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Ritter
An den Flüssen Babylons sitzen wir und weinen.
Die Sonne ist längst untergegangen.
Wir schweigen in der Stille der Nacht, Tränen und ein Ruf, der längst verhallt ist. Das Echo verklang, als das Gold der alten Zeit zu Asche zerfiel. Wir können keine Gebete mehr erhören, der Glanz der Tempel kann unseren Schmerz nicht lindern.
An den Flüssen Babylons sitzen wir und weinen.
Wir sind so viele und doch sind wir einsam.
Allein im Dunkel dieser Tage finden wir keine Ruhe.
Wir sind so allein.
An den Flüssen Babylons sitzen wir und weinen.
Gebt uns zurück, was uns genommen wurde an jenen Tagen, über die wir nicht sprechen können. Ein stummer Schrei, als die Zeit endete und wir vergassen wer wir sind.
Die Trauer breitet sich düster über uns aus, ein blinder Schleier, unser Leid ist unerträglich.
An den Flüssen Babylons sitzen wir und weinen.
Wir senken den Kopf hilflos gen Wasser, tief und schwarz. Eine Träne erschüttert die Oberfläche. Der letzte Atemzug, wir schmecken nichts und sterben in der Dämmerung unserer ewigen Schuld.
O bailan todos o no baila Nadie
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