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  1. #21
    Weißt Du noch, damals? Damals, als wir auf der Bank saßen. Es war Nacht, die Sterne funkelten und kein Mensch weit und breit, der unsere erste Gemeinsamkeit stören hätte können. Wir schauten einander tief in die Augen und es schien so, als würde das was wir sahen für immer halten. Ja, für immer und ewig. Das hatten wir uns versprochen! Doch diese Nacht ging vorbei, sowie viele weitere Nächte. Und je mehr Nächte an uns vorbeizogen umso enger wurden zusammengeschweißt und umso mehr lernten wir uns lieben.

    Doch was war aus unserer Liebe geworden? Warum liebst Du mich immer noch und warum verging die meine einfach? Warum kann ich nicht mehr das für Dich empfinden, was Du mir entgegenbringst? Warum kann ich in Dir nicht mehr den Mann sehen, den ich an meiner Seite haben will? Habe ich mich so sehr verändert? Hast Du Dich verändert? Oder haben wir beide einfach nur verschiedene Wege eingeschlagen ohne es zu merken? Ich habe Dir sooft versucht zu erklären, wie das alles geschehen konnte und das wo ich es selbst nie wirklich verstanden habe.... und es immer noch nicht verstehe.

    Jetzt bist Du mir fremd, manchmal bereitest Du mir sogar Unbehagen, wenn Du in meiner Nähe bist. Irgendetwas an Dir macht mir Angst. Eine Angst, die ich nicht begründen kann. Das Gefühl Dich sehen zu wollen, ist beinahe endgültig verschwunden. Ich kann immer noch die Kränkung in Deinen Augen sehen, aber inzwischen tut es mir nicht mehr leid. Du tust mir nicht mehr leid, denn in irgendeiner Art und Weise versuchst Du mich zu zerstören, mein neues Glück zu zerstören, aber das werde ich nicht zulassen, niemals.

    Was ist bloß aus uns geworden? Es gibt gar kein uns mehr, denn wir scheinen nichts mehr gemeinsam zu haben, außer einem Schmerz, den wir uns gegenseitig zuzufügen zu scheinen....

  2. #22
    /me is listening: Utada Hikaru : Simple and Clean

    Du gibst mir sehr viele Dinge
    Letztens bist nur du das was ich brauche
    Du hast mich angelächelt und sagtest

    Versteht mich nicht falsch, Ich liebe dich
    Aber bedeutet das, dass ich deinen Vater treffen muss
    Wenn wir älter sind wirst du es verstehen
    was ich meinte als ich "nein" gesagt habe.
    Ich denke nicht dass das Leben so einfach ist.

    Wenn du mich verlässt
    Hörst du nicht wie ich dich anflehe
    Oh baby, bitte gehe nicht

    Sauber und einfach ist die art und weise wie du mich fühlen lässt
    es ist hart dies zu verlieren

    Die täglichen Dinge die uns beschäftigen,
    Verwirren mich,
    Bis du dann zu mir kamst und sagtest,

    Ich wünschte ich könnte dir beweisen das ich dich liebe,
    aber bedeutet das, dass ich über Wasser laufen muss?
    Wenn wir älter sind wirst du es verstehen
    Es reicht wenn ich das so sage,
    und vielleicht sind einige Dinge so einfach

    Halt mich fest
    was immer hinter diesem morgen liegt
    ist noch etwas weiter weg
    ungeachtet aller Warnungen schockiert
    mich die Zukunft nicht im geringsten
    nichts ist wie es vorher war

    /me is listening: Laith Al-Deen:Jedes Mal

    Seit tausend langen Nächten
    hab's versucht, mir vorgestellt
    bin tausend mal gestrandet
    und tausend mal zerschellt
    mit tausend worten nicht getroffen
    was ich sagen will
    bin tausend schritte weiter
    doch das ist nicht viel

    Über jede meiner Tränen hab ich auch gelacht
    Ich wollte endlos schlafen und bin trotzdem aufgewacht

    Und jedesmal wurden Tage etwas schwerer
    und jedesmal wurden Träume etwas leerer
    und jedesmal wurden Nächte etwas länger
    Jedesmal

    Ich bin tausend mal gestorben
    und genauso oft geborn'
    hab's tausenfach gebrochen und hab's jedesmal geschworn'
    hab viel zu oft getroffen obwohl ich sicher war
    und war ich mich zur sicher war wieder zweifel da

    Über jede meiner Tränen hab ich auch gelacht
    Ich wollte endlos schlafen und bin trotzdem aufgewacht

    Und jedesmal wurden Tage etwas schwerer
    und jedesmal wurden Träume etwas leerer
    und jedesmal wurden Nächte etwas länger
    Jedesmal

    Über jede meiner Tränen hab ich auch gelacht
    wollte endlos schlafen und bin trotzdem aufgewacht
    Und jedes mal wurden Tage etwas schwerer
    Jedesmal wurden Träume etwas leerer
    Jedesmal wurden Nächte etwas länger
    Jedesmal

    Tage etwas schwerer Jedesmal
    Träume etwas leerer
    Nächte etwas länger
    Winter etwas schneller

    Verstehst du nicht? Ich liebe dich wie du bist,
    kann nicht aufhören an dich zu denken
    und bekomme dich nicht aus dem Sinn.
    Liebe ist zu schön um war zu Sein.

  3. #23
    Ich verstehe nicht, wie es soweit kommen konnte... Ich dachte immer, solche Freundschaften halten auf ewig... Ich wusste, ich kann mich in jeder Situation auf dich verlassen, und selbst, wenn wir uns Tage, Wochen nicht mehr gesehen hatten, war es doch jedes Mal, wie es immer war. Ich konnte mit nur wenigen Menschen so lachen, wie mit dir. Vielleicht nicht mehr, aber doch anders. Wir hatten unsere ganz eigene Art von Humor. Du hattest deine ganz eigene Art. Auch wenn es vielleicht nicht immer so rüberkam... ich habe sie sehr geschätzt an dir.

    Doch ich musste irgendwann erkennen, dass ich eine Illusion gelebt hatte. Jeder Mensch hat zwei Seiten. Jeder. „Ewig“ gibt es nicht.

    Erinnerst du dich noch an die Zeit, als wir Tag um Tag, Stunde um Stunde zusammen geredet, zusammen gelacht haben? Als wir nächtelang vor dem Fernseher saßen, um den besseren Street Fighter zu ermitteln und gemeinsam Monsterhorden zu zerschlagen? Gemeinsam... Wenn niemand da war und ich mich einsam gefühlt habe, konnte ich dich anrufen. Ich könnte auch mitten in der Nacht anrufen, hast du mal gesagt. Natürlich habe ich das nie getan... Heute wünschte ich, dass ich es könnte.

    Aber jeder Mensch hat zwei Seiten. Jede Medallie hat zwei Seiten. Es sind nicht gut und böse. Sie sind einfach verschieden... Und ich frage mich immer wieder: Wieso hat du deine Medallie herumgedreht?

    Lag es an... ihr...? Hat sie dich verändert?

    Nein, es war nicht deine Absicht. Das war sicher nie deine Absicht, ich kenne dich so lange... Du hattest Angst. Angst um sie. Angst um ihr...Leben... Glücklicherweise unbegründet... Doch da war es schon zu spät. Nichts konnte unsere Freundschaft mehr retten. Heute hasst du mich. Du hasst mich, und ich weiß nicht, warum du mich so sehr hasst. Und du hast dein Versprechen gebrochen. Das ist der wahre Grund, warum ich den Kontakt abgebrochen habe. Ich konnte das nicht mehr aushalten. Ja, ich mache dir Vorwürfe. Aber was sind Vorwürfe. Trotzdem fehlst du mir...

    Jeder Mensch hat zwei Seiten. Mindestens. Vielleicht habe meine Medallie ja auch gewendet...? Vielleicht bin ich mit schuld...? Ich würde sagen, nein. Aber selbst kann ich das nicht beurteilen... Vielleicht können wir uns irgendwann einmal wiedersehen. Wieder reden. Wieder lachen.
    Ich hoffe es. Ich wünsche es...

    Dies ist einem ehemaligen sehr guten Freund von mir gewidmet, den ich auch heute noch sehr schätze. Ich hoffe, das kommt so rüber... Ich habe keine Musik nebenbei laufen, da ich nicht zu viele Erinnerungen wecken mag...
    Geändert von Artax (16.01.2004 um 02:49 Uhr)

  4. #24
    Auf Wunsch, und weil ich ebenfalls denke, daß das ein schönes Thema für den Sumpf ist, welches dort drüben auch mehr gewürdigt wird, verschoben.

    *push*

    Forever is what I want with you / For the search is at an end /
    Our hearts have found each other / As lovers, as soul-mates, as friends.

  5. #25
    Thought brushing up against a sigh
    Disappear
    Disappear
    Vanish, vanish into the air
    Slowly disappear
    Never really here


    Du machst mir Kummer, machst mir Sorgen.
    Tage- und Nächtelang sitze ich hier, in Gedanken an dich versunken.
    Was ist nur los mit dir, Inbegriff meiner Begierde und Liebe, was ist nur los? Warum ertrage ich das denn hier? Hat es einen Sinn?
    Wäre es nicht leichter, du würdest verschwinden? Doch wo wäre dann die Herausforderung, das Interessante, die Brisanz, dass, was uns auszeichnet und prägt?
    Es ist schwer zu ertragen, doch ohne es kann ich nicht leben.

    What am I to do with all this silence
    Shy away, shy away phantom
    Run away terrified child
    Won't you move away you ??
    I'm better off without
    Tearing my will down


    Du scheinst mir fremd, unentschlüsselbar und undurchdringbar wie starker Nebel in einer dunklen Nacht. Deine Konturen verwischen und der Nebel verdeckt die Sicht auf dich. Verletzt mich, hinterlässt Wunden, tief wie Gräben, in mir und meinem Herzen. Doch ich fühle sie nicht, meine Gedanken sind weiter auf dich fokussiert. Ich könnte nie aufhören dich zu lieben, so wie ich es mir geschworen habe. Ist es nicht krank? Mache ich nicht etwas total blödsinniges? Und ich sehe das Blut auf den kalten Boden aufschlagen, Tropfen für Tropfen. Und doch, kann ich es nicht vergessen. Die schönen Stunden, die uns ausmachten. Sie haben sich zu tief in mir eingebrannt. Ich bin ein Teil von dir, sowie du einer von mir bist. Deshalb sind wir voneinander abhängig, egal, wie sehr du dich auch verändert hast. And if you kill me, you're hitting a part of yourself then.

    Medicated, drama queen, picture perfect, numb belligerance
    Narcisistic, drama queen, craving fame and all this decadence


    Nun sitze ich hier. Mit schwerem Atem, zitterndem Körper und krampfenden Muskeln. Meine Gedanken sind verwirrt, unklar, eingenommen. Und weiss nicht so recht, was und wieso ich es hier zu Papier bringe. Ich tue es wohl für mich - für uns - für Andere, die es verstehen können. Und ich bin sicher, es werden bessere Zeiten kommen. Ohne Gift, ohne Sorgen, ohne Hass und anderen zu missbilligenden Gefühlen.

    She's falling hard for me I can see it in her eyes

    Doch der Weg dahin ist weit. Zu weit? Wir werden es nie erfahren, wenn wir es nicht versuchen. Und bis wir es geschafft haben, werden wir schwach und kraftlos sein. Alle Dinge werden ausserhalb unserer Macht und unserer Möglichkeiten sein. Denken wir. Und so schleppen wir uns durch die wüste Herausforderung, die unsere Gedanken zersetzt und unsere Physis zerstört. Ich hoffe, wir schaffen es. Ich werde dir helfen. Werde für dich da sein. Und immer an dich denken. Und wie ich es schon einmal sagte, du wirst mich nicht verletzen können. Auch wenn du es wolltest. Und in Kauf nehmen würdest, dich selbst zu vernichten.

    Die Säulen der Welt, die Leuchttürme, die den Gedanken den Weg durch das Dickicht der Nebel weisen, wir tragen sie auf den Schultern. Sie sind eine große Last. Doch wir spüren sie nicht mehr. Wir sind schon so weit, dass solche Dinge wie Nichtigkeiten erscheinen. Das Ende dieser Katastrophe ist nicht absehbar, doch wir hoffen weiter. Auf den Lichtschein, der uns den Pfad erhellt. Auf die Worte, die uns Mut einflößen. Auf unsere Liebe, die jedes Hindernis ohne Chance auf Gegenwehr zerschmettern kann. We just have to believe in ourselves. Unterstützende Hände können wir erfahren, erkennen wir sie nur und nehmen sie sich unserer an. Ich hoffe, wir sind dazu in der Lage. Und werden nicht mit geschlossenen Augen durch die Welt wandeln. Zeitlos, raumlos, schwerelos, gedankenbefreit.

    ---

    Kleiner Engel, verlasse mich. Höre nicht auf mich. Geh deinen eigenen Weg, denn meine Gedanken sind zermürbt. Und setze nicht den Heiligenschein ab, der dich umgibt. Ich wollte es nicht. Ich wollte es nicht. Schliesse meine Augen, gebe mich den Visionen hin. Störender Rauch versucht mir die Vorstellungen zu löschen, sie den endlosen, epischen und grenzenlosen Räumen einer traumhaften Welt auszuliefern. Auch Stimmengewirr bringt mich aus dem Gleichgewicht, das ich eingenommen habe, der Spagat zwischen den Träumen und meines realen Ichs. Doch wunderschöne Klänge verhindern dies. Und so gehe ich weiter meinen vorbestimmten Weg, den ich gerade zu ergründen versuche.

    Immer wiederkehrende Schleifen einer langweiligen Epoche tun sich vor mir auf. Greifbar, entrückbar, weich und verzaubert. Das ist das Stichwort: Verzaubert. Sie sind so anders. Unerkennbar verpackt. Und doch so klar und vertraut. Bringen meine verworrenen Gedanken wieder in eine klare Struktur, respektive sind im Begriff es zu versuchen. Doch ich glaube, sie können es nicht schaffen. Immer schneller werden die Versuche, immer hektischer. Und immer zielloser werden sie. Ohne Effizienz, wirkungs- und chancenlos.

    ---

    Gibt es sie? Hoffnung? Hier, in mir? Tief verkrochen hat sie sich anscheinend, denn ich kann sie nicht entdecken. Bin nicht mehr Herr meiner selbst, Panik und Angst erfüllen mich. Was ich brauche, ist eine Hilfe, die mich an die Hand nimmt und sanft durch alle Gefahren und Probleme begleitet. Die mich führt, umsorgt, umgibt und in der ich mich fallen lassen kann. Etwas, dem ich mich anvertrauen kann. Das mich versteht und meine Psyche nährt. Sie versorgt und sie nie verlässt. Fallen lassen, es ist der größte Wunsch, der meine Gedanken ergriffen hat. Noch nie hatte ich ein Bedürfnis nach etwas wie jenem. Ich bin stark. Ich habe Willen. Und wirke unverletzlich. Doch das ist nur Fassade. Andere bewundern mich. Sie bewundern den Falschen. Denn ich werde mit mir selbst nicht fertig. Ich werde zu sehr bombardiert mit den Problemen anderer. Sie erdrücken mich, lassen mich zweifeln und verrückt werden. Die eigenen Probleme werden unbezwingbar. Danke auch.

    Und so glaube ich an dich. Rufe dich, will nur, dass du mich erhörst. Ich will dich nur sehen, berühren, mich bei dir in Sicherheit wiegen. Trügerische Dinge nehme ich in Kauf. Denn nichts kann mich mehr verletzen. Setzen wir uns einfach auf eine Wolke, und entschweben davon. Weg von der Wirklichkeit, weg von der Realität, die uns auffrisst und einnimmt. We just want to be free. Before it drives us insane. Mitfahrer nicht erwünscht. Get yourself a car and ride it all away.

    ---

    And so we are drifting away... Bis ich weg bin. Alleine, weg, für immer. Und ich werde nichts vermissen. Denn ich habe dich. Wenn nicht bei mir, dann in meinem Herzen. Bitte verlasse mich nie.

    ---

    Und auch du wirst nicht mehr leiden müssen. Das Gift, das uns auseinander bringt, wird nicht siegreich sein. Und das letzte verbliebene Licht erleuchtet uns.
    Geändert von Pyrus (29.02.2004 um 09:14 Uhr)

  6. #26

    Ifrit Gast
    funktionieren.

    Früher oder später, eher später, kommt der Moment an dem einem vieles klar
    und noch mehr äußerst klar wird.

    Es ist der Moment, in dem einem die allnächtlichen Saufgelage ebenso abgehen, wie das Desinteresse an dem ganzen trendigen Scheiß, der einen sonst immer so in den Bann gezogen hat, zu wachsen beginnt.

    Es ist der Moment, man ist 18, 20, vielleicht auch älter, an dem man für sich erkennt, dass das Leben ein ganz anderes Spiel ist, als bisher angenommen.
    Einzig Ellenbogenmentalität und unaufhörliches Funktionieren führen zum Ziel.
    Ziel? Ja, im herrschenden Kapitalismus seine Funktion zu finden und bestmöglich zu erfüllen, aller Vernunft und jedem Trieb zu Invidivualismus zum Trotze.
    Die Augen verschließend vor dem, was uns wirklich berührt.
    Genötigt angepasst zu leben und sich zu Fügen, Personen, Gesetzen, Umstände, Fügung ist der jeglicher Alternativen entbehrende Weg, den man gehen muss, wenn man es zu etwas bringen möchte.

    Ja zu was denn?

    Traum vom Reihenhäuschen mit flachgeschnittenem Vorgartengras und Garageneinfahrt für zwei?
    Traum von der selbsterschaffenen Idylle nur um ihrer selbst willen?
    Erzwungenes Wohlgefühl, nur existent aufgrund der von klein auf anerzogenen Ideale?

    Ein kluger Mensch sagte mir vor Kurzem, wie alle seinen doch nur `Prostituierte des Kapitalismus´, passendere Vergleiche suche ich seitdem vergebens.
    Muss man schließlich und endlich sich selbst verkaufen, seine _wirklichen_ Wünsche und Träume aufgeben und zurückstellen, nur um sich dann von allerlei medialen Einflüssen sagen zu lassen, was man braucht und wie man sein möchte?

    Seit dieser Erkenntnis wiegt alles doppelt so schwer, jedoch gibt es eines, was all dies bisher - und ich hoffe auch für die Zukunft - auf ein erträgliches Maß reduzierte.

    So absurd, wie es in diesem Zusammenhang klingen mag, bin ich doch der festen Überzeugung, dass ich nicht irre.
    Diesen einen, anderen, Menschen im Leben zu haben, mit ihm durch all das hindurchzugehen, wenn man nur aufrecht stehen und alldem mit etwas gelassenem Wissen entgegnen kann, gibt Kraft. Letztlich das einzige verbleibend, was Trost spendet und Sinn gibt, jedenfalls in meinen Augen.

    Niedergeschriebene Gedanken, zu später Zeit in einer mäßigen Verfassung gedacht. Ich weiß nicht weshalb, aber ich hielt es für eine gute Idee, andere daran teilhaben zu lassen.

  7. #27
    *Thread hochpush*

    Doch nun war sein Leben verdammt, seine Erkenntnis ließ ihn erkennen, dass er trotz der Suche nach dem Richtigen das Falsche gewählt hatte.

    Glücklich sind die Unwissenden. Glücklich sind die wissendlichen Ignoranten. Glücklich sind die Außergewöhnlichen, traurig nur der einzige normale Mensch, der Nichtige.

    ...und kein Wort auf der Welt half, das zu reparieren, was Worte angerichtet haben...
    ..das ist die wahre Verzweiflung... etwas zu verbrechen, das nicht wieder gutzumachen ist.


  8. #28
    darf ich hier auch schreiben,wenn ich sonst nur lese,beziehungsweise selten poste?

    kennt ihr die sirenen? die auf felsen sitzen und den Kapitänen samt mannschaft den kopf verdrehen und sie in den sichernen tod an den klippen treiben?

    ja,kennen wir.

    wenn ich jetzt sage,daß mich so eine Sirene ruft?

    wie das,erläutere einmal näher

    sie sagt mir,daß ich hier bei euch nichts mehr zu suchen habe. also kann ich doch zu ihr?

    moment. hast du verwandte? freunde?

    ja. eltern,2 geschwister,und viele freunde.

    mögen sie dich?

    mögen? ich bin mir nicht sicher..

    was,wenn sie traurig sind?

    das muss dann eben passieren.

    kannst du alle so belasten,daß sie sich fragen, "wieso?" willst du dieses deinen menschen zufügen, die in dir etwas sehen?

    ich kann doch dafür nichts. ich bin ihnen nur eine last. ständig liege ich ihnen auf der tasche. außerdem bin ich nichts wert.

    wer erlaubt dir, deinen wert in begrifflichkeiten zu fassen?

    ach, es ist alles viel zu kompliziert. geht weg aus meinem kopf. ihr stimmen.
    geht. geht. geht endlich.

    GEHT - ..

  9. #29
    Dies ist die Geschichte eines Mannes, der im Zug immer fürchtet im falschen Zug zu sitzen, solange dieser an einem Bahnhof steht. Dies ist die Geschichte eines Mannes, der jede Zugfahrt geniesst und ihrem Ende nur selten entgegensehnt. Dies ist die Geschichte eines Mannes, der sicher ist, die Endstation nicht zu verfehlen, der aber dennoch verzweifelt die direkteste Route für sich sucht. Dies ist die Geschichte eines Mannes, der ich sein könnte.

    Wieder einmal sass ich im Zug, und war mir nicht sicher, ob mich die Musik bedrückte, oder ob ich die Musik so gut fand, weil ich einfach wehmütig gestimmt war. Jedenfalls war es ein erfüllendes Gefühl und ich wollte es geniessen. Vielleicht war ich ja auch nur Müde, von was auch immer. Jedenfalls gelang es mir nicht so recht mich einfach der Schwere hinzugeben und darunter wohlig erdrückt zu werden. Gedanken, wie sie mir jetzt auch beim Schreiben durchzucken, behielten mich in einem unbefriedigenden Zustand. Die Wörterkartei in meinem Rucksack, und die Meinung, dass ich eine so lange Zugfahrt doch nicht einfach nichtstuend verbringen konnte, zerstörten das was ich durch reines Nichtstun hätte bekommen können. Doch die Gedanken liessen sich nicht verscheuchen, lassen sich nie verscheuchen. Zum Beispiel der Gedanke, dass es schon wieder viel zu spät ist, der meinen Schreibfluss lähmt, obwohl ich früher ins Bett käme, könnte ich schneller schreiben. Und dennoch war die letzte Zeile von diesem Gedanken inspiriert und nur durch ihn möglich. Ganz ohne Gedanken wäre das virtuelle Blatt von MS Word noch leer.
    Jedenfalls neigte sich diese Zugfahrt ihrem Ende zu und ich machte mir darüber Gedanken, wie es weitergehen soll. Zu Fuss weiter oder mit dem Bus? Die Bequemlichkeit siegte, ich wollte erst den Rucksack abladen und so erleichtert wieder rausgehen, die ländliche Nachtluft geniessen. Aus dem letzten Wunsch wurde aber nichts mehr, wo der Rucksack blieb, da blieb auch ich. Das Fernsehen und ein leckeres Dessert mit meinen Eltern waren sehr erfrischend und bei dieser Erinnerung sehne ich mich immer mehr nach Schlaf. Meine Augenlider sind schwer und meine Hände fühlen sich teigig an auf den Tasten. Vielleicht sollte ich nun echt Schluss machen und vergessen, was ich hier eigentlich wollte. Einen Anfang setzen und zugleich Fortschritte machen und ausserdem noch ein akzeptables bis gutes Ergebnis auf dem Bildschirm stehen haben. Jetzt weiss ich nicht, ob ich davon überhaupt etwas erreicht habe, bin aber sehr froh, dass meine Finger wieder einmal über die Tasten geflogen sind, ohne grosse Pausen und ohne exzessive Verwendung der „Back Space“-Taste. Ich glaube, wenn ich so rahmenlos ohne Ziel, ohne Thema vor mich hinschreibe, kommt etwas heraus, was nur in einem Tagebuch Platz fände. Also sollte ich mir vielleicht einmal ein Titel oder eine Aufgabenstellung geben lassen und sehen, ob meine Hände auch mit Vorgabe noch einigermassen Flink sind, oder ob das Hirn dann wieder im Leerlauf dreht und sich bestenfalls selbst zerstört. Zu hoffen ist es nicht, aber auszuschliessen noch weniger.
    So, ich wünsche eine wunderschöne gute Nacht, falls dies je jemand lesen sollte, wobei ich nicht weiss, was mir einfallen wird, dies jemandem weiterzugeben.
    Ich habe ja bald eine Seite voll, vielleicht sollte ich doch noch ein wenig weitermachen. Etwas lässt sich noch sagen zur Wegfindung. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob es besser ist, wenn ich viel Schlaf erwische, indem ich früh ins Bett gehe, oder wenn ich lange wach bleibe und wie jetzt noch verkrampft etwas zu erreichen versuche. Das Problem hierbei ist vor allem, dass ich zur Zeit des Entscheidens nicht neutral bin, sondern sehr auf die Seite tendiere, die mir früher den grösseren Nutzen verspricht. Und der Schlaf verspricht nun mal gar nichts, weil der Schlafende nicht empfänglich ist für irgendwelche Versprechenseinlösungen. Eine andere schwere Entscheidung war, ob ich eine hässliche Umschreibung suchen, ein hässliches zusammengesetztes Wort verwenden oder bei der Suche nach einer schönen Lösung verzweifeln soll. Da es nun wirklich schnell gehen soll (und ohne Vertipper geht’s verdammt nochmal schneller!), habe ich mich für das Erstere entschieden.
    Ja, geht ja, eine Seite Text habe ich heute hingekriegt, auch wenn es jetzt mehr ein Brainstorming eines einschlafendes Gehirns war. Wenn es also langweilig ist, nicht beschweren. Und jetzt ist der Text plötzlich gesprungen, das Pensum von einer Seite ist überschritten, ich ziehe keinen Schlussstrich, sondern höre einfach so auf.
    Soll ich speichern oder nicht?

    danae - same ol' road sagt:
    schreib ihn in den drifting away thread


    Zu Befehl.

  10. #30
    Hach ja, der "drifting away" Thread. Ich bin doch überrascht, wieviele Leute sich noch hier verewigt haben und was man alles lesen durfte. Sehr schön Leute! Vielleicht findet sich zu gegebener Zeit mal wieder ein Ontopic-Beitrag von mir hier drin.

    Der erste der beiden Posts hier von Zareen stammt übrigens von mir.
    Geändert von danae (27.07.2004 um 07:20 Uhr)
    "Kleine Seelen werden durch Erfolge übermütig, durch Mißerfolge niedergeschlagen." - Epikur

  11. #31
    (23:57) Was sie jetzt gerade wohl denkt?
    Ob sie an mich denkt? Oder vielleicht .. an einen anderen? .. Schläft sie schon? Oder sieht sie sich den gelb-braunen Mond an?

    (23:57) Interessiert sie sich überhaupt für den Mond? Darf ich überhaupt den gleichen Mond sehen wie sie?
    Würde sie den gleichen Mond ansehen, wenn sie wüsste, dass ich ihn ansehe?
    Oder - vielleicht - ... - vielleicht - würde sie ihn gerade dann ansehen?

    (23:59) .. ja, ich wüsste wirklich gern, wie es ihr geht. Es geht ihr sicher gut, ja. Sie war nie der Mensch, der große Probleme hatte oder diese nicht zu lösen wusste. .. War sie auch außerhalb der Arbeit so? .. ja, sicher.
    Sie muss sich nicht verstellen ... Nein, wieso sollte sie müssen? Da stimme ich zu, wieso sollte sie?
    .. sie ist ein Sonnenschein. Ein Vorbild, eindeutig.

    (00:01) Mh, ein Vorbild? Ein echtes Vorbild? Du sagst bewundernswert? Inwiefern?
    Du meinst, sie war ... freundlich?
    Nur freundlich? Aha, also auch barmherzig?
    Nein, hört sich nicht abgedroschen an, ich verstehe was du meinst!
    Das ist es also?

    *verbindung mit [ ] wurde inaktiv. *

    (00:04) .. Ja, wenn ich sie sah, konnte ich in eine schöne Welt blicken. .. nein, du hast das missverstanden, es war .. harmonisch. einfach schön zu betrachten.
    Weißt du, zerbrechlich, wie Porzellan. Okay, ein dummes Beispiel .. ja! Wie ein Kunstwerk. Ja, stell dir vor, du müsstest auf dieser Leinwand .. nachzeichnen. Alles, ja.
    Du hast angst, du könntest es verpatzen.
    - ja, oder verwackeln, verzeichnen.
    Mh, okay, aber du bist kein Künstler..

    (00:05) Und was war der Haken? ... Auch wenn du kein Künstler bist? - ok, gewesen bist.
    Angst? ... du weißt Angst also entschieden ab? mmh ... - kein bißchen?
    Okay, keine Angst. Aber du musst ehrlich sein, ja?!

    (00:06) Nein, Angst war es nicht.. es war - kennst du eine andere Welt?
    Dieses gefühl, wenn du nicht dazu gehörst?

    (00:06) Klassenunterschiede? meinst du das?
    Bist du in einer anderen Klasse?

    (00:08) Jein. Ungefähr so.. aber du kommst nahe dran - ja, doch irgendwie.
    Ich, - in dieser Welt. ..

    (00:08) Und sie? War sie nicht auch bei dir?

    (00:08) Nein.. doch.

    (00:09) Was jetzt?

    (00:09) doch.. sie war in dieser "Welt", wenn ich nicht da war..

    (00:09) Ach, und dann nicht? - Wenn du da bist?

    (00:10) Nein, das .. ist nicht einfach ..
    also, wenn ich sie sehen konnte, war ich.. in einer besseren Welt? .. ach, ich weiß es selber nicht.


    (00:12) ... okay, ich muss jetzt schlafen gehen.

    (00:12) ja, ich hab wieder zuviel geredet, tut mir leid!

    (00:13) kein problem, ich höre dir gerne zu!

    (00:13) du liest aber, oder?

    (00:13) hi hi, okay, das war spitzfindig, aber bin ich doch auch! ja, lesen.

    (00:14) trotzdem danke für das Zuhören.

    (00:14) ich leihe dir gerne mein Ohr. Gute Nacht!

    (00:13) Gute nacht, dir auch

  12. #32
    Ich denke viel an Dich. Ich vermisse Dich, wenn Du nicht da bist. Manche würden meinen, daß Du mir zu wichtig bist, aber ich weiß, daß Du mir nie wichtig genug sein kannst.

    Nie wird es mir möglich sein, das auszudrücken, was ich für Dich empfinde, was Du mir wert bist. Ich würde Dir so gerne zeigen - durch meine Worte und Taten - daß Du für mich etwas so Wichtiges in meinem Leben geworden bist, daß ich nicht mehr ohne Dich sein möchte. Aber ich weiß, ich kann es nicht. Mein Gefühle sind zu stark, um diese mit plumpen Worten umschreiben zu können oder als daß Taten nur annähernd die selbe Bedeutung hätten.

    Du bist für mich unersetzbar und auch, wenn Du es mir manchmal schwer glauben kannst, Du gibst mir den Halt, die Kraft und Stärke, die mir so oft fehlt. Ich möchte das für Dich sein, was Du für mich bist... you're an ocean...

  13. #33
    Ich fühle mich gefangen, gegeißelt von mir selbst. Meine Kindheit hab ich verloren, meine Jugend übersprungen. Im Körper eines jungen Mannes steckt ein scheinbar alter Geist, unfähig sich zu befreien, sich zu überwinden. Gefangen, doch einflussreich. Gekettet, dennoch mächtig.

    Hass sollte die Gedanken an die Menschen schüren, wegen denen ich so bin. Doch in der kruden Erbitterung ist Dankbarkeit enthalten. Dankbarkeit dafür, anders zu sein. Reife, Weisheit - Unzufriedheit, Unersättlichkeit. Neu- und wissbegierig - verschlossen und isoliert.

    Das Einzige, das Scheitern bringt - man selbst. Andere schauen auf einen auf - es sollte umgekehrt sein. Andere erbitten Rat - sie sollten ihn selbst erarbeiten.

    Soviele Gedanken - kein Ventil. Wie in einem Staudamm das Wasser, so sind die Gedanken in mir. Ich frage mich, wann wird diese Barriere brechen? Einzelne öffneten schon einzelne Schleusen, doch das sind nur Tropfen auf ein Gebirge. Suchen nach dem Höheren, nach der Erleuchtung. Suchen nach der Verwirklichung, nach dem Glück. Und mit einer viel zu großen Last auf der Schulter. Unverdaubar, nicht in der Lage, sie zu verarbeiten.

    Unverarbeitetes verdirbt - statt Glück kommt die Depression. Statt Selbstverwirklichung - nichts.

    Man hat nichts - ausser sich selbst. Einflüsse von aussen wiegen schwer, zu lernen, sie zu ignorieren erfordern große Einsichten. Einsichten, die jedoch den Charakter und das Sein beeinflussen, womöglich zu groß, um kompatibel zu bleiben.

    Ich wünschte, ich wäre Einsiedler. Im Reinen mit mir selbst und meiner Umgebung. Keine Einflüsse von aussen, psychische und physische Stille. Zum persönlichen Gleichgewicht kommen. Vorbei wären die Zeiten der Schlaflosigkeit, der Missverstandenheit, den äußeren Reizen, die morbide machen.
    "Kleine Seelen werden durch Erfolge übermütig, durch Mißerfolge niedergeschlagen." - Epikur

  14. #34
    Mein Weg war weit, sehr weit. Ein Weg voller Tücken und Überraschungen. Und nun stehe ich hier vor diesem Berg. Vor diesem mächtigen Berg und weiß nicht wie ich ihn bezwingen soll.

    So viel habe ich auf mich genommen um hierher zu kommen. Nur um festzustellen, daß mir der Berg doch zu hoch ist? Daß der Weg viel einfacher war, als das was noch vor mir liegt? Zurückgeworfen von dieser Einsicht, sehe ich neidisch nach oben, auf die Menschen, die schon dort oben sind. Sie scheinen glücklich zu sein und es scheint, als ob der Weg nach oben für sie ein Kinderspiel gewesen wäre. Warum dürfen alle die Seilbahn nehmen, während ich spitze Felswände emporklettern muß?

    Aber ich kann nicht aufgeben, ich darf nicht. Der ganze bereits zurückgelegte Weg wäre dann umsonst gewesen. Und das was sich auf dem Berg befindet ist so verlockend, so wichtig. Ich muß, ich muß...

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