Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
Da es hier gerade angesprochen wird, um mal Wargod zufriedenzustellen und über etwas anderes als die Story zu labern ... *g*
Schön, das du den Anfang machst. Und seit diesem Beitrag beziehen sich nun alle auf die Musik, Tendenz steigend. Oder: Ja, ich bin zufrieden. *lacht*

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Uematsu fand ich früher genial, aber nach so vielen OSTs müssen einem ja irgendwann die Ideen ausgehen. Schon in FFX fing es an, dass ihm zwei weitere Komponisten zur Seite gestellt wurden, und erstaunlicherweise hat mir Hamauzus Beitrag zum Soundtrack insgesamt sogar etwas besser gefallen als Uematsus Anteil.
*nickt* Wenn ich Uematsus letzte musikalische Kracher auflisten sollte, müßte ich dazu erstmal ein paar Jahre zurückblicken.

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Insgesamt habe ich es aber viel lieber, wenn sich nur ein Komponist um ein Spiel kümmert. Man kann nunmal bestimmte Stile heraushören und zu viele Köche verderben den Brei imho.
Das ist nicht immer so. Man denke an das Team Iwata/Sakimoto das in Treasue Hunter G wie auch in FF Tactics in meinen Augen brilliert hat. Wenn ich nicht genau wüßte, daß sie Soundtracks von zwei Komponisten geschrieben würden, würde ich behaupten, es wäre ein Stil. Ich für meinen Teil finde es schwierig, die beiden erwähnten Soundtrack völlig differenziert zu beleuchten und zu sagen "Ja, das hört sich mehr nach Iwata/Sakimoto an", dazu gleicht sich der Stil zu sehr.

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Also fand ich es ebenfalls perfekt passend, dass Sakimoto praktisch alleine für FFXII zuständig war. Nicht nur wegen seinem Stil. Es war auch in Bezug auf das Entwicklerteam irgendwie schön. Durch Final Fantasy Tactics, Tactics Advance und Vagrant Story verbindet man seine Musik einfach mit Ivalice, genauso wie das optische Design von Yoshida und die Thematik und Story von Matsuno. Uematsu hätte imho niemals mit FFXII funktioniert so wie wir es kennen.
Sehe ich auch so. Uematsu mag ein vielseitiges Talent sein, aber sein Stil wäre in den taktisch ausgelegten RPGs irgendwie fehl am Platz. Man stelle sich ein "Suteki da Ne" in FF Tactics vor. Grauenvoll. Nein, ich streiche diesen Gedanken besser.

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Auch wenn es nicht Sakimotos beste Arbeit war, bin ich doch recht zufrieden mit dem Soundtrack von FFXII, so wie ich auch mit dem etwas durchwachsenen OST von FFX zufrieden war.
Nur ist es hier eine ähnliche Problematik wie mit der Diskussion über die Story der Spiele: Viele können sich bloß deshalb nicht mit dem FFXII-OST anfreunden, weil sie nur Uematsu gewöhnt waren, behaupten, dass nichts anderes zu FF passt (was imho Schwachsinn ist, weil das völlig auf das jeweilige Spiel ankommt) und dadurch dann die offensichtlichen Qualitäten übersehen.
Natürlich, es ist anders und hört sich viel mehr nach einem Filmsoundtrack an. Aber an Veränderungen sollte sich jeder Fan der Serie oder RPGler langsam gewöhnen, denn ich sehe in mittelfristiger Zukunft keine Rückkehr von Uematsu bis auf ausgesuchte Titelthemen und die traditionelle Chocobomusik, Prelude oder die Victory-Fanfare (welche dann trotzdem noch von anderen arrangiert werden wie in FFXII) und wenn ich mir so die Musik in Blue Dragon anhöre, ist das vielleicht auch besser so.
Ich für meinen Teil unterscheide bei Soundtracks zwischen zwei Typen: situativ/atmosphärisch und ein Werk, das man sich auch ohne entsprechende Spielszenen Tiefe vermittelt, also eigenständig ist.
FF XII war definitiv ersteres, bei FF X bin ich mir nicht sicher, tendiere aber zu 'ner etwas durchwachsenen Mischung aus beidem.
FF VI, CT und Xenogears sind gute Beispiele für letzteres. Das sind Soundtracks, die man von vorn bis hinten mitsummen kann. Leider erlebt man einen derartigen Hörgenuß heutzutage immer seltener. Oder ich höre die falschen Soundtracks. *lacht*

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Darum hätte ich es auch besser gefunden, wenn Shimomura den FFXIII-Ost übernommen hätte und Hamauzu den zu VersusXIII, nicht andersherum. Denn von Shimomura weiß ich, dass ich sie mag, dass sie eine der besten ist (vergleiche dazu Legend of Mana ^^).
Die Reihenfolge ist, so wie sie ist, besser besetzt. Gerade von Shimomura weiß man, daß sie gut mit den Extrem jongliert. Von abenteuerlich-fröhlich (Legend of Mana) bis hin zu dem Leckerbissen "Somnus", den man uns gnädigerweise schon zu FF VS XIII serviert hat. Allein an dem Stück bin ich der festen Überzeugung, daß dieser Soundtrack eine Wucht wird. Wieso, frag mich nicht, aber das verrät mir mein Gefühl. Sollte ich mich täuschen, will ich verdammt sein. Nicht auf alle Ewigkeit, aber für ein paar Wochen bestimmt.

Hamauzu bekommt mit dem XIIIer Ost doch eine prima Gelegenheit, sich endlich mal allein zu etablieren und sich einen Namen neben den "ganz großen" machen zu können. Was daraus wird interessiert mich weitaus weniger als der Ableger VS XIII, muß ich zugestehen.

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So sehr ich den FFX-Ost mochte, er hatte auch einige schwächere Lieder und nur ein paar echte Highlights. Ich bin in der Hinsicht nur so zwiegespalten, weil damit imho der Niedergang bzw. Abstieg von Uematsu begann. Nicht weil er darin schlechte Musik abgeliefert hätte, sondern eher weil ihm seine Unterstützer zunehmend die Show stehlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir die Musik in FFX genausogut gefallen hätte, wenn Uematsu alleine dafür verantwortlich gewesen wäre.
Kannst du nicht mal was schreiben, was ich auch dementieren kann? Ist ja schlimm. :p

Alles in allem hat mir der Soundtrack zu XII stellenweise gefallen, teilweise aber auch gar nicht. Wenn sich "langweilige" Stücke über ganze Steppen hinwegziehen, ist es schwierig, sich dem zu entziehen und die Begeisterung aufrecht zu erhalten. Dagegen hat mir z.B. "Rabanastre Downtown" außerordentlich gut gefallen, es hat einen angenehmen Fluß. Auch der Beginn des Spiels wurde passend pompös und bombastisch gehalten, was mir sehr gefiel und mich in eine typische "FF-Welt" versetzt hat. Nach dem Motto: Jawoll, du sitzt im richtigen Film.
Von den Kampf-Themen imponierte mit "Esper" am meisten. Einfach nur toll, sich von der treibenden Musik auf die Esper zu stürzen und die Waffen singen zu lassen.

Bei FF X hatte ich das Gefühl, daß es das ganze Spiel über nur 3 oder 4 Themen zu unterschiedlichen Situationen gab (also treibend, stimmungsvoll, Trauer usw.) und die dann leicht variiert ins Spiel gestreut wurden. Ist schwer in Worte zu fassen, aber das ist mein Hauptkritikpunkt an diesem Soundtrack.

Zitat Zitat von vb-king Beitrag anzeigen
Naja, Uematsu > Hitoshi Sakimoto, dass ist klar.
Aber auch nur für dich. ;)

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Ist euch btw. schon mal aufgefallen, wie ähnlich sich der Odin Sphere OST und der von Final Fantasy XII ähneln? Sakimoto ist sooooo leicht zu erkennen...
Als wenn Uematsu nicht genügend Erkennungsmerkmale in seinen Werken hinterlassen hätte...

Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
Mitsuda wurde niemals Krank in der Entstehung von CT.
Doch, wurde er. Natürlich kommt's drauf an, was ihr hier unter "krank" versteht, aber er räumte z.B. erst letztens in einem seiner letzten Interviews der OneUps ein, psychische Probleme (allen voran Belastungsdruck und das Gefühl "nicht gut genug" zu sein) gehabt zu haben. In einem Interview mit Uematsu sagte dieser, daß Mitsuda dermaßen unter Anspannung stand, das er zwischenzeitlich "Blut geschissen" hat. Er kam zur Kontrolle ins Krankenhaus, wurde aber nach wenigen Tagen wieder entlassen. Alles nachzulesen auf der Seite der OneUps und garantiert in ein paar anderen Interviews.