viel mehr was aufgrund von technischen Beschränkungen relativ früh aus den Planungen gestrichen wurde. Selbst bei X und XII gibt es sowas. Ist also ein ganz normaler Vorgang während der Entwicklung. Mit schön reden hat das wenig zu tun. Ausser dass SE solche Probleme immer auf Hardware, Datenträger und sonstige Dinge schieben, siehe auch zuletzt die "Kritik" an der UE3 [welche leider komplett fehlgerichtet war. Aber man hat eine "Begründung" für die Verschiebungen gefunden, yay ]

    Zitat Zitat von Kiru
    Doch steckt in ff x zumindest noch etwas mehr dahinter, als in den vielen anderen Pedanten.
    Es steckt mehr dahinter, dennoch wird es kritisiert von Leuten die solche Szenen nicht verstehen. Denke Enkidu hat es in seinem RPGH auch ganz gut gedeutet, die Story ist eher Party-orientiert, die Charaktere stehen im Vordergrund und Spira nimmt man weniger mit der Lupe war was um einen herum passiert als aus der Perspektive der wichtigeren Charaktere. Wenn man das nicht kann, halt Pech


    Zitat Zitat von 108 Sterne
    Fazit: Für seine Zeit ein Meilenstein, aber ohne rosarote Nostalgiebrille nicht mehr konkurrenzfähig.
    Das lässt sich in jedes FF Review Copy & Pasten °

  8. #148
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Hmm, es wird drüber erzählt, nur Khimari selbst redet eben nicht drüber.
    Das macht aus ihm für mich nicht gerade einen besseren Charakter.
    Zitat Zitat
    Und das der Storyeinbruch in ff6 da ist, kann man nicht wirklich schön reden.
    Ich rede da überhaupt nichts schön - der Storyeinbruch ist schlichtweg nicht existent.
    Zitat Zitat
    Andererseits ist bei mir auch ff6 schon relativ lange her, und der World of Ruin konnte ich damals nichts abgewinnen. (irgendwo hab ich da ergo aufgehört)
    Dann hast du eigentlich mit das beste daran verpasst. Das Finale war wirklich toll. Und wenn man alle Charaktere eingesammelt hat, bekommt man auch einen der besten und emotionalsten Abspänne in der Serie imho
    Zitat Zitat von 108 Sterne Beitrag anzeigen
    Zum Thema FF VI: Es ist aufgrund des Speichers ein Spiel mit relativ kurzen Dialogen, und das schadet im Vergleich zu neueren Teilen der Handlung;
    Einerseits war es dennoch wesentlich mehr Text als in dem Genre vor FFVI meistens zu finden war (man vergleiche die Dialoge mal mit den ganzen Einzeilern der Soul Blazer Trilogie usw.), andererseits muss weniger Text nicht grundsätzlich etwas schlechtes bedeuten. Wenn mit nur wenigen Worten so intensive Emotionen bei den Spielern erzeugt werden können wie in besagtem sechsten Final Fantasy, dann spricht das doch eher für das Spiel. Vergleiche dazu auch das original Seiken Densetsu mit dem Remake Shinyaku Seiken Densetsu: Die ursprüngliche Game Boy Variante hat eine viel "direktere" Story. Wenn da ein Willy stirbt, dann versteht man das auch durch die kurze Animation und nur ein bis zwei Sätzen des Helden. In Shinyaku Seiken Densetsu wird ständig nur um den heißen Brei herumgeredet. Wenn es das ist, was einem mehr Textspeicher bringt, dann nein danke ...
    Zitat Zitat
    alles wirkt weniger gut ausgearbeitet.
    Bloß dadurch, dass es ein paar Wörter weniger sind? Vonwegen ... ein viel wesentlicherer Unterschied ist, dass hier die Charaktere wirklich ihre eigenen Momente haben, richtig viel Screentime. Während Wakka oder Lulu fast ausschließlich die Begleiter von Yuna bleiben und man nur sehr sehr wenig über sie erfährt, wurden, wie bereits gesagt, in einem FFVI oder auch VII den Charakteren ganze Storyabschnitte gewidmet, die sie eingehend beleuchten (Locke und das Phoenix Cave, Setzer und der Falcon, Shadow/Relm/Strago oder auch Red und der Cosmo Canyon, Tifa in Nibelheim, Barret im alten Corel, Cid und die Geschichte mit der Rakete und so weiter und so fort). Sich so stark auf die Charas zu konzentrieren hat in der Serie leider generell abgenommen. Aber während in FFVIII als Ausgleich immerhin die beiden Hauptrollen und Lagunas Geschichte außerordentlich gut ausgearbeitet waren und es in FFIX dafür die genialen ATEs gab, bot FFX nichts dergleichen. Da wirkt es eher peinlich, wenn man dann mitten auf dem Wege und fernab der eigentlichen Handlung auf einmal gesagt bekommt, dass da was mit Lulus früherer Summonerin war, aber dabei so schwammig bleibt und nichtmal eine Rückblende zeigt, dass es kaum als ernster Storypunkt für Lulu angeführt werden kann.
    Ein brennendes Haus in Thamasa hingegen, und wie Clyde mit der Vergangenheit der Stadt in Verbindung steht, ja wenn man diese Dinge wirklich erlebt und nicht nur in ein paar kurzen Sätzen erzählt bekommen hat, dann bleibt es wirklich in Erinnerung.

    Zugegeben, ein FFXII ist da ähnlich schlecht organisiert wie FFX.
    Zitat Zitat
    Da werden zu viele Charaktere in nur 30 Stunden Spiel gesteckt, als das man sie alle kennen und lieben lernen könnte.
    Ich bin der lebende Beweis für das Gegenteil
    Zitat Zitat
    Fazit: Für seine Zeit ein Meilenstein, aber ohne rosarote Nostalgiebrille nicht mehr konkurrenzfähig.
    Wie gesagt, ich bin bei weitem nicht der einzige, der für FFVI auch ohne Nostalgie-Bonus jederzeit die Story vom zehnten Teil links liegen lassen würde.
    Zitat Zitat
    Übrigens....ich mag Tidus.^^
    Ketzer! Verbrennt ihn auf dem Scheiterhaufen!!

    Nee im Ernst, ich fand Tidus bei weitem nicht so furchtbar, wie ihn manche darstellen wollen. Es ist schon irgendwie toll gemacht, wie er einen Großteil der Geschichte als Rückblende erzählt und man so auch ab und zu etwas von seinen Gedanken mitbekommt. Aber ich kann auch nicht behaupten, dass ich ihn wirklich gerne gemocht hätte.
    Zitat Zitat
    Was Venes (oder war es Venar?) angeht, so habe ich seine Andeutung schon verstanden;
    Wo ist dann das Problem?

    Oh, ich schreibe meistens Venes, weil ich zuerst die japanische Version gespielt habe ^^
    Zitat Zitat
    die Eigenständigkeit der Menschen durch Ashes Entschluß, nicht nach dem Willen der Ocuria zu handeln. Mit der eigentlichen Wurzel des Übels meinte ich auch nicht Venar, sondern eben die Occuria.
    Die Occuria sind aber eben nicht die Wurzel allen Übels (mit Ausnahme von Venes), ganz im Gegenteil: Sie haben in der Vergangenheit sogar für das gesorgt, was im ganzen Land als "Goldenes Zeitalter" bekannt ist. Sie mögen etwas machtgeil sein und haben fragwürdige Methoden, aber den schwarzen Peter zuschieben muss man ihnen dafür trotzdem nicht. Sie wurden ja mehr oder weniger dafür gestraft und haben ihren Einfluss verloren.

    Bist du in RPGs immer so scharf darauf, gleich alles zu vernichten -_^ ?

    Dann kann man ebensogut sagen, dass FFX nicht vollständig gelöst wurde, weil es noch Menschen in Spira gibt, die dem Yu Yevon Glauben angehören, der ja ebenfalls nicht nur Gutes hervorgebracht hat. Dabei müssen sie alle restlos ausgelöscht werden, muhaharr!!
    Zitat Zitat
    Mir scheint allerdings, das Du, wenn Du FF XII vom Story-Stil und den Charakteren so genial findest,
    Wo habe ich das nun wieder behauptet?
    Zitat Zitat
    eigentlich bei den JRPGs fast schon falsch aufgehoben bist und lieber westliche Rollenspiele zocken solltest.
    Fehlanzeige. West-RPGs liegen mir mal überhaupt gar nicht. Ich fand auch nicht, dass sich FFXII wie eines spielt. Es geht weniger als FFX in die Richtung interaktiver Film, das auf jeden Fall.
    Zitat Zitat
    FF XII ist ein Dungeon Crawler (schlag mich nicht!)
    *dresch-hau-klopp*

    Du müsstest doch wissen, wie sich richtige Dungeon-Crawler spielen. FFXII als einen solchen zu bezeichnen hinkt schon wirklich derbe.
    Zitat Zitat
    Ich spiele JRPGs, weil ich den typischen Stil des Genres liebe;
    Schließt das nervige Zufallskämpfe mit ein? Den Anime-Kitsch ja offensichtlich schon ^^
    Zitat Zitat
    und dazu gehören spannende Wendungen, Emotionen und fantasievolle Charaktere. Und das alles bietet FF XII mir nicht.
    Und mir Glücklicher bietet FFXII das durchaus!
    Vielleicht ist die Kritik ja weniger beim Spiel selbst zu suchen sondern kommt eher durch die Inkompatibilität mit deinen persönlichen Vorlieben zustande? Manch anderem hat es wie gesagt sehr gut gefallen.
    Zitat Zitat
    Deswegen war es das erste FF, bei dem ich Enttäuschung empfand; denn obwohl es ein gutes Spiel ist, fühlte es sich nicht wie FF an.
    Ehrlich gesagt fühlte es sich meiner Ansicht nach sehr viel eher wie ein FF an als FFX. Denn was mir in der Serie schon immer besonders wichtig war, war die Spielwelt und das Eintauchen in diese. Das lässt sich in einem Spiel, in dem man eine festgelegte Straße abläuft natürlich kaum so gut bewerkstelligen wie in einer frei begehbaren Welt. Insofern hat FFXII den alten Entdeckergeist in mir wieder geweckt, den ich in der Serie so lange vermisst habe. Man rennt in Dalmasca Eastersand hinein und alles ist voller kleiner Schätze und man hat mehrere Möglichkeiten, wo man als nächstes hingehen kann. In FFX ist man absolut gezwungen, dem linearen Spielverlauf zu folgen und kann sogar erst gegen Ende die meisten früheren Orte wieder besuchen. Das gab es in der gesamten Serie vom ersten bis zum neunten Teil so nicht. Ich finde bis heute, dass der Wegfall der guten alten Weltkarte ein Fehler war. Nicht weil ich denke, dass diese eine Notwendigkeit darstellt, bloß sollte man wenn man sie weglässt einen vernünftigen Ersatz gefunden haben (wie in XII). Aber an so einen Ersatz hat man in FFX überhaupt nicht gedacht.
    Bezieht sich jetzt vielleicht auch eher mit auf das Gameplay, aber das kann ja ebensosehr ein Grund sein.
    Zitat Zitat
    Für mich bleibt FF X das tollste RPG bis dato.
    War es dein erster Teil der Serie? Das würde eine Menge erklären *g*


    Hm, ich bemüh mich immer, dass meine Liste an kommentierten Zitaten hier kürzer wird, aber irgendwie pack ichs nicht ^^ Naja, du musst ja nicht auf alles eingehen, wenn dir nix mehr dazu einfällt, weil im Prinzip schon alles gesagt wurde.

  9. #149
    Oh je...ich glaube, dieser Thread nimmt nie ein Ende.....
    So, jetzt mach ich es mal wie Du und zitiere auch; obwohl ich eigentlich die Diskussion beenden möchte, da das Ergebnis ein Agreement to disagree sein wird und es mir eigentlich keinen Spaß macht zu streiten... Aber irgendwie kann ich nicht einfach aussteigen und Sachen unbeantwortet lassen.

    Zitat Zitat
    Schließt das nervige Zufallskämpfe mit ein? Den Anime-Kitsch ja offensichtlich schon ^^
    Ja, ich mag Anime-Clichees; lieber solche als wie in FF XII Charakterlosigkeit. Und auch Zufallskämpfe finde ich nicht nervig. Ich liebe JRPGs, und FF XII ist so ziemlich das genaue Gegenteil eines solchen.

    Zitat Zitat
    Und mir Glücklicher bietet FFXII das durchaus!
    Vielleicht ist die Kritik ja weniger beim Spiel selbst zu suchen sondern kommt eher durch die Inkompatibilität mit deinen persönlichen Vorlieben zustande? Manch anderem hat es wie gesagt sehr gut gefallen.
    Emotionen, große Wendungen und fantasievolle Charaktere....zwei von dreien bietet FF XII definitiv nicht, wie Du auch schon selbst zugegeben hast. Über die Fantasie kann man streiten; für mich siehts nach Fantasy-Massenware aus. Zu schade, das nicht wenigstens auch Seeks und Bangaas dabei sind. Das keine Emotionen dabei sind ist für Dein Empfinden wohl eher positiv, denn dann wirds kitschig; aber so bleibens flache Reflexionen ihrer Jobs für mich, ausgenommen Basch und Balthier.
    Inkompatibilität: Natürlich. Es kommt bei Geschmäckern immer auf persönliche Vorlieben an. Eben die genannten Punkte, Emotionen, Wendungen und fantasievolle Gestaltung sind für mich essentielle Elemente. Elemente, die ein JRPG ausmachen und die 90% davon bieten; aber FF XII nicht. Fehlen diese Punkte, funktioniert das ganze nicht für mich und ist langweilig.

    Zitat Zitat
    Einerseits war es dennoch wesentlich mehr Text als in dem Genre vor FFVI meistens zu finden war (man vergleiche die Dialoge mal mit den ganzen Einzeilern der Soul Blazer Trilogie usw.)
    Natürlich; ich gestehe FF VI ja auch zu, das es ein Meilenstein war, weit jenseits von allem, was es davor gegeben hat. Auch in Sachen Storytelling; FF IV ist da trotz der im Ansatz netten Story noch viel veralteter, FF V möchte ich jetzt lieber verdrängen...

    Zitat Zitat
    Wie gesagt, ich bin bei weitem nicht der einzige, der für FFVI auch ohne Nostalgie-Bonus jederzeit die Story vom zehnten Teil links liegen lassen würde.
    Sagst Du, ich sehe sie trotzdem auf Deiner Nase sitzen; dafür ist der Großteil der ach so tollen Charakter-vertiefenden Szenen in FF VI nach heutigen Maßstäben einfach zu stümperhaft gemacht. Unter anderem, weil sich die Charaktere eben nicht ausführlich genug unterhalten, auch bei eben diesen Ereignissen. Ab der Mitte des Spiels lässts einfach deutlich nach. Bei der FF VI-Preiserei spielt imho eine gewaltige Priese Nostalgie mit; mit dem Storytelling und den Charakteren der Nachfolger kann FF VI definitiv nicht mithalten.

    Zitat Zitat
    Bist du in RPGs immer so scharf darauf, gleich alles zu vernichten -_^ ?

    Dann kann man ebensogut sagen, dass FFX nicht vollständig gelöst wurde, weil es noch Menschen in Spira gibt, die dem Yu Yevon Glauben angehören, der ja ebenfalls nicht nur Gutes hervorgebracht hat. Dabei müssen sie alle restlos ausgelöscht werden, muhaharr!
    Natürlich waren die Obscuria die Wurzel des Problems. Venar hatte rücksichtslose Methoden und musste deshalb aufgehalten werden, gut und schön. Aber die Occuria sind diejenigen, die die Schattenherrschaft über Spira hatten und wieder haben wollen; sie sind es, die den Lauf der Geschichte kontrollieren wollen. Was Ashe gemacht hat war ja nur ein Sieg auf Zeit; im Gegensatz zu ihr sind die Occuria unsterblich. Sie können neue Pläne schmieden, und lange, nachdem Ash bereits im Grab verrottet einen weiteren Versuch starten; und genau das hätte verhindert werden müssen. So genießt sie ihre Ära des freien Willens, ohne ihn dauerhaft zu sichern. Schwache Leistung.
    Das Goldene Zeitalter von Raithwall bspw hat imho durch das Walten der Occuria auch einen Kratzer im Lack bekommen; alles war super, aber nur, weil die Occuria es so für richtig hielten; was, wenn sie Entscheidungen treffen, die weniger angenehm sind? Raithwall war König von der Occuria Gnaden, eine Marionette. Die Occuria sind die Bösen, Venar hatte das richtige Ziel und die falschen Methoden.

    Und wenn Du bei meinen Vergleichen sagst, sie würden hinken, dann hinkt der mit den Yevon-Anhängern aber noch gewaltiger. Yevon ist tot. Mausetot, für immer. Von den gläubigen Spinnern geht prinzipiell keine Gefahr mehr aus; sie können ihren Blitzball-Gruß machen und heulen, auf Machina verzichten....aber mit dem Tod ihres Götzen und der Aufklärung der wahren Geschehnisse ist die akute Gefahr gebannt.

    Zitat Zitat
    Du müsstest doch wissen, wie sich richtige Dungeon-Crawler spielen. FFXII als einen solchen zu bezeichnen hinkt schon wirklich derbe.
    Nein, der Vergleich passt imho ganz wunderbar! Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen Story und Kämpfen so kampflastig wie zuletzt in FF V. Man verbringt unglaublich viel Zeit mit dem Kämpfen; allein der endlose Weg nach Archadia...
    Und da ich die Handlung im Gegensatz zu Dir eben nicht gut oder komplex oder sonstwas finde, und die Gewichtung eben so anders als üblich ist, ist es für meine Begriffe (zumindest fast) ein Dungeoncrawler.

    Zitat Zitat
    Ehrlich gesagt fühlte es sich meiner Ansicht nach sehr viel eher wie ein FF an als FFX.Denn was mir in der Serie schon immer besonders wichtig war, war die Spielwelt und das Eintauchen in diese. Das lässt sich in einem Spiel, in dem man eine festgelegte Straße abläuft natürlich kaum so gut bewerkstelligen wie in einer frei begehbaren Welt. Insofern hat FFXII den alten Entdeckergeist in mir wieder geweckt, den ich in der Serie so lange vermisst habe.
    Aha. Da sieht man, wo das eigentliche Problem liegt: Völlig unterschiedliche Vorraussetzungen. Der Entdeckergeist bzw die Freiheit war imho in FF schon immer ein eher nebensächlicher Faktor.

    Die wichtigen Elemente, die für mich FF ausmachen, sind die schon so oft genannten spannenden Wendungen, oft unvorhersehbar, und das Kennenlernen der Charaktere mit all ihrer Freud und ihrem Leid; ihre Sticheleien und Freundschaften untereinander.

    Das fehlt in FF XII. Wie Du schon sagtest, dramatische Storywendungen sind selten. Vayne wird früh eingeführt und ist als Bösewicht ebenso offensichtlich wie Seymor; wobei Seymour wenigstens nicht wirklich der Endgegner ist, während es sich bei Vayne bewahrheitet.
    Das es Dir so Spaß macht Schätze mit Penelo, Vann & Co. zu suchen ist ja schön und gut; das Du Dich vielleicht in weniger stark eigenständig agierende Charaktere in einer freieren Welt hineinversetzen kannst auch. Aber das macht die Geschichte an sich nicht besser, es lenkt von ihr ab.

    Die Charaktere...
    Die Charaktere haben in FF XII zu wenig miteinander zu tun. Sie reden kaum miteinander. Streiten nicht und verlieben tun sie sich auch nicht. Genausowenig wie es einen Antagonisten gibt, den die Party wirklich kennenlernt und ergründet. Wenn anstelle von Vayne Cid der Besatzer gewesen wäre, wäre es für die Helden kein Unterschied. Auch wäre es für den Handlungsverlauf relativ egal gewesen, wenn Vaan und Penelo nicht dabei gewesen wären; sie haben kaum Bedeutung für die Ereignisse.

    Außerdem wichtig: eine fantasievolle neue Welt, die sich möglichst von anderen unterscheidet. Seit Teil 6 eine große Stärke gewesen.
    Und dann kommt Ivalice. Hmh. Hat durchaus was von Star Wars, stimmt schon. Aber nichts wirkt neu...es ist ein Stil erkennbar, den man schon in Vagrant Story oder FF Tactics gesehen hat. Archadia ist da die positive Ausnahme, die Stadt erinnert mehr an FF VIII. Aber die Welt weiß nicht zu überraschen, immerhin kennt man sie schon lange. Und weit von den alten Ivalice-Interpretationen wollte sich Matsuno wohl nicht entfernen.
    Das ist für mich ein großer Schwachpunkt; es ist keine spannende neue Welt zu "erleben". Da latsche ich lieber die geraden, aber einzigartigen Straßen Spiras ab als die große Welt Ivalice zu erkunden, die mich aber nie überraschen kann.

    Das KS ist auch ein großer Schritt; zugegebenermaßen bin ich positiv überrascht, es funktioniert gut. Aber so spielt sich FF irgendwie wie ein Action-RPG, und das war es eigentlich nie; das fühlt sich mal gar nicht nach FF an. Und dann noch KI-gesteuerte Charaktere....! Ebenfalls sehr gut gelungen, aber für mich ebenfalls nicht FF. Da wäre mir eine Variante des ATB oder des CTB lieber gewesen.

    Das Fehlen wenigstens einiger traditioneller Summons ist das Tüpfelchen auf dem i.

    Zitat Zitat
    War es dein erster Teil der Serie? Das würde eine Menge erklären *g*
    Nein, FF X war nicht mein erstes FF oder mein erstes RPG. Ich gehöre zu den Massen, die ungefähr zur FF VII-Zeit mit echten JRPGs angefangen haben...Suikoden war mein erstes echtes RPG (Mixturen wie Zelda, Landstalker oder Shining Force außenvor gelassen).
    Und ich habe tatsächlich schon eine Menge RPGs durchgezockt; unter anderem alle Teile der FF-Hauptserie und zahlreiche Titel bis zurück zu 8-Bit-RPGs.
    Ich bin also nicht irgendein n00b, sondern jemand, der sich durchaus intensiv mit RPGs und deren Stories usw auseinandersetzt; auch wenn sich meine Meinung grundlegend von Deiner unterscheidet. Ist es soooo schwer zu glauben, das jemand, der Ahnung von der Materia *g* hat, FF X tatsächlich so verdammt gut findet?

    Aber lass uns das doch nicht totreden...das machen meine Nerven nicht mehr lange mit.^^
    Letztendlich wirklich alles eine Frage der Prioritäten. Bitte lass mich mein FF X, Suikoden 2 und Grandia lieben ...ich mißgönne Dir weder FF XII noch BoF oder gar Valkyrie Profile; auch wenn der liebe Gott Dich natürlich gaaaaanz tief in die Hölle schicken wird.^^

    Oder noch besser....DU HAST RECHT; FF XII RULZ; ICH WAR BESESSEN ODER SO!!!

    So, Konflikt gelöst!
    Geändert von 108 Sterne (24.06.2008 um 19:01 Uhr)

  10. #150
    Zitat Zitat
    nur 30 Stunden Spiel


    Zitat Zitat
    sind sie doch in aller Regel zumindest komplexer als 90% der Filme und Fantasy-Romane.
    Du liest definitiv die falschen Bücher...

    Zitat Zitat
    Aber so spielt sich FF irgendwie wie ein Action-RPG
    ... und spielst die falschen Echtzeit-RPGs.

  11. #151
    ...du hast definitiv keine Ahnung.

  12. #152
    Bitte!

    Ich bin ja nun wirklich nicht die Person, die mit der Gabe ausgestattet ist, sich auf das Wesentliche beschränken zu können, aber was ihr hier liefert, ist selbst für mich jenseits von gut und böse, zumal ich alle fünf Zeilen denke, etwas in der Richtung schon fünf Zeilen zuvor gelesen zu haben. -.-

    Zitat Zitat von Kalina Ann
    Jeder denkt doch sowieso anders über die beiden Spiele. Da kann man doch ewig drüber diskutieren. Das kann man endlos langziehen. Jeder hat halt seine Meinung und da können auch andere nichts dranrütteln.
    Jeder lebt sowieso nur eine bestimmte Zeitspanne, die im kosmischen Sinne unbedeutend ist, und die Welt wird sich auch ohne unser Zutun weiter um die Sonne drehen, und Vögel fressen selbst dann Würmer, wenn Mehl 5 Cent teuerer wird...

    Auf dieser Ebene zu argumentieren, dass alles wurscht ist, würde sicher unsere Nerven schonen und uns mehr Zeit für "sinnvolle" Tätigkeiten lassen, wie etwa einen Wasserhahn beobachten, aber dann wäre die Welt auch scheiße langweilig.

    Zitat Zitat von 108 Sterne
    Sie können neue Pläne schmieden, und lange, nachdem Ash bereits im Grab verrottet einen weiteren Versuch starten; und genau das hätte verhindert werden müssen. So genießt sie ihre Ära des freien Willens, ohne ihn dauerhaft zu sichern. Schwache Leistung. [...] Yevon ist tot. Mausetot, für immer. Von den gläubigen Spinnern geht prinzipiell keine Gefahr mehr aus
    Laut Spiel waren die Nethiziten, die so ziemlich einzige Möglichkeit der Occuria, ein Machtzentrum auf Ivalice zu errichten, das unter ihrer Führung steht.
    Mit anderen Worten, es war ihre einzige Möglichkeit, auf die Menschen Einfluss zu nehmen. Durch die Zerstörung der Steine ist es den Occuria folglich nicht mehr möglich, die Geschicke der Welt weiter nach ihren Vorstellungen zu lenken.

    Dagegen kann man an X-2 schön erkennen, wie noch immer ein großer Teil der Bevölkerung Anhänger von Yevon ist, und wieviel Einfluss der Orden nach wie vor beibehält. Unter mausetot und ungefährlich versteh ich da was anderes.

    Theoretisch könnte den Occuria sicher noch was anderes einfallen, aber im Spiel gibt es keine weiteren Anhaltspunkte, und alles andere sind nur Spekulationen, die sowieso alles möglich machen (Sephroth wird Wiedergeboren ).

    Zitat Zitat von 108 Sterne
    Für seine Zeit ein Meilenstein, aber ohne rosarote Nostalgiebrille nicht mehr konkurrenzfähig. [...]
    dafür ist der Großteil der ach so tollen Charakter-vertiefenden Szenen in FF VI nach heutigen Maßstäben einfach zu stümperhaft gemacht. Unter anderem, weil sich die Charaktere eben nicht ausführlich genug unterhalten, auch bei eben diesen Ereignissen. Ab der Mitte des Spiels lässts einfach deutlich nach. Bei der FF VI-Preiserei spielt imho eine gewaltige Priese Nostalgie mit; mit dem Storytelling und den Charakteren der Nachfolger kann FF VI definitiv nicht mithalten.
    Diese "Konkurrenzfähigkeit" hängt in erster Linie davon ab, woran es sich messen soll. Nur so am Rande erwähnt, das Spiel ist weit mehr als zehn Jahre alt. Eigentlich sollte man sich verkneifen, da irgendeinen Vergleich anzustellen, und an dessen Ende zu dem Ergebnis zu kommen, dass es "stümperhaft gemacht" sei.
    Mal ganz davon abgesehen, dass deine Thesen ziemlich dürftig sind, von wegen, dass die Dialoge in späteren FFs so viel tiefgründiger, dichter gestreut und interessanter wären, allen voran FFX. FFVI scheint bir dir einfach schon zu lange zurückzuliegen.

    Zitat Zitat
    Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen Story und Kämpfen so kampflastig wie zuletzt in FF V. Man verbringt unglaublich viel Zeit mit dem Kämpfen; allein der endlose Weg nach Archadia...
    FFV liegt ganz offensichtlich auch schon eine Weile zurück bei dir. Abgesehen von der Einsammlung der Lithographen gibt es keine größeren Längen im Spiel, in denen man nur latschen und latschen muss, den obligatorischen Final Dungeon mal ausgenommen.

    Abgesehen davon hat man in FFXII selbst in der Hand, wieviel man kämpfen möchte. Wenn man nicht jeden Bildschirm von Monstern lehrräumt, ist man auch in maximal zwei Stunden von Nalbina nach Archadia gelaufen. Es kommt einem nur so lange vor, weil auf der Reise zugegebernermaßen wenig passiert.
    Ein Dungeon Crawler spielt sich aber definitiv anders.

    Zitat Zitat
    Aber die Welt weiß nicht zu überraschen
    Was sich von den Einöden Spiras auch nicht behaupten lässt.

    Zitat Zitat
    Nein, FF X war nicht mein erstes FF oder mein erstes RPG. Ich gehöre zu den Massen, die ungefähr zur FF VII-Zeit mit echten JRPGs angefangen haben...Suikoden war mein erstes echtes RPG (Mixturen wie Zelda, Landstalker oder Shining Force außenvor gelassen).
    Und ich habe tatsächlich schon eine Menge RPGs durchgezockt; unter anderem alle Teile der FF-Hauptserie und zahlreiche Titel bis zurück zu 8-Bit-RPGs.
    Ich bin also nicht irgendein n00b, sondern jemand, der sich durchaus intensiv mit RPGs und deren Stories usw auseinandersetzt; auch wenn sich meine Meinung grundlegend von Deiner unterscheidet. Ist es soooo schwer zu glauben, das jemand, der Ahnung von der Materia *g* hat, FF X tatsächlich so verdammt gut findet?
    War das nur fürs Ego, oder willst du DAS jetzt echt als Argument anführen? Oo

  13. #153
    Zitat Zitat von 108 Sterne Beitrag anzeigen
    Ja, ich mag Anime-Clichees; lieber solche als wie in FF XII Charakterlosigkeit. Und auch Zufallskämpfe finde ich nicht nervig. Ich liebe JRPGs, und FF XII ist so ziemlich das genaue Gegenteil eines solchen.
    FFXII ist ein JRPG mindestens ganz genauso wie FFX. Ich sehe eben dies ganz pragmatisch und nicht durch eine rosarote Brille oder zumindest eine sehr "ideologisch" eingefärbte Sichtweise, wenn man hier überhaupt von sowas sprechen kann und du verstehst, worauf ich damit hinaus möchte -_^
    Wenn sie einen Funracer machen würden und es Final Fantasy XIV nennen, dann wäre es immernoch ein Final Fantasy und Teil der Hauptserie, egal wie sehr es sich auch von den anderen Spielen unterscheidet.
    FFXII ist ein japanisches Rollenspiel, welches von japanischen Entwicklern in Japan entwickelt wurde. Viel mehr wesentliche Voraussetzungen gibt es nicht.

    Aber selbst wenn man von einem speziellen Stil spricht, den dieses Genre ausmacht, kann ich nicht verstehen, warum du das so extrem siehst. FFXII mag von der bisherigen Herangehensweise etwas abrücken, was vielfach positiv angesehen wird (du sagst ja selbst, dass du das Gameplay gemocht hast). Trotzdem teilt es mit der bisherigen Serie und insbesondere auch mit FFX so vieles ... alleine die Art der Cutscenes, wie mit der Party umgegangen wird und so weiter. Die Musik und die Grafik einschließlich der Art der Fantasywelt, die einige sehr japanische Elemente aufweist (du würdest in einem westlichen RPG nie so viele Tiermenschen finden ... und erst recht keine Mädels mit Hasenohren ^^).

    Ich finde es schade, dass manche Leute da etwas voreingenommen sind, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken, dass sie den Entwicklern keine Experimente erlauben, ohne dass sie dem Spiel dann ein Abrücken von oder einen Mangel an den bisherigen Konventionen attestieren. Und das, was bei FFXII gameplaytechnisch an westliche RPGs erinnert, finde ich durchweg positiv. Japanische RPGs sind seit vielen Jahren in einem regelrechten Innovationstief gefangen. Da sind ein paar Entwickler mal so mutig und brechen dieses und werden dann dafür mit Meinungen wie der deinen gestraft ^^

    Ich denke ich bin was das angeht einfach etwas offener für alles :-)
    Zitat Zitat
    Emotionen, große Wendungen und fantasievolle Charaktere....zwei von dreien bietet FF XII definitiv nicht, wie Du auch schon selbst zugegeben hast.
    Huh, hab ich das? Ich würde eher sagen, dass es einen ganz anderen Ansatz gibt. Große Emotionen und ein paar Wendungen (die vielleicht nicht so krass waren wie die von FFX) gab es dennoch.
    Zitat Zitat
    Über die Fantasie kann man streiten; für mich siehts nach Fantasy-Massenware aus. Zu schade, das nicht wenigstens auch Seeks und Bangaas dabei sind.
    Hä? Also in meinem FFXII gibt es Seeqs und Bangaas. Und falls du von den Mitgliedern der Party sprichst: In FFX gab es Kimahri, in FFXII gibt es Fran. Jeweils eine klar nichtmenschliche Figur (jetzt sag bitte nicht Rikku, gekringelte Augen sind nun wirklich kaum ein Unterschied). Was also ist an der Party von XII weniger fantastisch?

    In der Spielwelt selbst aber gibts in Ivalice Humes, Bangaa, Moogles, Viera, Nu Mou, Seeq und noch einige andere, weniger bedeutende Rassen. Wenn man Revenant Wings hinzuzählt sogar noch einige mehr.
    Spira hat dem verhältnismäßig wenig entgegenzusetzen, das kannst auch du nicht bestreiten. Abgesehen von den Ronso leben in Spira nur verschiedene "Stämme" der selben Art, die sich soo stark nicht voneinander unterscheiden.

    Wie ich schon sagte, beide Welten sind sehr phantasievoll, was auf einen Großteil der RPGs zutrifft. Du magst Ivalice vielleicht nicht so sehr mögen, aber alleine das macht es sicherlich nicht weniger phantasievoll oder in der Hinsicht gar irgendwie standard durchschnittlich.
    Zitat Zitat
    Das keine Emotionen dabei sind ist für Dein Empfinden wohl eher positiv, denn dann wirds kitschig; aber so bleibens flache Reflexionen ihrer Jobs für mich, ausgenommen Basch und Balthier.
    Das hast du echt in den falschen Hals bekommen. Ich habe nirgendswo gesagt, dass ich emotionslose Charaktere mögen würde. Es stimmt, dass man sicher sein kann, mit solchen Figuren wie in FFXII weniger kitschiges Zeug zu produzieren. Aber alleine, dass das Risiko besteht, so wie in FFX zu enden, bedeutet nicht automatisch, dass man keine sehr gefühlvollen Charaktere machen kann, die aber dabei nicht oder kaum kitschig sind.
    Und die sind mir natürlich weitaus am liebsten. In FFVI habe ich es beispielsweise so empfunden -_^

    Mehr Cutscenes hätte die XIIer Party sicherlich vertragen können.
    Zitat Zitat
    mit dem Storytelling und den Charakteren der Nachfolger kann FF VI definitiv nicht mithalten.
    Definitiv? Hehe. Das ist deine Meinung, mein Lieber. Und zahllose Fans sehen das anders, ohne sich dabei großartig von Nostalgie leiten zu lassen. Obwohl ich seit dem 16-Bit-Zeitalter RPGs liebe, hatte ich FFVI bis nach FFVIII noch nicht gespielt. Trotzdem halte ich es für eines der tollsten Spiele aller Zeiten, das sich auch mit so manchem Spiel von heute messen kann, was die Story angeht.
    Stümperhaft gemacht? Weil es noch keine unterschiedlichen Kameraperspektiven und Sprachausgabe gab oder wie? Ich habe ja schon vorher versucht dir zu erklären, dass es bei den Geschichten gar nicht so sehr darauf ankommt, wie viel gesagt wird, solange das richtige gesagt wird. Dafür unterhält sich die Truppe aus FFVI ganz schön häufig miteinander, und auch wenn wir das nun nicht nachmessen können, meinem Gefühl nach zu urteilen auch wesentlich mehr als in einem FFX.
    Zitat Zitat
    Natürlich waren die Obscuria die Wurzel des Problems. Venar hatte rücksichtslose Methoden und musste deshalb aufgehalten werden, gut und schön. Aber die Occuria sind diejenigen, die die Schattenherrschaft über Spira hatten und wieder haben wollen; sie sind es, die den Lauf der Geschichte kontrollieren wollen. Was Ashe gemacht hat war ja nur ein Sieg auf Zeit; im Gegensatz zu ihr sind die Occuria unsterblich. Sie können neue Pläne schmieden, und lange, nachdem Ash bereits im Grab verrottet einen weiteren Versuch starten; und genau das hätte verhindert werden müssen. So genießt sie ihre Ära des freien Willens, ohne ihn dauerhaft zu sichern. Schwache Leistung.
    Das Goldene Zeitalter von Raithwall bspw hat imho durch das Walten der Occuria auch einen Kratzer im Lack bekommen; alles war super, aber nur, weil die Occuria es so für richtig hielten; was, wenn sie Entscheidungen treffen, die weniger angenehm sind? Raithwall war König von der Occuria Gnaden, eine Marionette. Die Occuria sind die Bösen, Venar hatte das richtige Ziel und die falschen Methoden.

    Und wenn Du bei meinen Vergleichen sagst, sie würden hinken, dann hinkt der mit den Yevon-Anhängern aber noch gewaltiger. Yevon ist tot. Mausetot, für immer. Von den gläubigen Spinnern geht prinzipiell keine Gefahr mehr aus; sie können ihren Blitzball-Gruß machen und heulen, auf Machina verzichten....aber mit dem Tod ihres Götzen und der Aufklärung der wahren Geschehnisse ist die akute Gefahr gebannt.
    Die Occuria können aber offensichtlich nicht in den Köpfen der Menschen herummanipulieren, wie es ein Zemus in FFIV noch konnte, denn sonst hätten sie das mit Ashe gemacht, anstatt ihr ständig den Geist ihres verstorbenen Mannes vorzuspielen. Ergo war das Goldene Zeitalter wirklich golden, weil es die Bewohner der Welt so empfanden, ganz egal von wem und durch was es hervorgerufen wurde.
    Insofern behaupte ich, dass du die Geschichte von FFXII wirklich nicht verstanden hast, wenn du die Occuria eindeutig als die "Bösen" im Spiel identifizierst. Sie sind ein Bestandteil der Welt, genauso wie Humes oder Bangaa. Sin war eine immer wiederkehrende Spirale des Schreckens. Aber das eigentliche Ziel der Occuria ist ebensosehr ein positives, das sie genau wie Venes ebenfalls mit den falschen Mitteln zu erreichen versuchen: Letztenendes Ordnung und Frieden für die Welt. Klar, durch Bevormundung. Und genau aus dieser haben Ashe & Co die Welt befreit. Jetzt müssen die Leute selber sehen, wie sie klarkommen.

    Dass ein letzter Zweifel bleibt, dass irgendwas zurückkehren und wieder so werden könnte wie früher, ist in soziemlich jedem FF und RPG gegeben, auch in FFX. Aber ebenso wie dort weist in XII nichts offensichtlich darauf hin, dass die Occuria vorhaben, damit wieder loszulegen. Wer weiß, wie lange es dauern könnte, noch einmal so einen Sun-Cryst zu erschaffen, falls dies überhaupt möglich ist. Die Occuria machen auf mich einen sehr gemächlichen Eindruck. Vielleicht wollen sie sich ja erstmal anschauen, wie die Leute auf der Welt ohne sie klarkommen, weil Ashe & Co ihnen die Augen geöffnet hat (Ashe entsagt der ihr zugesprochenen Macht anders als Raithwall, das werden die Occuria von den normalerweise ziemlich gierigen Menschen so wahrscheinlich auch noch nicht erlebt haben und können sich ein Beispiel daran nehmen ^^).

    Nun wurde darüber nicht mehr so viel in FFXII gesagt, das stimmt. Aber um die exakten Hintergründe darf ganz genau wie in FFX spekuliert werden. Nur weil nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt wird, und das wird es ohnehin verdammt selten, finde ich es völlig überzogen, da von einer nicht richtig abgeschlossenen Geschichte zu sprechen.
    Zitat Zitat
    Nein, der Vergleich passt imho ganz wunderbar! Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen Story und Kämpfen so kampflastig wie zuletzt in FF V. Man verbringt unglaublich viel Zeit mit dem Kämpfen; allein der endlose Weg nach Archadia...
    Aber auch nur, weil die Spielwelt die Möglichkeit dazu bietet. Wenn man durch FFXII hindurchrennt, kämpft man auch nicht länger als in den anderen Teilen. Aber dann verpasst man das imho Beste am Spiel: Die wunderbar detaillierte und große Welt.

    Und dass ich die Storyflaute in der späten Spielmitte auch nicht gerade toll finde, habe ich ja schon gesagt ...
    Zitat Zitat
    Vayne wird früh eingeführt und ist als Bösewicht ebenso offensichtlich wie Seymor; wobei Seymour wenigstens nicht wirklich der Endgegner ist, während es sich bei Vayne bewahrheitet.
    Was heißt wenigstens? Wäre doch bekloppt wenn daran irgendetwas anders wäre :-)

    Gerade das ist ja das tolle an Vayne. Man baut zwar eine gewisse Beziehung zu ihm auf, aber eine überaus distanzierte. Man behält im Hinterkopf, dass da noch der große fiese Antagonist ist, nämlich der Herrscher eines ganzen Imperiums. Das bringt einen gewissen Respekt mit sich. Umso dramatischer und cooler, wenn man ihm dann endlich wirklich gegenübersteht. Vayne spricht mit der Truppe nicht so wie Kefka, Sephi oder Kuja, denn er kennt sie ja kaum. Dadurch war die letzte Begegnung aber auch viel realistischer. Wie unglaubwürdig es doch gewesen wäre, wenn man diesen obersten Staatsmann genau kennenlernt, der eigentlich irgendwo in Archadia sitzen und Befehle geben müsste. Und dann läuft es eben auf das eine Ziel hinaus, genau diesen zu erledigen. Da das mit der ersten großen Szene in Rabanastre gegenübergestellt werden kann, wo Vaan und Penelo ja relativ nahe an ihm dran waren, aber niemals zu hm durch gedrungen wären geschweigedenn eine Chance gegen ihn gehabt hätten, erzeugt es eine besondere Stimmung, ih dann auf der Bahamut gegenüberzustehen.

    Natürlich gibt es auch hier verschiedene Herangehensweisen, wie man einen guten Bösewicht aufbauen möchte. Die eine als weniger gelungen hinzustellen, nur weil sie nicht dem eigenen Lieblingsspiel entspricht, ist imho ein wenig engstirnig -_^

    An Seymour hat mich genervt, dass sein Auftreten so plötzlich und überflüssig schien. Er war eine an sich sehr cool ausgedachte Figur. Aber ich brauch keine Erinnerung, dass er noch da ist, indem er auf Mt. Gagazet auf einmal ankommt, die Party mit einem Bosskampf nervt und gleich danach wieder verschwindet. Das wirkt auf mich sehr erzwungen und bringt die Story überhaupt nicht weiter.
    Zitat Zitat
    Das es Dir so Spaß macht Schätze mit Penelo, Vann & Co. zu suchen ist ja schön und gut; das Du Dich vielleicht in weniger stark eigenständig agierende Charaktere in einer freieren Welt hineinversetzen kannst auch. Aber das macht die Geschichte an sich nicht besser, es lenkt von ihr ab.
    Das kommt nach wie vor auf die persönlichen Vorlieben an. Im Falle der FFXII-Story hat es imho gut gepasst, weil übermäßig bedeutende Charaktere, die überall wo sie auftauchen eine Lawine von Ereignissen auslösen, nicht zu diesem Spiel mit dieser Welt gepasst hätten.

    Und ich mag auch stark eigenständig agierende Charaktere bzw. kann mich in diese hineinversetzen -_^ Nur nicht in FFXII.
    Zitat Zitat
    Genausowenig wie es einen Antagonisten gibt, den die Party wirklich kennenlernt und ergründet.
    Wie gesagt - nichts an sich schlechtes, sondern nur unterschiedliche Herangehensweisen. Und endlich mal etwas anderes als in so vielen anderen FFs, die es auf die von dir bevorzugte Weise schon einmal gemacht haben *schnarch*

    Eigentlich habe ichs auch lieber, wenn man die Antagonisten so richtig kennenlernt. Aber für FFXII war ich froh um den friscen Wind. Ein FFXIII und XIV kommt ja bestimmt, also wenn einem das hier nicht gefallen hat, früher oder später werden sie wohl zu den gewohnten Konventionen zurückkehren.
    Zitat Zitat
    Auch wäre es für den Handlungsverlauf relativ egal gewesen, wenn Vaan und Penelo nicht dabei gewesen wären; sie haben kaum Bedeutung für die Ereignisse.
    Aber genau dasselbe kann man eben auch von Wakka, Lulu und Kimahri behaupten! Sie geben dem Spiel nicht viel. Ich kapier nicht, was da jetzt der große Unterschied sein soll. Wenn du nun wieder speziell diese beiden Charas in Schutz zu nehmen gedenkst - auch zu Vaan und Penelo kann einem einiges einfallen (die Sache mit Reks, die für Vaan die Bedeutung des Krieges aufzeigt usw.). Aber machen wir uns nichts vor, von diesen Charas war niemand wirklich wichtig, egal ob aus FFX oder XII.
    Zitat Zitat
    Außerdem wichtig: eine fantasievolle neue Welt, die sich möglichst von anderen unterscheidet. Seit Teil 6 eine große Stärke gewesen.
    Hat auch FFXII.
    Zitat Zitat
    Und dann kommt Ivalice. Hmh. Hat durchaus was von Star Wars, stimmt schon. Aber nichts wirkt neu...es ist ein Stil erkennbar, den man schon in Vagrant Story oder FF Tactics gesehen hat.
    Also ich sehe einen klaren Unterschied zwischen dem Ivalice in FFT (wo es btw. ein Königreich war und es keine intelligenten Fabelwesen gab) und dem in FFXII (einer Region btw.). Dass sie ein paar stilistische Gemeinsamkeiten haben, bedeutet ja noch lange nicht, dass es sich um keine neue Spielwelt handelt. Schonmal daran gedacht, dass es Spieler gibt, die Vagrant Story oder FFT verdammt geil gefunden haben? Dass Matsunos Phantasie ihren Weg auch in die Hauptserie von FF gefunden hat, darüber rege ich mich nicht auf, dafür bin ich dankbar.
    Dass sie ein paar Elemente wiederverwenden kann ebensosehr als ein ganz neuer Schritt der Serie aufgefasst werden.
    Zitat Zitat
    Das ist für mich ein großer Schwachpunkt; es ist keine spannende neue Welt zu "erleben". Da latsche ich lieber die geraden, aber einzigartigen Straßen Spiras ab als die große Welt Ivalice zu erkunden, die mich aber nie überraschen kann.
    Traurig, dass es dich nicht überraschen konnte. Dass die Welt an sich nicht überraschen könne, sollte aber wohl kaum als ein Faktum hingestellt werden. Mich zum Beispiel hat sie überrascht. In den anderen Versionen von Ivalice gibt es auch nicht so viele Luftschiffe, so viele unterschiedliche Rassen, so Star Wars-mäßige Judges ^^
    Zitat Zitat
    Aber so spielt sich FF irgendwie wie ein Action-RPG, und das war es eigentlich nie; das fühlt sich mal gar nicht nach FF an. Und dann noch KI-gesteuerte Charaktere....! Ebenfalls sehr gut gelungen, aber für mich ebenfalls nicht FF. Da wäre mir eine Variante des ATB oder des CTB lieber gewesen.
    Ich finde überhaupt nicht, dass sich FFXII auch nur im entferntesten wie ein Action-RPG spielt. Wir haben nach wie vor Menüsteuerung und Zeitleisten, Schläge und andere Aktionen erfolgen nicht "per Knopfdruck". Und die aussagen über FFversusXIII verraten, dass Square Enix auch in Zukunft nicht so weit zu gehen gedenkt.
    Ich bin sehr glücklich darüber, dass das FFXII-Team die uralten, eigestaubten Fesseln endlich abgeworfen hat, es keine zufallskämpfe mehr gibt und Feld- und Kampfmodus wirklich miteinander verschmolzen sind. Damit haben sie ein langjähriges Zie der Entwickler wahr gemacht. Ursprünglich war so etwas auch für FFX geplant, aber Kitases Truppe hat das nicht hinbekommen.
    Zitat Zitat
    Ich bin also nicht irgendein n00b, sondern jemand, der sich durchaus intensiv mit RPGs und deren Stories usw auseinandersetzt; auch wenn sich meine Meinung grundlegend von Deiner unterscheidet.
    Habe ich auch nicht behauptet. Aber wir kennen das ja, die meisten finden den Einstieg in bestimmte Serien bzw. ihr erstes RPG an sich häufig allgemein am besten.
    Zitat Zitat
    Ist es soooo schwer zu glauben, das jemand, der Ahnung von der Materia *g* hat, FF X tatsächlich so verdammt gut findet?
    Nö, im Prinzip nicht. Wobei ich einige deiner Ansichten schon irgendwie etwas übertrieben finde. Ich verteidige hier ja nur FFXII (und VI ^^), das mir persönlich besser als FFX gefallen hat, aber spreche nicht davon, dass es irgendein Nonplusultra-Überspiel ist, an das kein zweites herankommt.

    Übermäßige Hingabe zu einem bestimmten Favoriten kann auch blind machen gegenüber den Macken, die nunmal jedes Spiel innehat und wovon sich auch FFX nicht freisprechen kann, das werden dir selbst viele Fans des zehnten Teils attestieren. Ich habe diese Erfahrung selbst mit FFVII gemacht, aber das hat gedauert. Letztenendes sind es nur Videospiele.

    Aber für dich scheint es enorm schwer vorstellbar zu sein, dass jemand FFXII trotz aller Macken, die für den einen mehr und für den anderen weit weniger schlimm ins Gewicht fallen, über den zehnten Teil stellt. Darauf wollte ich ja unter anderem auch hinaus.
    Zitat Zitat
    Aber lass uns das doch nicht totreden...das machen meine Nerven nicht mehr lange mit.^^
    Ja, ist ganz schön anstrengend, ne ?
    Zitat Zitat
    So, Konflikt gelöst!
    Das viel größere Problem besteht an dieser Stelle eigentlich darin, dass jeder einzelne von uns hier das letzte Wort haben möchte -_^

    Normalerweise sollten die Diskussionen im Idealfall so funktionieren, dass die Kommentare mit der Zeit immer weniger werden, weil man die Punkte herausfiltert, in denen man keine Übereinstimmung finden kann und sich in den übrigen Dingen irgendwie einigt oder näher kommt. Ist halt blöd, wenn dann zwei solche Dickköpfe wie wir aufeinandertreffen, deren Meinungen unterschiedlicher nicht sein könnten und so mit jeder Antwort viel neuer Stoff entsteht, auf den eingegangen werden kann *g*
    Geändert von Enkidu (24.06.2008 um 22:27 Uhr)

  14. #154
    Obâkirrû! >_<
    Meine Augen bluten!
    Man Wolfi, dass du auch immer SOVIEL schreiben musst...ich halt das durchlesen net...durch. @_@

  15. #155
    Ihr schreibt euch ja die Finger wund

    Zitat Zitat
    Du müsstest doch wissen, wie sich richtige Dungeon-Crawler spielen. FFXII als einen solchen zu bezeichnen hinkt schon wirklich derbe.
    Kurz was dazu. Leider macht hier ff12 tatsächlich den (imo) riesigen Fehler, Schatztruhen "random" zu machen.
    Das und der Hauptaugenmerk auf die Dungeons machen es schon zu einer Art Dungeon-crawler. Sicher sind die Level z.B. besser designed als in Rouge Galaxy, das ändert aber nichts daran, dass sich das Spiel eben darauf konzentriert. Die zufälligen Schätze haben dem Spiel imo so überhaupt nicht gut getan. Ich fands unter dem Aspekt oftmals nicht wirklich belohnend einen Dungeon komplett zu erforschen.
    Bei den optionalen waren ja wenigstens ein paar "normale" Truhen da, sowie hier und da ein netter Endgegner, aber bei den ganzen anderen Dungeons war das schon ziemlich langweilig.
    (Sprich, der optionale Teil des Spiels hat eben durch die paar Truhen, dessen Inhalt eben gute Ausrüstung war, sowie die aktuell mal herausfordernden Endgegner viel mehr Spaß gemacht, als der langweilige Rest... naja mir zu mindest^^)


    Achjo und ein Crawler muss ja nicht mal wenig Story haben... man nehme P3^^
    Und schlecht sein müssen Crawler ja erst recht nicht...

  16. #156
    So, ohne jetzt auf alle Punkte einzugehen, die Geschmacksabhängig sind (fantasievolle Welt, Herangehensweise der Geschichte) oder aber Interpretationssache (Occuria böse oder nicht)...

    Glaube mir, ich bin nicht so starrsinnig versessen auf FF X das ich nicht objektiv sein kann. Objektivität ist eher eine meiner Stärken; ich sehe sehr wohl die Schwächen in FF X.
    Das Spiel IST extrem linear und man kann weder links noch rechts abbiegen; das finde ich auch nicht gut. Die Abschaffung der Weltkarte war ein Desaster, genau wie das Fehlen von Sidequests. Ich gehe davon aus, das man solche Sidequests ursprünglich über PlayOnline hätte freischalten können, was sich aber erledigt hat und nichtmal im Ansatz ausgeglichen wurde.

    Man hätte Rikku, Wakka oder Lulu besser in die Story einbinden können, keine Frage; trotzdem haben sie für mich mehr Persönlichkeit als die FF XII-Riege. Und obwohl bei FF X auch nur eine andere Rasse in der Party vorhanden ist, erscheint mir die Truppe trotzdem viel bunter gemischt und unterschiedlicher als in FF XII.

    Yevon als Person bleibt einem völlig unbekannt; absoluter Minuspunkt. Und auf der technischen Seite gibt es auch einiges zu meckern, zB die häßlichen NPCs oder aber die Hampelmann-Animationen in weniger wichtigen Dialogen.

    Was aber zählt, ist am Ende das Erlebnis; ich spiele ein Spiel um von der Story mitgerissen zu werden, und das hat FF X nunmal bei mir erreicht wie kein anderes; nie zuvor oder danach konnte ich so eine Bindung zu Charakteren aufbauen.

    Aber für mich ist es trotzdem schwer zu verstehen, wie man FF XII von der Handlung und den Charakteren her gut finden kann; einfach, weil es im totalen Gegensatz zu dem steht, was ich selbst schätze.

    Von Fesseln musste sich FF imho garnicht lösen; FF war immer eine innovative Serie, es gab immer frische Elemente; zB war bis FF XII kein FF innovativer als Teil VIII, einer meiner Lieblingsteile (Trotz einiger recht heftiger Storyschwächen). Aber FF XII geht zuweit; es wird zu viel von dem Stil, gerade im erzählerischen Bereich, fallengelassen was die Serie ausgezeichnet wird. Klar, es wird durch etwas anderes ersetzt, was manch einem auch gefallen mag; aber dadurch verliert es einfach ein Stück Identität.
    Ich würde auch kein Suikoden mögen, in dem es nicht um Politik und Krieg geht; weil das ein typisches Merkmal von Suikoden ist. Und die größte Schwäche von Wild ARMs 4 ist, das man auf Wild-West-Elemente weitestgehend verzichtet hat.
    Genauso sind imho bei FF die "kitschigen" Emotionen ein Grundbestandteil; seit Teil 2 hat man (im Rahmen der technischen Möglichkeiten) in dem Bereich immer gepunktet. Und Ifrit oder Shiva sind kleine Schmunzel-Elemente, die ebenfalls erwartet werden. FF XII entfernt sich für mich zu weit von der Formel; hätte mans Ivalice Quest genannt, np, aber man hat naturgemäß gewisse Erwartungen von einer Marke.

    Ich bin auch nicht der Meinung, das mur weil SE sagt, der Fun-Racer mit dem Namen FF XVI wirklich als echtes FF akzeptiert werden muß; das ist eine rein rechtliche Einstellung. Auch dort gilt meiner Meinung nach die Regel, das eher die Art des Spiels mit ihren ureigenen Merkmalen es als FF qualifiziert oder eben nicht.

    Aber jetzt bitte....Frieden.
    Du kannst auch das letzte Wort haben, wenn es nicht eines ist, das ich wiederum anfechten muß!
    Geändert von 108 Sterne (25.06.2008 um 08:33 Uhr)

  17. #157
    Naja in FFXII haben mich Balflear und vor allem Bash mehr berührt als die gesamte FFX Cast zusammen ehrlich gesagt.
    Bunter gemischt, die FFX cast? Von den Farben her waren sie das wirklich. xD

    Bin immer noch der persönlich Meinung FFXII >>>> FFX
    Der einzige Nachteil den ich momentan im Spiel sehe ist eigentlich eher Gameplayorientiert wie das License Board (das war dreck³) und die Espers sowie das Magiesystem waren praktisch für den Arsch.
    Dafür hat mir das Live Battle system WESENTLICH mehr zugesagt als die Random Encounter. ^^

  18. #158
    Ich kapier nicht wie man FF X und FF XII vergleichen kann ^^" ...

    Zitat Zitat von Enkidu
    Was also ist an der Party von XII weniger fantastisch?
    Nono fehlt als Partymitglied . Mogrys gehören einfach in jede kupige FF Party - in FF X gab es da immerhin noch Lulus "Waffen" . Großes Versäumnis, kupo.

    Aber naja, Vaan und Penelo sind halt nicht Tidus und Yuna - ob man das nun positiv sieht, oder nicht . Sehe die Party aber insgesamt auch wichtiger in X, jeder hat eine Rolle die nicht unwichtig ist, wenn auch eher im Hintergrund - Auron überflüssig aber ohne ihn wäre das Spiel relativ früh zu Ende gewesen, Kimahri als Bodyguard von Yuna, ohne den und Yuna auch nicht los gewesen wäre, Tidus, dessen "Story" wir verfolgen können, Wakka als treue Seele und guten Blitzballspieler und Rikku als Yunas kleine Schwester und (auch) mit Verbindung zu den .

    In anderen FFs ist die Party viel unnahbarer, finde ich. Aber wie erwähnt, das kann man natürlich auch positiv sehen.

  19. #159

    Kalina Ann Gast
    @ Rina
    Um dich zu berichtigen:


  20. #160
    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    Ich kapier nicht wie man FF X und FF XII vergleichen kann ^^" ...
    Weil sich abgesehen von der Graphik von Teil zu Teil nie dramatisch viel geändert hat. Das paradoxe daran ist, daß über die Graphik kaum jemand redet, während die Handlung jedes mal auf's neue auseinandergerissen wird. Ich wundere mich immer wieder, wie man derart storygeil im Bezug auf Videospiele sein kann. Wenn ich storyfixiert wär, kauf ich mir Bücher. Denn in Büchern wird mir zu 100% das geboten, was ich erwarte: Eine mitreißende/spannende/dramatische/... Handlung. Völlig unabhängig davon, ob sich die Erwartung erfüllt oder nicht.

    Aber was hier teilweise für ein Handlungs-Fanatismus entbrannt ist, der immer dann sehr deutlich zum Vorschein kommt, wenn sich die Leute in Rage reden, ist schon beinahe enttäuschend. Leute, jetzt mal ernsthaft: Wie könnt ihr Maßstäbe aus der Literatur an eine Videospielserie ansetzen? Das will mir nicht in den Kopf. Das sind Äpfel und Birnen, die sich nicht vergleichen lassen. Roman-Literatur besteht zu 100% aus Handlung, dementsprechend eindeutig gewichtet sich der Fokus des Machers eines Buches aka der Autor. Ein Entwicklerteam von Videospielen legt seinen Fokus von Spiel zu Spiel unterschiedlich: Mal auf Atmosphäre, mal auf die Kulisse, usw. Ein RPG wird nicht nur von der Handlung getragen, denn damit sie überhaupt wirken kann, müssen alle Faktoren, die damit in Verbindung stehen, stimmen: Szenerie, Kulisse, Atmosphäre, Ton, musikalische Untermalung, Graphik, Animation und und und. Bei vielen Diskussionsteilnehmern hier habe ich den Eindruck, daß sie mit völlig verqueren Erwartungen bzw. einer einseitigen Haltung ein RPG spielen...


    Zitat Zitat
    Was die generelle Komplexität solcher Stories angeht, @The Minstrel, bin ich nicht Deiner Meinung. Auf FF-Spiele lassen sich sehr wohl (und gewollt) "Was wollte uns der Dichter damit sagen"-Interpretationen anwenden; sind sie doch in aller Regel zumindest komplexer als 90% der Filme und Fantasy-Romane. Das macht es nicht zu großer Kunst, aber immerhin zu komplexer Populärkultur...wenn man sich darauf einlässt.
    Du hast mich offenbar falsch verstanden. Es geht nicht um den Interpretationsspielraum einer Handlung. Der ist in so ziemlich allem gegeben. Ich kann mich z.B. fragen, was der sturzbetrunkene Fußballfan sich dabei gedacht hat, als er in einen wildfremden Garten geschifft hat. Oder die true intentions des Vogels, der mir just in den Frack gekackt hat.
    Mir geht's um die richtige Balance, die nicht erst seit gestern gestört ist: Die Tendenz zeigt, daß die meisten RPG-Spieler die Spiele überwiegend der Handlung wegen spielen. Kaum jemand interessiert sich für die restlichen 80%, die ein Spiel ausmachen. Was nicht weiter schlimm wäre, wenn im Nachgang nicht alles mit einer extrem penetranten Art ausdiskutiert werden würde, wie sie nur noch analfixierten Nymphomanen toppen können.
    Das witzige an der Sache ist, daß die Entwicklung solcher Threads hier vorhersehbar ist. Das Kochrezept lautet in dem Fall einfach, daß zwei Leute aufeinandertreffen, die die Story nicht mittelmäßig fanden, sondern der eine richtig klasse und der andere richtig kacke, wie unsere zwei Turteltäubchen Wolfi und 108 Sterne. Ich glaube, ihr solltet euch mal bei einem Abendessen bei Kerzenschein und italienischer Volksmusik näher kennenlernen. ;)

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